Mehreren Teams ging es im Herbst so, dass sie entweder schlecht starteten und sich dann steigerten oder es sich genau verkehrt verhielt. So auch den Natschbachern, die die positiven Vibes aus dem Frühjahr mit in die neue Saison nahmen und zwischendurch sogar an der Tabellenspitze standen, was gefühlt in der Vereinsgeschichte noch nie passiert war. Der Start spektakulär: Schwache Schottwiener wurden mit 6:0 aus dem Sandoval geschossen. Das 1:1 im Ternitzer Stadion passte in den Saisonplan. Es folgten zwei Heimspiele und weitere Siege. Zuerst ein 4:1 gegen Grünbach, dann ein verdientes 3:2 gegen Willendorf. Die Englitsch-Elf nach dem Kraftakt gegen die Willendorfer auf Wolke sieben, dann allerdings auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Nachtragsspiel in Scheiblingkirchen war Natschbach chancenlos, in Pottschach musste Natschbach wenige Tage später gleich die nächste Niederlage einstecken. Noch einmal kehrte NaLo auf die Siegerstraße zurück. Der Heimsieg über Hochneukirchen war verdient und zeigte, dass Natschbach vor allem im eigenen Stadion eine Macht war. Genau andersrum die Sachlage in den Auswärtsspielen. In Mönich hatte man nicht wirklich eine Chance, dafür drängte man eine Woche später die Neunkirchner im Lokalderby an den Rand einer Niederlage. Erst spät kassierte man den 3:3-Ausgleich. Der Gegentreffer so etwas wie ein Nackenschlag, denn bis zum Saisonende gelang den Natschbachern nichts mehr. Ein schwacher Auftritt in Puchberg, ein glückloser daheim gegen Schlöglmühl, als man die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Heimspielen kassierte. Eher sang- und klanglos verlor man auch in St. Egyden, ehe man zum Abschluss die Partie in Howodo im Finish in Überzahl herschenkte. Nach dem tollen Start wurde den Natschbachern vor allem die Auswärtsschwäche aber auch die teilweise ziemlich angespannte Personallage zum Verhängnis. Kriegt man diese Diskrepanzen in den Griff, könnten die Natschbacher in der Rückrunde konstanter punkten…
ALLE SPIELE
1 H SOW 6:0 (Traumstart, 2:0 4., 3:0 19., zwei schnelle Tore 46.+51., verdienter Kantersieg)
2 A TER 1:1 (guter Start, nach Rot TZ 13. verdientes 1:0, dann allerdings nachgelassen, 1:1 51.)
3 H GRÜ 4:1 (1:1 nach 17, harter Elfer zum 2:1 32., in Unterzahl Gegner ausgekontert 82.+89.)
4 H WIL 3:2 (1:0 2., danach besser, dennoch 1:2 65., Partie aber noch verdient gedreht 71.+75.)
5 A SK 1:5 (unterlegen, Pause 0:0, nach 0:2 kurz Hoffnung durch 1:2 70., 1:3 71. entscheidend)
6 A POT 1:3 (0:1 4., danach gesteigert, 1:1 48. verdient, Partie auf Kippe, 1:2 68. entscheidend)
7 H HNK 2:0 (Top 1. HZ, 2:0 durch 7.+18., nach Pause Führung verwaltet, drittem Tor näher)
8 A MÖN 1:4 (unterlegen, 0:1 9., nach 1:2 60. kurz Hoffnung, Gegner am Ende einfach besser)
9 H NK 3:3 (turbulentes Derby, 3x in Führung gegangen, Pause 2:1 vorne, 3:3 erst 87. kassiert)
10 A PUC 1:2 (schwacher Auftritt, Pause noch 0:0, 0:2 durch 47.+52., 1:2 72., X nicht verdient)
11 H SML 0:3 (1.HZ überlegen, aber glücklos, 0:1 21.FS, 2.HZ statt 1:1 0:2 75. entscheidend)
12 A EGY 0:4 (0:0 bis zur 40. gehalten, danach lethargisch und in hohe Niederlage gelaufen)
13 A HOW 1:2 (0:1 6., danach besser, 1:1 in Überzahl 36., letzten 25 Kontrolle verloren, 1:2 76.)