Der SVSF zieht weiter seine Spur in der Wechselklasse: Am Samstag wurde der SC Zöbern verdient mit 2:0 bezwungen. Sieg Nummer elf in Folge, Heimsieg Nummer 13 in Folge (neuer Vereinsrekord), 11. Zu-Null in dieser Saison. Das sind Qualitätsmerkmale, die auch die Zöberner heute zur Kenntnis nehmen mussten.
Der SVSF, ohne den verletzten Kapitän Martin Dorner (Zoki Radulovic übernahm dessen Position) begann druckvoll, schon in der 4. Minute prüfte Daniel Kleinander Gästegoalie Renner mit einem satten Schuss. In Minute 12 spielte Zoki Radulovic Daniel Kleinander frei, der zauderte zu lange, anstatt selbst abzuschließen. Mit dem folgenden Corner kam Harry Bock zum Abschluss, der Abschluss fiel aber zu zentral aus, Renner konnte fausten (13.). Nach einer Viertelstunde arbeitete sich Zöbern besser in die Partie. 20 Minuten lang gab es keine Höhepunkte: Zöbern stand hinten kompakt, nach vorne bemühte sich vor allem Vayer, der SVSF hatte die Dinge aber absolut unter Kontrolle. In der 35. und 36. Minute sollte die Bock-Elf zu zwei Sitzern kommen: Zuerst köpfte Peter Fahrner nach einer Freistoßflanke von Slobodan Mazic an die Latte, den Abpraller köpfte Harry Bock aus kurzer Distanz über das Tor. Nur eine Minute später setzte sich Philipp Stögerer außen super durch, spielte mustergültig für Kevin Senft auf, der aus toller Position den Ball aber nicht richtig traf. Ein Freistoß von Mazic, der durch die Mauer, aber daneben ging (40.). Pottschach aufgrund der zwei Sitzer der Pausenführung deutlich näher.
Nach Wiederbeginn versuchte der SVSF, nochmal Druck aufzubauen. Die erste Chance vergab Slobodan Mazic, der nach einer Flanke von Roli Gaulhofer den Ball nicht richtig traf (49.). Fünf Minuten später sollte die Bock-Elf endlich in Führung gehen.
1:0 (54.): Slobodan Mazic bricht halbrechts durch und wird von Kerschhofer gelegt. Zöbern reklamiert nicht, Zoki Radulovic übernimmt die Verantwortung und verwandelt den fälligen Elfmeter sicher.
Erst in der 60. Minute kamen die Zöberner zu ihrer ersten guten Gelegenheit. Stocker tauchte halbrechts vor Peinsipp auf, verzog aber, der Ball rauschte klar am rechten Kreuzeck vorbei. Vier Minuten später ließ SCZ-Keeper Renner eine Flanke fallen, Kevin Senft legte für Meni Marku auf, der rutschte beim Schussversuch aber aus (64.). Pottschach ging auf das zweite Tor, es fiel in Minute 70.
2:0 (70.): Slobodan Mazic vernascht seinen Gegenspieler auf der Seite, schickt dann eine Flankee zur Mitte. Kevin Senft steht blank und köpft vom Fünfer unter die Latte ein. Renner chancenlos.
Das Tor bedeutete die Entscheidung. Von Zöbern wurde bis auf einen Freistoß von Vayer (86., Dominik Peinsipp fing sicher) nicht mehr gefährlich. Auf der Gegenseite hätte Pottschach in der 79. Minute fast das 3:0 erzielt. Slobodan Mazic kam vor Renner an den Ball, scheiterte aber am Keeper, dann stießen die beiden mit den Knien zusammen. Äußerst schmerzhaft, leider musste für Andi Renner sogar die Rettung kommen. Der SVSF wünscht dem Torhüter, dass die Verletzung an der Kniescheibe nicht zu schlimm ausfällt. Tief in der Nachspielzeit (95.) scheiterte Meni Marku nach Vorarbeit von Marvin Wellisch.
Fazit: Verdienter Sieg des SVSF. Wie so oft in dieser Saison ließ man den Gegner offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Zöbern kam in 90 Minuten zu keiner zwingenden Torchance. Neben der defensiven Stabilität war vor allem Zoki Radulovic in seiner neuen Rolle ein Aktivposten. Vorne musste aufgrund der vorgefundenen Chancen irgendwann ein Tor fallen. Weil Verfolger St. Egyden seine Hausaufgaben machte (4:0 gegen Schottwien, der Führungstreffer fiel zur gleichen Zeit wie in Pottschach), beträgt der Vorsprung acht Runden vor Schluss weiter zehn Punkte. Nächsten Samstag wartet die schwierige Auswärtshürde Schottwien, ehe die SVSF-Arena zum großen Wechselklasse-Gipfel gegen St. Egyden lädt…
SVSF: Peinsipp, Bock, Fahrner, Gaulhofer, D. Kleinander, Orhan, Radulovic (85. Ratzinger), Marku, Mazic (86. M. Kleinander), Senft (88. Wellisch), Stögerer.
Tore: 1:0 (53.E) Radulovic (F: Mazic), 2:0 (70.) Senft (A: Mazic).
GK: keine; Zöbern (58. Unsportlichkeit).
SR Ramic: sehr gute Leistung.
SVSF-Arena, 140 Zuschauer.
Fotos: Günter Benisek.