Sa., 16.00: ASV Baden – Wiesmath (Resch, Pachhammer)
Durch das 2:0 in St. Peter hat der ASV Baden Kurs Richtung Tabellenmittelfeld genommen. Zwei Spiele, jeweils zwei Mal zu Null. So hat sich Trainer Josef Tiewald das vorgestellt. In der Wechselblickarena war Baden die klar bessere Mannschaft. Spätestens in der letzten halben Stunde war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Tiewald-Elf das erste Tor schießt. Die Geduld sollte sich auszahlen. Goran Pejovic traf zehn Minuten vor Schluss zum erlösenden 1:0, kurz vor Schluss doppelte Florian Schwaller nach. Lohn für das 2:0 ist Platz zehn. Jetzt sollte es aber so weiter gehen. Vier der letzten sechs Heimspiele gehen gegen die Teams aus den Top5. Gegen Wiesmath fehlt Goran Pejovic wegen der fünften gelben Karte. Auch Alex Friedl sitzt das letzte Spiel seiner Drei-Spiele-Sperre ab.
Das 3:1 gegen Pottschach rehabilitierte die Wiesmather für das 2:2 in der Woche zuvor in Schlöglmühl. Ein perfekter Start ins Spiel war die halbe Miete für den Sieg. Zuerst traf Balasz Czetti nach 35 Sekunden zum 1:0 (er traf in jedem seiner letzten sechs Einsätze), in der 11. Minute erhöhte Laszlo Kovacs auf 2:0. In der Folge reichte es, mit Körpereinsatz und Kompaktheit den Vorsprung zu verwalten. Die Pottschacher konnten ihre Chancen nicht nutzen, Wiesmath dagegen wartete auf Fehler des Gegners. Das 3:0 resultierte aus so einem Malheur. Torhüter Erik Rasner war der Assistgeber für Josef Schwarz. Damit bleibt der SKW mit 22 Punkten aus acht Heimspielen das Nonplusultra der Liga. Würde die Auswärtsbilanz nur halb so gut aussehen, stünden die Prenner-Schützlinge wohl an der Tabellenspitze. So aber reichte es in sieben Auswärtsspielen nur zu einem Sieg und fünf Remis. Christoph Ponweiser sah gegen Pottschach die fünfte gelbe Karte, dafür kehrt Stefan Piribauer in das Team zurück.
ASV-Form: Gesamt 2-1-0, Heim 1-1-0.
Wiesmath-Form: Gesamt 25-8-1, Auswärts 1-4-0.
Die letzten Duelle: Hinspiel 1:2 (2011/12).
Sa., 16.30: Eggendorf – Breitenau (Toiflhart, Hamzabegovic)
Mit dem 2:0 in Zöbern ist das 1:5-Heimdebakel vom Herbst getilgt. Der ASK Eggendorf marschiert unbeirrt Richtung Aufstieg. Auch bei den hartnäckigen Zöbernern ließ sich die Aflenzer-Elf nicht vom Weg abbringen. Auch ohne den gesperrten Führenden der Torschützenliste (Hasan Duman) ging Eggendorf nach einer Viertelstunde durch Christopher Homm mit 1:0 in Führung. Zöbern ärgerte sich über eine Schirientscheidung, Eggendorf zeigte sich eiskalt. In der Folge hatte die Aflenzer-Truppe alle Hände voll zu tun und war erst nach dem Tor zum 2:0 durch Daniel Größ (Minute 77, er schloss mit seinem 18. Tor zu Klubkollegen Duman auf) auf der sicheren Seite. Weiter geht es, der ASK darf sich keinen Ausrutscher leisten. Die nächste schwere Aufgabe wartet mit dem Schlager gegen Breitenau. Seit dem angesprochenen 1:5 gegen Zöbern gewannen die Eggendorfer jedes Heimspiel. Hasan Duman und Michael Malota sind wieder mit von der Partie.
