Dritter Sieg in Serie, wieder sechs Tore erzielt: Der SVSF Pottschach gewann am Samstag Nachmittag gegen Grünbach hochverdient mit 6:0. Ein Sieg, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht, denn Grünbach war bis auf einen Stangenschuss aus einem abgefälschten Freistoß ohne Chance. Der SVSF vergab weitere Chancen auf einen höheren Sieg.
Von der ersten Minute an war der SVSF hellwach, nochmal wollte die Koglbauer-Elf nicht den Start (wie gegen Willendorf und Neunkirchen) verschlafen. Ein Freistoß von Erkin Orhan wäre fast im Tor gelandet (11.), aus dem darausfolgenden Corner ging Pottschach in Führung. Slobo Mazic mit der Ecke auf´s kurze Eck, Harry Bock mit Luftstand 2 Meter 30 (Bock: „Ich hab zum Derkits rübergesehen!“), Kopfball Tor, 1:0. Wichtige Führung, man merkte, Pottschach war heute sicher. Für Grünbach gab´s nichts zu holen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt stand der erste Wermutstropfen zu Buche: Daniel Kleinander kam nach einem Kopfball schlecht auf, verletzte sich am Knöchel, der sofort anschwoll. Die Diagnose nach dem Besuch im Krankenhaus: Alle Bänder im Knöchel gerissen. Acht Wochen Pause, die Herbstsaison ist zu Ende! Danschi werden wir erst wieder im Frühjahr zuschauen können. Gute Besserung auf diesem Wege!
Nach dem 1:0 ging es in der selben Tonart weiter: Ein Volley von Bernhard Stix (15., Riegler hielt), dann eine Superparade von Gästekeeper Riegler nach einem wunderschönen Weitschuss von Erkin Orhan (22.), dann stand Slobo Mazic zu spitz, um abzuschließen (25.). Das 2:0 lag in der Luft. In Minute 28 fiel es dann auch. Erkin Orhan setzte sich außen durch, ließ einen Schuss los, den Goalie Riegler nur kurz abwehren konnte, Philipp Stögerer stand richtig und staubte ab.
Nur vier Minuten später war die Partie endgültig entschieden: Bernhard Stix setzte Slobo Mazic seitlich ein, dessen Stanglpass ließ Philipp Stögerer durch, am langen Eck schob Zoki Radulovic ins leere Tor ein, der SVSF führte 3:0. Noch vor der Pause scheiterte Gerhard Egger mit einem ordinären Spitz (33., drüber), dann gab es auch noch Elferalarm, als Zoki Radulovic im Strafraum zu Foul gebracht wurde.
Von Grünbach war nichts zu sehen, speziell Legionär Andras Stadler stach negativ hervor, seinen Gegenspieler Slobo Mazic erwischte er mehrmals böse. Bis auf einmal Gelb verschonte ihn Schiri Bogosel aber. Nach Wiederbeginn änderte sich nichts am Spielverlauf. Jürgen Beisteiners Schuss nach Freistoß Slobo Mazic wurde zur Beute vom Gästekeeper. In der 51. Minute kamen die Pottschacher zum 4:0. Slobo Mazic legte quer auf Gerhard Egger, der mit einem sehenswerten Schuss für Jubel in der SVSF-Arena sorgte.
Der SV Grünbach schwächte sich in der 58. Minute: Englitsch sah nach einem Foul an Egger die zweite gelbe Karte, Gelbrot, damit mussten die Grünbacher die letzte halbe Stunde zu zehnt bestreiten. Die Gäste waren ab nun nur mehr auf Schadensbegrenzung aus. Der SVSF hatte (noch) Lust auf Tore: In der 65. Minute erhöhten die Pottschacher auf 5:0. Kombination Erkin Orhan auf Rene Breitenecker, der mit dem Pass zurück zur Mitte. Jürgen Beisteiner ließ durch, Orhan kam nochmal an den Ball und schloss nach einem Haken überlegt ab, Tor.
Nach dem fünften Tor war die Luft ein wenig heraußen, Grünbach kam durch einen abgefälschten Freistoß von Stadler, der an die Stange klatschte, zur besten Chance des Spiels. Im Finish plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Highlights: Gleich hinter der Tribüne baute sich ein Anrainer mit seinem Motorrad ein (leicht verletzt), in der 86. Minute erzielte Zoki Radulovic nach einem Stanglpass von Bernhard Stix den 6:0-Schlusspunkt.
Fazit: Der SVSF um zwei Klassen besser, knüpfte an die letzten 60 Minuten vom SC-Spiel vor einer Woche an. Die Schlüssel zum Sieg? Sicher 70 Prozent der Zweikämpfe gewonnen, sehr ballsicher in vielen Situationen und einfach mehr Qualität in allen Mannschaftsteilen. Dazu konnte Grünbach einfach nichts entgegen halten. Die Richtung passt: Nächste Woche geht´s zum Schlager nach Schlöglmühl. Der SVSF-Anhang hat sein Kommen zahlreich angekündigt, der Schlöglmühler Kassier darf sich die Hände reiben…
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Fotos: Klaus Lechner.