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Top, Flop, Kurios: Bad Pirawarth, Baden & Blumau

Top, Flop, Kurios: Bad Pirawarth, Baden & Blumau

Im 56. Teil nehmen wir gleich drei Gegner gleichzeitig unter die Lupe. Den ASK Blumau, den SV Bad Pirawarth sowie den Casino Badener AC. #wirvermissenfußball #gemmapottschoch

Top: Saisonauftakt eskalierte in der Schlussphase

19. August 1995, 1. Klasse Süd, SVSF – Blumau 4:2 (1:1)

Die Erinnerungen an die verlorene Relegation im Sommer (gegen Mannersdorf) war noch frisch. In der neuen Saison sollte das nicht mehr passieren. Der SVSF ging ganz klar auf den Meistertitel los. Am ersten Spieltag wollte man einen klaren Auftaktsieg gegen Blumau erringen. Doch fast wäre es anders gekommen. Heraus kam ein denkwürdiges Spiel…

In der Sommerhitze tat die Mannschaft von Trainer Rudi Walk insgesamt zu wenig. Es waren die Gäste, die die Akzente setzten. Die besseren Chancen hatte aber der SVSF. Die größte in der 26. Minute, als Michi Hausecker einen Elfmeter verschoss. Schien nicht schlimm, denn sechs Minuten später brachte Hannes Zottl unsere Farben in Führung. Doch noch vor der Pause kamen die Blumauer zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine heiße und spannende Partie. Zuerst mussten Martin Walk und ein Blumauer mit Gelbrot vom Platz. Mit je einem Mann weniger am Feld war logischerweise viel mehr Platz. Es war Blumau, das in der 71. Minute überraschend in Führung ging. Mit dem Rücken zur Wand stehend, legten die Pottschacher nun endlich den Vorwärtsgang ein. Erneut gab es Elfmeter für Rot-Weiß. Diesmal trat Berni Walk an und verwandelte zum 2:2-Ausgleich (73.). Und der SVSF setzte nach: Der eingewechselte Mato Janjic traf bei seinem Debut im Pottschacher Dress zum 3:2 (77.). Die Fans des SVSF wollten schon durchatmen, als die Situation in der 87. Minute nochmal eskalierte. Zum dritten Mal an diesem Tag entschied Schiri Winklbauer auf Elfmeter, diesmal aber für Blumau. Und dann aufgepasst: Nicht nur, dass SVSF-Schlussmann Jürgen Schneider den Penalty parierte, startete der SVSF sofort einen Konter. Ausgerechnet Hartl Grobner war es, der Sekunden nach dem Elfer das Tor zum 4:2 erzielte. Man kann sich vorstellen, wie es auf der Sportanlage zuging. Ende gut, alles gut…

SVSF: Jürgen Schneider, Michi Hausecker, Horst Hornung, Mini Mach, Andi Walk, Martin Walk, Berni Walk, Hartl Grobner, Harry Bock, Hannes Zottl, Filip Blazanovic (53. Mato Janjic, 86. Erich Vogel).

Tore: 1:0 (32.) Zottl, 1:1 (42.); 1:2 (71.), 2:2 (73.E) B. Walk, 3:2 (77.) Janjic, 4:2 (88.) Grobner.

GR: M. Walk (55.); Blumau (56.).

SR Winklbauer, Durchschnitt.

Sportplatz Pottschach, 200 Zuschauer.

Reserven: 12:1 (Erich Vogel 4, Jochen Koglbauer 4, Richard Pichler 2, Thomas Ruthner, Christian Schober).

