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SVSF-Legends: Klaus Buchegger

SVSF-Legends: Klaus Buchegger

Im 17. Teil beschäftigen wir uns mit einem Mann, der die Nummer 7 bei der Anzahl der absolvierten Meisterschaftsspiele ist. Erst ein Achillessehnenriss stoppte die unglaubliche Laufbahn von KLAUS BUCHEGGER, 1977.

Klaus. Was ist deine erste Erinnerung an die Nachwuchszeit in Pottschach? Gibt es eine Anekdote aus der Jugendzeit?

„Das war mein erster Auftritt im SVSF-Dress bei den C-Knaben! Mit etwas Nachdruck meiner Personal-Coaches Richi Pichler und Tom Ruthner Tom bin ich das erste Mal in einem Bewerbsspiel aufs Feld gelaufen und hab auch gleich ein Tor geschossen! Daraufhin hab ich beschlossen, meine Goalgetter-Qualitäten hinten anzustellen, das sieht man gut an meiner Torbilanz! In der Jugend bin ich manchmal auch als Torwart aktiv gewesen. Da ich allerdings ab und zu einen geraden Pass zusammengebracht habe, durfte ich wieder als Feldspieler ran. So sind sehr schöne Jahre vergangen, wo unter anderem die blauen Karten meinen Mitspielern nur so um die Ohren geflogen sind, ich war ja meistens brav! Ein paar Kartenrekorde hab ich sicher aufgestellt.“

 

Als du dann Stammspieler in der KM warst: Unter welchen Trainern hast du dich am besten entwickelt?

„Ehrlich gesagt, habe ich bis auf ein, zwei Ausnahmen alle meine Trainer sehr positiv in Erinnerung. Jeder hat mit seiner individuellen Art zu meiner Entwicklung beigetragen. Als junger Spieler ist die Ansprache oder Motivation eines Trainers natürlich wichtiger, wie dann als „Oldie“ mit etwas Erfahrung! Vom Menschlichen her, das war mir auch immer das Wichtigste, waren alle top!“

 

Was waren deine größten Erfolge? Dein schönstes Tor, dein wichtigstes Tor? Gibt es Momente, an die du dich erinnerst?

„Meine größten Erfolge waren natürlich die zwei Meistertitel 2003/04 und 2005/06, die ich als Stammspieler erleben durfte! Die Auswahl für ein schönstes Tor fällt mir schwer. Mein Eigentor gegen Admira Wr. Neustadt (Anm., 6. Oktober 2001), physikalisch eigentlich unmöglich, war vielleicht ein Highlight. Da wollte ich den Ball ca. vom 16er-Eck ausputzen. Durch den aufkommenden Wind wurde es aber eine Bogenlampe, die hinter unserem Tormann Christian Benczik ins Tor flog. Meiner Meinung nach ein krasser Tormannfehler (lacht). Über diesen Kunstschuss musste ich danach schon etwas schmunzeln. Sorry Chris! Die Partie ging dann knapp 0:6 verloren! Als besonderes Spiel, wie auch bereits öfters von Kollegen erwähnt, bleibt das Spiel gegen Berg im August 1997 in der Gebietsliga in Erinnerung. Zum einen war es der Beginn als Stammspieler in der Kampfmannschaft, ich konnte danach nie mehr so richtig rausgeekelt werden, ich war ja auch der Obmannbua, zum anderen war es der Spielverlauf, wo ich nach den ersten zehn Minuten geglaubt habe, uns überrollt eine Berge Dampfwalze (Anm., 0:2 nach sieben Minuten)! Der weitere Spielverlauf und der 5:4-Sieg sind bekannt, das danach war einfach legendär, wie auch Hausi bereits berichtet hat!“

Welche SVSF-Mitspieler haben dich am meisten geprägt, ob sportlich oder charakterlich?

„Das waren im Laufe der Jahre schon einige, daher möchte ich mich nicht auf ein paar wenige festlegen. Für mich war der Umgang mit den Mitspielern abseits vom Rasen wichtiger, da konnte es zum Beispiel schon mal vorkommen, dass die Nachbesprechungen der Trainingseinheiten länger andauerten, was natürlich für`s Teambuilding von unschätzbarem Wert war!“

 

Du hast mir mal gesagt, dass du dieses Freundschaftliche auf dem Platz nicht leiden konntest. Was war deine Motivation auf dem Spielfeld?

„Jeder hat so seine eigene Art, wie er sich für ein Meisterschaftsspiel motiviert! Bei mir gab es während einer Partie beim Gegner keine Freunde. Ich war ja technisch nie der Versierteste, konnte meine Leistung am besten über den Zweikampf abrufen. Es war für mich notwendig, eine gewisse Distanz zum Gegner aufzubauen. Nach 90 Minuten war das Konkurrenzdenken aber „gegessen“ und bei dem ein oder anderen „Energiedrink“ konnten auch wieder Freundschaftsanfragen gestellt werden!“

 

Wie siehst du die derzeitige Entwicklung des SVSF?

„Ich sehe die Entwicklung mit jungen, eigenen Spielern auf einem guten Weg. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass wirtschaftlich der Verein auf einer gesunden Plattform stehen muss. Ob das in der letzten, oder einer höheren Spielklasse passiert, ist egal. Man sieht das ja auch an den super „Pottschacher Tifosis“, die egal in welcher Spielklasse der SVSF gerade kickt, die Mannschaft unterstützen. Daher ist für mich als Anhänger wichtiger, dass sich die Mannschaft bei jeder Partie den Allerwertesten zerreißt und alles gibt!

 

Ein paar Schlussworte vom Kapitän?

„Ich möchte mich bei der gesamten „Pottschach-Familie“ bedanken, die mich in meiner Karriere unterstützt und begleitet hat.“

HARD FACTS KLAUS BUCHEGGER

: angemeldet im April 1984

: Seine erste Mannschaft, C-Knaben 1984/85: Markus Egger (58 von 77 Toren erzielt), Andi Mies, Andi Grill, Gerald Primes, Peter Siecenko, Günther Reis, Bertram Bock, Michael Edlinger, Christian Hölbling, Peter Bock, Rudi Scherz, Marco Heihsenberger, Klaus Alfanz, Wolfgang Wessin. Trainer: Heinz Heihsenberger, Fidi Pfalzer, Walter Mies, Hans Mohr.

: Erstes KM-Spiel am 6. November 1993 (4:1 gegen Bad Erlach)

: Startelf-Debut erst am 17. August 1997 (5:4 in Berg)

: 100. Meisterschaftsspiel am 30. September 2000 (1:1 in Mannersdorf)

: 200. Meisterschaftsspiel am 19. September 2004 (3:0 in Trumau)

: 300. Meisterschaftsspiel am 31. Mai 2008 (3:0 gegen Puchberg)

Letztes KM-Spiel am 21. Mai 2009 (0:3 in Trumau)

: 323 Meisterschaftsspiele, die ersten 18x auf der Bank, danach 299x Startelf und nur noch 6x eingewechselt

: 18 Tore (davon 4 per Kopf, eines per Elfer)

: 65 gelbe Karten, 4x Gelbrot

: von August 1997 bis zum Karriereende nur neun Spiele versäumt

: ein Eigentor, einen Elfmeter verschossen

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