War das 1:0 vor zwei Wochen beim Derby in Pitten eine eher maue Geschichte, konnten die Schützlinge von Trainer Roman Waldherr gegen Krumbach ihre Fans begeistern. Speziell in der ersten Halbzeit dominierte die SVg nach Belieben und ging durch einen Doppelpack von Gabor Kasza auch 2:0 in Führung. Die kurze Schwächephase nach Wiederbeginn, in der Krumbach zu Gelegenheiten kam, endete mit dem 3:0 aus einem Direktcorner durch Patrick Haas. Damit war die Partie entschieden. Haas erhöhte sogar nch auf 4:0, ehe den Gästen wenigstens der Ehrentreffer gelang. Drei Punkte ist weiter der Abstand zum Tabellenführer, wollen die Breitenauer weiter vom Titel träumen, sollte man mindestens einen Punkt mitnehmen. Wie es geht, machte man letzte Saison vor, als die Breitenauer in Eggendorf mit 1:0 gewannen. Ärgerlich sind die drei gelben Karten im Finish des schon entschiedenen Spiels gegen Krumbach, denn Mathias Pichler, Stefan Mayer und Christoph Wallner werden in Eggendorf schrecklich abgehen.
Eggendorf-Form: Gesamt 3-1-0, Heim 6-0-0.
Breitenau-Form: Gesamt 6-0-0, Auswärts 3-1-0.
Die letzten Duelle: Hinspiel 2:2 (2011/12), 0:1, 2:2 (2010/11).
Sa., 16.30: Pitten – Cas. Baden (Koc, Yildirim)
Nach drei Pleiten in Folge war das 2:0 in Hirschwang bitter nötig. Die Pittener gewannen die Partie am Fuße der Rax dank einer starken ersten Hälfte, in der man die schwachen Heimischen dominierte und eine der zahlreichen Chancen durch Goalgetter Goran Marinkovic nutzen konnte. Fast wäre es zu wenig gewesen, denn nach Seitenwechsel zeigte sich Hirschwang von seiner anderen Seite. Pitten geriet unter Druck, hatte zweimal Glück und konnte sich bei Goran Marinkovic bedanken, der in der 71. Minute einen Konter zur Entscheidung abschloss. Ein erster Schritt ist getan, nun sollte man aber weiter punkten, um sich ein wenig vom Abstiegskampf abzusetzen. Dazu ist aber eine Steigerung auf eigenem Platz notwendig, denn dort präsentiert man sich in dieser Saison alles andere als sattelfest. 7 Heimpunkte gegen 13 Auswärtspunkte sprechen eind deutliche Sprache. Für Marinkovic waren es die ersten Tore nach sechs torlosen Spielen. So lange litt Marinkovic noch nie unter Ladehemmung.
3:1 gegen Kirchberg. Ein ganz wichtiger Sieg für die Casino-Kicker, der erste für die neue Vereinsführung und ein Beweis, dass gut gearbeitet wurde im Winter. Casino präsentierte sich als solider 1. Klasse-Klub, der konzentriert zu Werke geht und Fehler seiner Gegner ausnutzen kann. Speziell Goalgetter Senad Uzicanin findet sich auch in der Rückrunde wieder blendend zurecht. Sein Doppelpack brachte seine Mannen auf die Siegerstraße, nach dem postwendenden Anschlusstreffer war es schließlich Alex Spousta vorbehalten, die Entscheidung herbeizuführen. Ein Wort noch zu Uzicanin. Bei 17 Treffern hält der Neuzugang aus Tribuswinkel, 16 davon schoss er auf eigener Sportanlage. Ein super Wert, was aber auch zeigt, was den BAC-lern fehlt, um sorgenlos in die letzten Runden gehen zu können. Auswärts gelingt halt nur sehr wenig. Zwar blieb man zuletzt zweimal ungeschlagen, insgesamt aber wartet man in dieser Saison noch auf einen vollen Erfolg in der Fremde. Maximilian Köck fehlt in Pitten wegen der fünften gelben Karte.
Pitten-Form: Gesamt 1-0-3, Heim 0-0-2.
Casino-Form: Gesamt 2-2-0, Auswärts 0-2-5.
Die letzten Duelle: Hinspiel 3:2 (2011/12), 5:0, 2:0 (2002/03).
