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KM Vorschauen 2011/12

Pitten kommt: Der SVSF muss nachlegen

Bestätigt der SVSF seine Aufwärtstendenz nicht, war der Sieg in Kirchberg wohl nix wert.

Pitten kommt: Der SVSF muss nachlegen

Der erste Sieg am achten Spieltag war sowas von wichtig. Nicht nur für Mannschaft und Trainer, sondern für die gesamte Pottschacher SVSF-Familie. Die Freudenszenen nach Spielende bestätigten: Der SVSF lebt und ist hungrig nach Erfolg. Wirft man einen Blick auf die Tabelle, leuchtet sofort ein: Weitere Punkte müssen her, fünf Punkte beträgt der Abstand zum rettenden elften Platz. Also ist ein Sieg gegen Pitten Pflicht.

 

SVSF-Check

Pottschach-Trainer Jochen Koglbauer hat vor dem Kirchberg einiges umgedreht. Mit Erfolg: Vor allem die Maßnahme, den Angriff umzustellen (die ballsicheren Harry Bock und Martin Bauer nach vor, Mathias Hecher auf die Außenbahn) brachte den gewünschten Effekt. Der SVSF behauptete viel mehr Bälle, damit war auch der Rest der Mannschaft entlastet. Besonders die Reaktion nach dem überraschenden Gegentreffer zum 0:1 überraschte sogar die kühnsten Optimisten. Pottschach steckte nicht (wie so oft schon erlebt) auf, sondern kämpfte weiter, was prompt belohnt wurde. Mit Mittelfeldturbo Erkin Orhan, der wohl sein bestes Spiel im Pottschacher Dress spielte, hatte der SVSF schließlich den entscheidenden Mann in den eigenen Reihen. Was aus dem Auswärtsspiel in Kirchberg bleibt? Zum einen die Erkenntnis, dass in den ersten acht Runden viele Chancen vertan wurden. Zum anderen weiß die Mannschaft nun, dass man in dieser Klasse in diesem Jahr jeden Gegner schlagen kann. Aber das auch nur, wenn jeder, von der Nummer eins bis zur Nummer 16, alles für den Erfolg gibt. Personell gibt es Sorgenkinder: Die schlimmste Hiobsbotschaft betrifft Martin Bauer. Er hat von seinem Arzt absolutes Sportverbot für den Rest des Jahres bekommen. Seine eben erst überstandene Verletzung dürfte wieder frisch entfacht worden sein. Ein ziemlicher Schaden für den SVSF. Erneut aus beruflichen Gründen nicht dabei ist Kurt Bauer. Fraglich für das Pitten-Spiel ist auch Libero Bernhard Stix (Außenbandzerrung). Ansonsten kehren Christian Wallner und Gerry Böck wieder in die Mannschaft zurück.

 

Die Noten vom Kirchberg-Spiel: Orhan (1,38), Bock (1,75), Mt. Hecher (1,81), Breitenecker (1,81), Stix (1,88), Benczik (2,06), Mc. Hecher (2,13), Bektesi (2,25), Schnepp (2,25), M. Lechner (2,38), Beisteiner (2,56), M. Bauer (2,75), Wallner und Selhofer zu kurz eingesetzt.

 

Gegnercheck

Seit zwei Jahren schon gehört die SVg Pitten bereits zu den unterhaltsamsten Mannschaften der Liga. In Spielen mit Pittener Beteiligung fallen die meisten Tore. So auch in dieser Saison: Mit 19 geschossenen Toren ist die Horvath-Elf (gemeinsam mit Eggendorf und Zöbern) Ligaspitze, dafür mit 20 kassierten Toren (gemeinsam mit Schlöglmühl) auch die „Schießbude“ der Liga. Genauso wie die Pottschacher träumten auch die Pittener im Sommer von der Umstellung auf dier Viererkette. Mit dem selben Ergebnis, dass sowohl Pottschach als auch Pitten jede Menge Gegentore einstecken musste. Vor wenigen Runden schien sich die Abwehr konsolidiert zu haben, zuletzt passierten aber wieder mehr Gegentreffer. So auch gegen Schlöglmühl, als eine schwache Pittener Elf in der ersten Halbzeit verdient mit 0:2 zurücklag. Was dann folgte, ist die große Stärke der SVg: Pitten steigerte sich in der Offensive und drehte die Partie noch. Goran Marinkovic mit einem Hattrick und Andras Strapak (mit einem Schuss aus 30 Metern Entfernung) waren einmal mehr hauptverantwortlich für den 4:3-Sieg. Marinkovic verschoss kurz vor dem entscheidenden 4:3 sogar einen Elfmeter, es war das zweite Heimspiel in Folge, in dem der Serbe beim Strafstoß scheiterte. Ob es jemandem aufgefallen ist: Seit zwei Jahren sucht das Duo Marinkovic/Strapak die 1. Klasse Süd heim, doch nur gegen Pottschach trafen die beiden in bisher zwei Duellen nicht. Hoffen wir´s, bleibt das so…

 

Matchstatistik

Das 3:1 in Kirchberg bedeutete nicht nur den ersten Sieg nach zehn sieglosen Spielen, sondern auch den ersten Auswärtssieg seit über einem Jahr. Daheim wartet die Koglbauer-Elf seit vier Partien auf einen vollen Erfolg, den letzten feierte man ausgerechnet gegen Pitten. Das 2:1 war am Ende der Grundstein zum Klassenerhalt. Die Pittener siegten zuletzt zwei Mal en suite, auswärts ist man seit dem ersten Spieltag und dem 4:6 in Breitenau ungeschlagen. In Pottschach sah der SVSF im Derby bisher grundsätzlich sehr gut aus. In neun Heimspielen setzte es nur 2002 eine Niederlage, die letzten drei Matches in Pottschach konnten gewonnen werden.

SVSF-Form: Gesamt 1-2-8, Heim 0-1-3.

Pitten-Form: Gesamt 2-0-0, Auswärts 2-1-0.

 

Alle Duelle

10/11-H 2:1 (K. Bauer, Mt. Hecher)

10/11-A 0:0 (—)

09/10-H 3:2 (Mt. Hecher 2, Orhan)

09/10-A 1:4 (Mohr)

08/09-A 0:3 (—)

08/09-H 2:0 (Teichmeister, Celik)

07/08-A 2:3 (Hostalek 2)

07/08-H 1:1 (Maniatis)

01/02-H 0:2 (—)

01/02-A 0:2 (—)

99/00-H 2:1 (Zottl 2)

99/00-A 3:0 (Zottl, Slukan, Bock)

97/98-A 2:1 (Bock, B. Walk)

97/98-H 2:1 (Radostits, B. Walk)

67/68-H 0:0 (—)

67/68-A 2:3 (Reisenbauer 2)

64/65-A 1:1 (Reisenbauer)

64/65-H 3:2 (Dallner 2, Ottersböck)

 

Gesamtbilanz

18   8-4-6   26:27   28

Heimbilanz

9   6-2-1   15:10   20

 

Schiri-Team: Gwandner, Litschauer.

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