2013 war erneut ein spektakuläres Jahr mit zahlreichen sportlichen Highlights. Hier gibt´s die Top 10 des SVSF! Jeder kann selbst entscheiden, was für ihn der Moment des Jahres war…
Nr. 1: Samstag, 23. März 2013, Der Nachwuchs-Rekordsieg
Den Sieg des Jahres feierte die damalige U8/1 (also die aktuelle U9/1), und zwar bei einem Heinturnier in Pottschach. Piesting war der Gegner, für sie war es das erste Spiel überhaupt, die Mannen des Trainerteams Christian Endres/Andi Grill hatten schon mehr Erfahrung in den Beinen und zeigten das dann auch. Nach 25 Minuten Spielzeit standen 24 Tore zu Buche. 24:0! Die Torschützen: Muhammet Özcan 8, Philipp Grill 7, Adrian Rusiti 6, Kaplan Türker 2, Pablo Endres, Ali Can Celik.
Nr. 2: Samstag, 13. April, Dramatischer Sieg bei Bock-Premiere
Fünf Tage zuvor am 8. April endete die Trainerära von Jochen Koglbauer. In 38 Spielen erreichte der SVSF unter seiner Betreuung eine Bilanz von 12-9-7. Sein Nachfolger war Harry Bock, der das Amt des Spielertrainers übernahm. Zum Einstand ging es gleich gegen den späteren Meister Grimmenstein. Und es war kein Spiel für schwache Nerven. Vor 380 Zuschauern geriet der SVSF in der 24. Minute mit 0:1 in Rückstand, als dann auch noch der Spielertrainer in Minute 32 mit Gelbrot vom Feld musste, schien die Niederlage besiegelt. Doch Pottschach schlug zurück, Philipp Stögerer traf noch vor der Pause zum 1:1, kämpferisch starke Pottschacher jubelten nach einem Treffer von Zoki Radulovic (64.) am Ende sogar über einen 2:1-Heimsieg. Zu diesem Zeitpunkt stand der SVSF wieder voll im Titelrennen der 2. Klasse Wechsel, nach einen schwachen Finish beendete man die Saison aber nur auf Rang vier.
Nr. 3: Sonntag, 12. Mai, Spendis Inter-Debut in Genua
Muttertag, 14.12 Uhr, Stadion Luigi Ferraris in Genua, Serie A: FC Genua gegen Inter Mailand: Lukas Spendlhofer kommt in der 77. Minute für den verletzten Andrea Ranocchia ins Spiel. Für unseren Pottschacher ist es nach zwei Spielen auf der Bank das erste Mal, dass er in einem Meisterschaftsspiel der Profis zum Einsatz kommt. Gleich nach zwei Minuten verbraucht Spendi den ersten Gegenspieler: Marco Borriello und Spendi krachen bei einem Kopfballduell zusammen, der italienische Nationalspieler muss vom Feld, Spendi schüttelt sich kurz und macht dann weiter. Im Finish ist er mitverantwortlich dafür, dass in der Inter-Defensive nichts mehr anbrennt. Es bleibt beim 0:0. Spendlhofer ist nach Herbert “Schneckerl” Prohaska und Bad-Boy Marko Arnautovic erst der dritte Österreicher, der für die Schwarz-Blauen zum Einsatz kommt…
Nr. 4: Samstag, 17. August: U23-Rekordsieg gegen Willendorf
Die kalte Dusche in der 3. Minute weckte den hungrigen Löwen: Die Pottschacher U23 legte los wie die Feuerwehr, bis zur Pause schoss man acht Tore. Nach Seitenwechsel änderte sich nichts am Charakter der Partie. Pottschach um drei Klassen besser. Mit dem 16:1-Heimerfolg stellte die U23 den bisherigen Rekord (2x 13:0, 2010 gegen Theresienfeld, 2005 gegen Eggendorf) ein.
Tore: 0:1 (3.), 1:1 (10.) Marvin Wellisch, 2:1 (11.) Markus Lechner, 3:1 (16.) Lukas Klammer, 4:1 (20.) David Schober, 5:1 (35.) Lukas Pink, 6:1 (36.) Markus Lechner, 7:1 (38.) Lukas Klammer, 8:1 (45.) Marvin Wellisch; 9:1 (50.) Marvin Wellisch, 10:1 (53.) Helmut Ratzinger, 11:1 (59.) Gerhard Egger, 12:1 (62.) Christoph Januskovecz, 13:1 (66.) Kurt Bauer, 14:1 (77.) Kurt Bauer, 15:1 (85.) Michael Kleinander, 16:1 (87.) Helmut Ratzinger.