Sa., 16.30: Kirchberg – St. Peter (Korda, Reigl)
In Kirchberg ist Feuer am Dach: Zweites Spiel im Frühjahr, zweite Niederlage. Platz elf ist der letzte „sichere“ Platz in der Tabelle, den hat man aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz. Dabei war man vor acht Spieltagen noch Tabellenführer der Liga. Nach dem 1:4 daheim gegen Hirschwang verlor man auch beim zweiten direkten Konkurrenten Casino Baden mit 1:3. Die Partie war in vielerlei Hinsicht ein Abbild der ersten Partie. Derzeit sind die Abwehrfehler eine zu große Hypothek für den USV. In Baden waren es in Halbzeit eins zwei Stück, die die Habeler-Elf nicht mehr aufholen konnte. Thomas Morgenbesser gelang mit einem unglaublichen Freistoß zwar der schnelle Anschlusstreffer, mehr war aber nicht drin. Das 3:1 besiegelte die Niederlage. An diesem Wochenende bekommen die Kirchberger die Chance, das Ruder herumzureißen. Im Lokalderby gegen die ebenfalls angeschlagenen St. Peterer wäre ein Sieg enorm wichtig, das unglückliche 1:2 vom Hinspiel ist noch in Erinnerung.
Wäre das 6:2 in Schlöglmühl am letzten Spieltag im Herbst nicht gewesen, die UFC-ler aus St. Peter würden schon bei acht Niederlagen in Folge halten. Derzeit agiert die Röcher-Truppe wie ein echter Absteiger. Nach dem 2:7-Desaster gab es auch gegen den ASV Baden eine Pleite. Die Badener waren die bessere Elf, das muss man neidlos anerkennen. Irgendwie hatte man dann wenigstens die Hoffnung, dass man das torlose Remis hätte retten können. Zwei späte Gegentore machten diesem Wunsch aber einen Strich durch die Rechnung. In Kirchberg bietet sich die Gelegenheit, durch einen Derbytriumph das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen zu lassen. Spielertrainer Erich Röcher fehlt in Kirchberg, Premysl Turecek war gegen Baden überraschend nicht mit von der Partie. Ayhan Atabinen ist gefährdet, bereits die zweite Gelbsperre abzuholen. Er hält bei acht gelben Karten, bei der neunten schaut er zu.
Kirchberg-Form: Gesamt 0-1-3, Heim 0-1-4.
St. Peter-Form: Gesamt 1-0-8, Auswärts 1-0-3.
Die letzten Duelle: Hinspiel 1:2 (2011/12).
Sa., 16.30: Schlöglmühl – Zöbern (Sindlgruber, Itzinger)
Einmal mehr fehlte nicht viel zum ersten Sieg in der laufenden Saison. Der ASK Schlöglmühl geriet in Trumau früh in Rückstand und hatte danach auch einiges Glück, nicht höher zurück zu liegen. Nach Seitenwechsel aber machte sich die Moral der Seiser-Elf bezahlt. Cedo Zarkovic erzielte den Ausgleich, wenig später brachte Adrian Pentek seine neuen Kameraden sogar in Führung. Wenige Minuten fehlten zu einem enorm wichtigen Sieg, zu dem es aber nicht kam. Trumau glich aus, am Ende wieder nur ein Punkt für den ASK, eindeutig zu wenig, will man wirklich noch das Wunder „Klassenerhalt“ schaffen. Vielleicht klappt es ja gegen Zöbern, von den Ergebnissen kann man im Frühjahr eigentlich nur wenig aussetzen. Cedo Zarkovic ist einmal mehr der Hoffnungsträger, in den letzten fünf Spielen traf er immer. Das Problem ist, dass Schlöglmühl in dieser Saison erst einmal zu Null gespielt hat (0:0 im Herbst gegen Trumau).
