Nachdem aus dem Test am Mittwoch gegen Wienerwald nichts wurde, bleiben für den SVSF Pottschach nur noch zwei Möglichkeiten, die Abstimmung für den Saisonstart in St. Peter zu finden. Im Auswärtsspiel in Felixdorf werden 90 konzentriert gespielte Minuten angestrebt. Ein Sieg ist Vorgabe, um Selbstvertrauen zu tanken.

SVSF-Check

Das 1:7 in Krieglach offenbarte etliche Mängel im Pottschacher Spiel. Gut, dass das aufgedeckt wurde. Somit weiß Trainer Thomas Gableck, woran in den letzten zwei Wochen bis zum Saisonanpfiff gearbeitet werden muss. Problemkind Nummer eins ist die Abwehr, die in den bisherigen drei Tests jeweils ungefähr eine halbe Stunde lang funktionierte, nach dem ersten Fehler aber schnell weitere nach sich zog. In Felixdorf wird das Hauptaugenmerk auf konsequentes und sicheres Abwehrverhalten gelegt, 13 Gegentore in drei Spielen sind einfach zu viel des Guten. Problemkind Nummer zwei ist das Mittelfeld, das im Verbund mit der Verteidigung ebenfalls gute Phasen, aber noch mehr durchwachsene Perioden hatte. Das Umschalten von Offensive auf Defensive und umgekehrt passt derzeit noch nicht, Abspielfehler im Spielaufbau tun das Übrige dazu bei, dass man immer wieder unter Druck gerät. Bleibt noch das Sorgenkind Nummer drei, der Angriff. In Puchberg traf man fünf Mal, in den Tests gegen Ternitz und Krieglach blieb der Sturm aber einiges schuldig, wurden nur wenige Chancen herausgespielt. Mehr Durchschlagskraft muss her. Alles in allem wird der Schlüssel zum Erfolg nur über eine homogene SVSF-Elf führen. Laufarbeit, Zweikampf, Einsatz sind Voraussetzung. Dann kommt der Rest vom alleine. Personell hat sich die Lage gegenüber dem Mittwoch verbessert: Lediglich Bernhard Stix (weiter Probleme mit dem Knie) fehlt fix. Angeschlagen sind Martin Bauer, Helmut Ratzinger und Gerhard Egger. Über einen Einsatz entschied das Abschlusstraining am Freitag Abend auf dem Club67-Platz. Ein Comeback im SVSF-Dress feiert Gerry Böck, den nach drei Jahren die Lust am Fußball wieder gepackt hat und der in den Trainings zumindest körperlich nichts von früher eingebüßt hat.

Gegnercheck

Der SC Felixdorf hat die letzte Saison in der 2. Klasse Steinfeld auf Rang neun beendet. Gute Phasen wechselten sich mit schlechteren ab. Nach einem guten Start ins Frühjahr gab´s im Finish nur mehr wenig Licht: Ein 1:9 daheim gegen Admira Wr. Neustadt war der Höhepunkt. Doch wie beim SVSF ist auch in Felixdorf alles Vergangene abgehakt, man konzentriert sich auf die neue Spielzeit. In den Testspielen zeigte man durchaus auf: Die Konkurrenz aus der 2. Klasse wurde geschlagen (Willendorf 5:1, Blumau 2:1), und auch gegen die höherklassigen Klubs gefiel die Fischöder-Elf durch gute Leistungen. In Breitenau verlor man 2:5, auch gegen Gebietsligist Sollenau schlug man sich wacker (0:3), zuletzt forderte man die Krumbacher (2:4). Alles ist auf das erste Spiel der neuen Saison am 13. August daheim gegen Absteiger Theresienfeld ausgelegt. Gegen Pottschach startet der SCF einen neuen Versuch, einem Erstklassler das Bein zu stellen.

Matchstatistik

Ein paar Monate sind seit dem letzten Duell mit den Felixdorfern vergangen: In der Wintervorbereitung setzte sich der SVSF in Felixdorf klar mit 4:0 durch. Die Torschützen waren Erkin Orhan (2), Kurt Bauer und Bernhard Stix. Die letzten Duelle in einer Meisterschaft fanden in der Saison 2005/06 statt. Damals gewann Pottschach in Felixdorf 5:1, um im Heimspiel 0:1 zu verlieren. Endstand damals: Der SVSF Meister, Felixdorf als Zweiter in die Relegation, wo man aber den Kürzeren zog.

Schiri: Snopek.