Flop: Vom Meister in alle Einzelteile zerlegt worden

21. Juni 1959, 2. Liga Süd, Casino Baden – SVSF 11:2 (4:0)

Als es für die Pottschacher am vorletzten Spieltag der Saison 1958/59 nach Baden ging, war schon alles geklärt. In der Runde zuvor zerstörte Oberwaltersdorf mit einem 3:0-Sieg alle Hoffnungen des SVSF auf einen Klassenerhalt in der starken 2. Liga Süd, die in etwa mit der heutigen Gebietsliga gleichzusetzen ist. Es ging um nichts mehr. Blöd nur, dass das für die Badener nicht galt, denn diese standen gleichauf mit Grünbach an der Spitze…

Was den Pottschachern rund um Trainer Roman Zens widerfuhr, glich einem Alptraum. Die Badener waren um mindestens zwei Klassen stärker, wenn nicht mehr. Pottschach wehrte sich zwischendurch gar nicht. Lediglich Goalie Johann Teynor war es zu verdanken, dass das Debakel nicht noch schlimmer ausfiel. 4:0 hieß es zur Pause. Nach Wiederbeginn zog der Favorit auf 10:0 davon. Gerade als die Badener Fans in Minute 75 die Rapid-Viertelstunde einklatschten, riss sich Pottschach kurz zusammen. Josef Plochberger und Ernst Dorfstätter verkürzten den Rückstand auf minus acht, ehe den Badenern kurz vor Schluss auch noch das 11:1 gelang. Baden kürte sich eine Woche später zum Meister. Der SVSF musste leider absteigen…

SVSF: Johann Teynor, Johann Glatz, Rudi Grobner sen., Erich Wagner, Franz Dorfstätter, Ernst Dorfstätter, Bruno Ottersböck, Karl Jesek, Johann Pichler, Josef Plochberger, Josef Selhofer.

Tore: 1:0 (13.), 2:0 (28.), 3:0 (38.), 4:0 (39.); 5:0 (50.), 6:0 (53.), 7:0 (57.), 8:0 (67.), 9:0 (69.), 10:0 (73.), 10:1 (75.) Plochberger, 10:2 (80.) E. Dorfstätter, 11:2 (88.).

Stadion Baden.

Kurios: Nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt erkämpft

14. September 1980, Oberliga Ost, SV Bad Pirawarth – SVSF 2:2 (2:0)

Stolze 115 Kilometer mussten die Pottschacher im September 1980 reisen, um zum Auswärtsspiel nach Pirawarth zu gelangen. Es war der 5. Spieltag, der SVSF war nicht schlecht gestartet…

Und auch der Start stand im Zeichen des SVSF. Josef Müller blieb zweimal in aussichtsreicher Position hängen, die Rechnung kam man prompt präsentiert. Denn Pirawarth nutzte seine beiden einzigen Chancen in Hälfte eins zu einer 2:0-Führung. Zwischendrin hätte Bertl Kohn aus kurzer Distanz ausgleichen können. Nach Wiederbeginn übernahm die Mannschaft von Trainer Rudi Vogl eindeutig das Kommando. Die Heimischen wurden zurückgedrängt und konnten sich kaum noch befreien. In der 72. Minute wurde der SVSF endlich belohnt: Ein Schuss von Peter Dorner klatschte an die Latte, der Ball blieb heiß, schließlich köpfte Josef Müller eine Flanke von Günther Grill zum 2:1 in die Maschen. Kurz vor Schluss schafften die Pottschacher den verdienten Ausgleichstreffer. Günther Grill düpierte zwei Verteidiger, dessen Aufspiel verwertete Josef Müller aus 12 Metern zum 2:2-Endstand. Wäre bitter gewesen, hätte man diese Partie verloren…

SVSF: Walter Zegl, Kurt Seelhofer, Wig Egger, Gerhard Hausleber, Peter Ackerl, Edi Schneider, Peter Dorner, Helmut Kral jun., Bertl Kohn (88. Wolfgang Dworak), Josef Müller, Günther Grill.

Tore: 1:0 (20.), 2:0 (37.); 2:1 (72.) Müller, 2:2 (86.) Müller.

Sportplatz Pirawarth.

Reserven: abgesagt, auf 0:0 geeinigt.

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