Der Start ist auf jeden Fall daneben gegangen. Keine Frage: Die Gegner Trumau und Eggendorf waren nicht die leichtesten. Trotzdem hatte man sich im Zöberner Lager doch etwas mehr erwartet. Gegen Eggendorf fehlte eigentlich nicht viel, das allerletzte Quäntchen Glück, das man in solchen Spielen gegen die Topteams braucht, hat die Waloschek-Elf wohl schon im Hinspiel aufgebraucht. Man war auch diesmal nicht die schlechtere Elf, man hatte in den entscheidenden Situationen aber zu wenig Glück. Dazu haderte man auch mit dem Schiri, der laut Trainer Waloschek bei beiden Gegentreffern seine Pfeife im Spiel hatte. In Schlöglmühl soll der SCZ wieder in die Siegerspur zurückkehren. Zuletzt gewann man in Schlöglmühl vier Mal in Folge, dazu ist man zweitbestes Auswärtsteam der Liga, blieb seit dem allerersten Spieltag in sechs Gastspielen ungeschlagen. Personell gibt es ein Karussell: Zwei kommen dazu, zwei fallen weg. Martin Brandstetter und Marco Reithofer sahen die fünfte gelbe Karte, Mario Heissenberger und Patrick Rehrl kehren nach Sperren wieder zurück ins Team.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 0-6-9, Heim 0-5-4.
Zöbern-Form: Gesamt 0-1-2, Auswärts 4-2-0.
Die letzten Duelle: Hinspiel 3:5 (2011/12), 0:5, 1:1 (2010/11), 0:1, 2:3 (2009/10), 0:3, 0:3 (2008/09), 1:0, 2:1 (2007/08), 2:1, 3:0 (2006/07), 0:0, 2:5 (2005/06).
So., 16.30: Krumbach – Hirschwang (Snopek, Orhan)
Letzter der Frühjahrstabelle: Damit hat so gut wie keiner gerechnet, nicht nur die Krumbacher, sondern auch alle anderen. 1:6 in Eggendorf und 1:4 in Breitenau. Für die Hatzl-Elf ist der Titel, den man in Wirklichkeit gar nicht als Ziel ausgegeben hat, als Thema erledigt. Warum der Start so in die Hose ging, wissen wohl nur die Krumbacher selber. Die Vorbereitung selbst (inklusive Testspiele) verlief ja gar nicht so schlecht, es waren aber Verletzungen von Leistungsträgern wie Christian Bierbaumer, die Lücken in die so eingespielte Formation des USC rissen. Beim 1:4 in Breitenau kam auch noch die Unsicherheit dazu. Erste Halbzeit war man weit weg von einem Erfolg. Breitenau dominierte, Krumbach lief nur hinten nach. Bis auf ein kurzes Strohfeuer nach der Pause änderte sich auch nach der Pause nichts. Insgesamt 2:10 nach 180 Minuten. Ein ernüchterndes Resümee nach zwei Runden. Gegen Hirschwang kehrt Martin Holzer ins Team zurück.
Anhand der Heim- und Auswärtsstatistik hätte man den Ausgang der ersten beiden Runden leicht erraten können. Fakt ist in dieser Saison, dass der SC Hirschwang zu Hause arg schwächelt, seine Punkte dafür auswärts holt. Nach dem 4:1 in Kirchberg wollten Stummer & Co. gegen Pitten nachlegen, es blieb aber beim Versuch. Besonders die erste Halbzeit war eine der schwächsten der jüngsten Vergangenheit. Von der Leonhardsberger-Elf kam gar nichts, die Andacht in der Pause dürfte dementsprechend gewesen sein, denn nach Wiederbeginn präsentierte sich die Mannschaft ganz ganz anders. Plötzlich war Hirschwang die bessere Elf. Marek Heca und Vlado Beker trafen den Pfosten, der 0:1-Rückstand war so nicht aufzuholen. Im Gegenteil: Ein Konter bedeutete das 0:2. Hirschwang somit weiter in der gefährdeten Zone dabei. In Krumbach verlor der SCH nur das letzte von sechs Auswärtsspielen. Klaus Kobald darf gegen Krumbach wieder mitmachen.
Krumbach-Form: Gesamt 0-0-2, Heim 2-4-0.
Hirschwang-Form: Gesamt 1-1-2, Auswärts 2-0-1.
Die letzten Duelle: Hinspiel 3:2 (2011/12), 3:3, 3:0 (2010/11), 1:5, 2:0 (2008/09), 0:1, 0:2 (2007/08), 0:2, 1:0 (2003/04), 2:3, 0:3 (1998/99).