Es war eine historische Saison für den USV Natschbach, die die Saison 2018/19 mit mehreren Vereinsrekorden beendeten. Nach einem enttäuschenden Hinrundenfinish und Platz 11 im November war eine Rangverbesserung gefordert. Nach Spiel eins im März folgte die nächste Ernüchterung für die Natschbacher: Gegen Ternitz verlor man daheim sang- und klanglos mit 0:4. Wenn nun jemand Coach Kevin Englitsch und seinen Mannen prophezeit hätte, dass sie bis zum Ende der Meisterschaft kein Spiel mehr verlieren würden, Englitsch hätten diesen für verrückt erklärt. Der Zauber begann langsam: In Grünbach erkämpfte man sich einen 1:0-Arbeitssieg. Dann aber startete Na-Lo durch. Scheiblingkirchen konnte in einem starken Spiel mit 2:1 bezwungen werden. Der Sieg gab Selbstvertrauen: In Willendorf legte man den Grundstein zum 5:1-Sieg durch eine starke erste Hälfte. Weiter ging es: Gegen Pottschach siegte man zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte. Die Serie schien in Hochneukirchen ein Ende zu nehmen, doch Natschbach schaffte durch ein Tor in der Nachspielzeit auch dort einen Dreier. Im Heimspiel gegen Mönich musste man sich mit einem 1:1 zufrieden geben, doch die Stimmung war vor dem Schlagerderby gegen Neunkirchen wahrlich auf dem Höhepunkt. Und das sollte sich nicht ändern: In Neunkirchen erkämpfte man ein heroisches 1:1-Unentschieden. Fünf Siege, dann zwei Unentschieden. Keiner wäre traurig gewesen, wenn nun irgendwann eine Niederlage einzustecken gewesen wäre. Doch erneut irrte man sich gewaltig: Natschbach gewann noch einmal fünf Mal in Folge. Nach einer 4:1-Führung rettete man gegen Puchberg ein 5:3. Dafür schrammelte man in Schlöglmühl. Noch irrer: Daheim gegen St. Egyden lag Natschbach nach einem 0:2-Rückstand in den Seilen, ein Tor in der 91. Minute sicherte dem USV am Ende dennoch drei emotionale Punkte. Auch Howodo wurde in der Schlussphase durch zwei Treffer gebogen. Schließlich und endlich beendete man die Saison mit einem 2:1 in Schottwien einmal mehr erfolgreich. Fazit: 12 Spiele ungeschlagen, Vereinsrekord. Zweitbeste Rückrundenmannschaft, das gab´s noch nie. Bisher lag der Punkterekord bei 38 Zählern (1993/94, umgerechnet von Zwei- auf Dreipunkteregel), mit 46 Punkten hat man diesen Wert klar in den Schatten gestellt. Es wird nicht leicht, diese Halbsaison zu bestätigen. Probieren soll es Neo-Coach Christian Ringhofer, der Kevin Englitsch beerbt…
GEGNERBILANZ
6 Pkte: Schottwien H 6:0, A 2:1
6 Pkte: Willendorf H 3:2, A 5:1
6 Pkte: Grünbach H 4:1, A 1:0
6 Pkte: Hochneukirchen H 2:0, A 4:3
3 Pkte: Puchberg H 5:3, A 1:2
3 Pkte: Schlöglmühl H 0:3, A 5:1
3 Pkte: Hochwolkersdorf H 3:1, A 1:2
3 Pkte: Pottschach H 2:1, A 1:3
3 Pkte: St. Egyden H 4:3, A 0:4
3 Pkte: Scheiblingkirchen H 2:1, A 1:5
2 Pkte: Neunkirchen H 3:3, A 1:1
1 Pkt: Mönichkirchen H 1:1, A 1:4
1 Pkt: Ternitz H 0:4, A 1:1
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