Der Start für den SVSF ins Frühjahr ist kein einfacher: Vier Auswärtsspiele in den ersten fünf Spielen, keine leichte Aufgabe für die Bock-Elf. Bei der Heimpremiere empfängt Pottschach die abstiegsgefährdeten Leobersdorfer. Diese haben einen Fehlstart ins Jahr hingelegt, bekanntlich sind jedoch angeschlagene Boxer die gefährlichsten.
SVSF-Check
Das Resümee nach dem Auftaktremis in Winzendorf fiel zwiespältig aus. Grundsätzlich kann man mit einem Punkt aus dem Gastspiel beim Tabellendritten zufrieden sein. Nachtrauern wird man aber sicherlich den Topchancen in den ersten 45 Minuten, denn mit einer 2:0-Führung im Rücken wären die Winzendorfer wohl nur schwer ins Spiel zurückgekehrt. Doch sowohl Zoki Radulovic (in seinem 100. Meisterschaftsspiel für den SVSF), als auch Meni Marku und Michi Huber vergaben ihre Sitzer. War der SVSF vor der Pause die gefährlichere Mannschaft, ließ die Bock-Elf nach Wiederbeginn deutlich nach. Die spielstarken Winzendorfer kamen auf, erlangten Übergewicht und kamen durch eine Standardsituation zum Ausgleich. Im Finish wirkten die Pottschacher zwar ein wenig verunsichert, insgesamt ließ die Defensive aber kaum Zwingendes zu. Eine stabile Abwehr wird auch der Schlüssel zum Erfolg in der Rückrunde sein. Nicht vernachlässigen darf man aber das Mittelfeld und den Angriff, die zweite Halbzeit doch ihre Schwierigkeiten hatten. Speziell die Tatsache, dass man vorne kaum mehr Bälle behaupten konnte und diese postwendend zurückkamen, hätte sich fast schlagend gemacht. Wichtig ist, dass der Kader ohne Verletzungen und Sperren bleibt. Spielertrainer Harry Bock konnte in Winzendorf aus dem Vollen schöpfen und wird das wohl auch gegen Leobersdorf können. Es sollten also alle Mann fit sein.
Es fehlen
keiner.
Fraglich
keiner.
Gefährdet
Orhan (4GK).
Wieder dabei
keiner.
Leobersdorf-Check
Die Hinrunde verlief für die Leobersdorfer überhaupt nicht nach Plan. Der ASC läuft sogar Gefahr, den Absturz in die 2. Klasse hinnehmen zu müssen. Im Winter wurde bzw. musste gehandelt werden. Vor allem auf dem personellen Sektor bekam Spielertrainer Rainer Weiß etliche Verstärkungen, um für die zweite Hälfte der Meisterschaft gewappnet zu sein. Mit Beier, Juricevic, Kaiser, Klincov, Konci und Scharrach standen gleich fünf Neuzugänge in der Formation. Allein, nach Spiel 1 gegen Wiesmath stand erneut die Null zu Buche. Dabei war Coach Weiß mit der Leistung der Mannschaft durchaus zufrieden, haderte aber mit dem Spielverlauf. Erste Hälfte war man der Führung doch näher, ehe ein super geschossener Freistoß dem ASC in die Suppe spuckte. Zwei Gegentreffer, bei denen man Abseits reklamierte, brachen der Mannschaft schließlich das Genick. Weil die Nachzügler alle punkteten, ist Leobersdorf mittlerweile auf den vorletzten Platz abgerutscht. Jetzt müssen also Punkte her, am besten schon beim Tabellenführer…
Es fehlen
Graf (verletzt), Stickler (verletzt), Schöndorfer (verletzt).
Fraglich
keiner.
Gefährdet
keiner.
Wieder dabei
keiner.
Matchstatistik
Nach 26 Jahren Pause fand im August das erste Treffen der beiden Vereine statt. In einer besonders in der ersten Hälfte spektakulären Partie hieß es 2:2. Den Matchball auf den Sieg vergab Philipp Krenmayr in Hälfte zwei. Es war der einzige Punktverlust des SVSF in den ersten fünf Saisonspielen. Derzeit hält die Bock-Elf bei sechs ungeschlagenen Spielen. Daheim ist man sogar in zehn Partien unbesiegt. Anders sieht die Sachlage bei den Leobersdorfern aus. Zuletzt hagelte es drei Niederlagen in Folge. Auswärts konnte nur eines der letzten 14 Spiele gewonnen werden. In der Gesamtbilanz liegt der SVSF dennoch klar hinten: In 15 Duellen gewann Pottschach nur zweimal, und zwar 1967 und 1988. Es ist also wieder an der Zeit. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Guido Henning, auf der Linie hilft ihm Kujtim Avdiu.
SVSF-Form
Gesamt 3-3-0, Heim 7-3-0.
Leobersdorf-Form
Gesamt 0-0-3, Auswärts 1-4-9.
Gesamtbilanz
15, 2-4-9, 23:43 Tore
Heimbilanz
7, 2-1-4, 14:16 Tore
Alle Duelle
2015/16-A 2:2 (Senft, Krenmayr)
1988/89-A 1:2 (Buchegger)
1988/89-H 3:1 (Grill 2, Nagl)
1987/88-H 1:1 (U. Koglbauer)
1987/88-A 2:2 (Nagl, U. Koglbauer)
1986/87-H 0:1 (—)
1986/87-A 1:1 (W. Hecher)
1983/84-A 1:4 (Egger)
1983/84-H 1:2 (Röcher)
1967/68-H 6:3 (Liesbauer 2, Bichler 2, F. Schneider, Flich)
1967/68-A 1:3 (F. Schneider)
1964/65-A 0:6 (—)
1964/65-H 1:3 (Pototschnik)
1958/59-H 2:5 (Hauer, Selhofer)
1958/59-A 1:7 (Hauer)