Nr. 5: Samstag, 7. September, Rekordsieg im Stadtderby
Der ASK Ternitz war in den bisherigen Derbies stets eine harte Nuss, das änderte sich an diesem Tag. 400 Zuschauer, darunter Frenkie Schinkels, sahen zwar, wie der ASK mit einem Lattentreffer in der 11. Minute die erste Topchance vorfand. Danach aber war Pottschach der Herr im Stadion. Ein Doppelpack durch Zoki Radulovic bedeutete eine 2:0-Pausenführung. Nach Wiederbeginn entschied Philipp Stögerer die Partie mit einem Kopftor, ein Super-Freistoßtrick, den Christian Teier abschloss, bedeutete am Ende das 4:0 und den bisher höchsten Sieg des SVSF in einem Stadtderby…
Nr. 6: Di., 17. September: Flos Debut mit den Werder-Profis
Seit seinem Wechsel im Sommer von der AKA St. Pölten zu Werder Bremen ging es steil bergauf mit Florian Grillitsch. Neun Tore in fünf Spielen für die U19 zum Saisonauftakt blieben auch den Verantwortlichen des Profiteams nicht verborgen. So kommandierte Trainer Robin Dutt unseren Flo für drei Trainings zu den Profis ab. Ein Wahnsinnserlebnis…
Nr. 7: Freitag, 4. Oktober: Pichler-Sechsertragerl für St. Peter
An einem kalten Freitagabend schrieb der SVSF Pottschach Geschichte, indem er beim UFC St. Peter gleich mit 12:0 erfolgreich blieb. Da war sogar die Anzeigetafel in der Wechselblickarena überfordert. Es bedeutete den zweithöchsten Auswärtssieg in der Geschichte des SVSF (Rekord: 1991/92 14:1 beim Grünen Kreis Aspang) und die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte für St. Peter. Unvergesslich wird das Spiel für Youngster Daniel Pichler bleiben. Ihm gelang ein Sechserpack, darunter ein lupenreiner Hattrick innerhalb von 13 Minuten. Sechs Tore in einem Spiel für den SVSF gelangen bisher nur drei Pottschachern (Thomas Schwendenwein 1990/91, Lubomir Svirloch 1992/93 und Stjepan Slukan 1995/96). Daniel Pichler reiht sich als Nummer vier ein.
Nr. 8: Montag, 10. Oktober: Koglbauer erlegt slowakischen Meister
Mit Philipp Koglbauer schaffte es auch ein dritter Pottschacher zum Profistatus. Sein bester Moment 2013 war der Siegestreffer in einem Testspiel gegen den slowakischen Meister Slovan Bratislava. Erst zehn Minuten zuvor eingewechselt traf Philipp mit einem wunderschönen Weitschuss zum 1:0-Siegtreffer.
Nr. 9: Samstag, 2. November: Dreimal an einem Tag Herbstmeister
Es war ein denkwürdiger Tag. Zuerst war es die U13 des SVSF Pottschach, die nach einem 4:4 von Scheiblingkirchen in Piesting ohne zu spielen über den Herbstmeistertitel im Mittleren Playoff jubeln durfte. Stunden später legte die U14 nach. Auch sie war spielfrei. Während aber die U13 schon davor zu 99 Prozent Meister war, beliefen sich die Chancen der Pottschacher U14 gegen Null. Lichtenwörth hätte gegen Kottingbrunn nur Unentschieden spielen müssen. Zehn Minuten vor Schluss führte Lichtenwörth auch 2:1, weil sie aber dann noch drei Gegentreffer kassierten, stand aber plötzlich der SVSF als Herbstmeister im Mittleren Playoff fest. Und weil aller guten Dinge drei sind, krönte sich am Abend auch die U23 des SVSF durch ein 2:1 in Aspang zum Winterchampion. Auch Herbstmeistertitel Nummer vier war möglich, dazu hätte die Kampfmannschaft in Aspang gewinnen müssen. Leider verlor sie aber 1:2…