Im 59. Teil kommt es unausweichlicherweise zum Flashback an den höchsten Sieg aller Zeiten. #wirvermissenfußball #gemmapottschoch
Top: Absoluter Rekordsieg gegen zehn Gästekicker
16. September 1995, 1. Klasse Süd, SVSF – Enzesfeld 19:0 (9:0)
Aufgrund von finanziellen Problemen hatte 1995 der gesamte Kader die Enzesfelder beim Abstieg aus der Unterliga verlassen. Für die Saison 1995/96 suchte man „Hobbyspieler“ zusammen, die sich so teuer wie möglich aus der Affäre ziehen sollten. 0:15, 0:12, 0:16, 0:10. So hießen die Ergebnisse der ersten vier Runden. Der SVSF sollte diese Marken pulverisieren…
250 Zuschauer erwarteten ein Torspektakel, sie hatten aber nicht damit gerechnet, dass die Enzesfelder mit nur zehn Mann antreten würden. Immerhin dauerte es bis zur 14. Minute, ehe Hannes Zottl den gordischen Knoten öffnete. Nur fünf Minuten später stand es schon 4:0. Zur Pause hatte man neun Tore geschossen. Nach Wiederbeginn setzte die Mannschaft von Trainer Rudi Walk nach und hörte erst bei 19 erzielten Toren auf. Stjepan Slukan (6), Berni Walk (5) und Hannes Zottl (4) hatten den Hauptanteil am höchsten SVSF-Sieg aller Zeiten. Enzesfeld muss man zu Gute halten, dass sie immer fair spielten und sich nie aufgaben. Nachdem sie vier Wochen später ein 0:39 (!) in Scheiblingkirchen kassierten, nahm sie der NÖFV für den Rest der Saison aus der Wertung. Enzesfeld spielte außer Konkurrenz die Saison fertig…
SVSF: Jürgen Schneider, Michi Hausecker, Jürgen Bierbaumer (70. Mato Janjic), Mini Mach, Andi Walk, Martin Walk, Berni Walk, Stjepan Slukan, Gerhard Grobner (62. Klaus Buchegger), Hannes Zottl, Filip Blazanovic.
Tore: 1:0 (14.) Zottl, 2:0 (15.) Zottl, 3:0 (16.) Slukan, 4:0 (19.) B. Walk, 5:0 (23.) M. Walk, 6:0 (25.) B. Walk, 7:0 (26.E) B. Walk, 8:0 (38.) B. Walk, 9:0 (41.) Slukan; 10:0 (49.) Zottl, 11:0 (51.) Slukan, 12:0 (62.) Slukan, 13:0 (65.) B. Walk, 14:0 (70.) Zottl, 15:0 (71.) F. Blazanovic, 16:0 (73.) F. Blazanovic, 17:0 (76.) Slukan, 18:0 (86.) M. Walk, 19:0 (88.) Slukan.
SR Hron, ohne Probleme.
Sportplatz Pottschach, 250 Zuschauer.
Flop: Mehrfach Rückstand aufgeholt, dennoch verloren
3. Juni 2000, Gebietsliga SSO, SVSF – Fischamend 4:5 (1:3)
Im späten Frühjahr 2000 jagte der SVSF sein bestes Resultat in der Gebietsliga. Drei Runden vor Schluss hielt man genauso wie Berg bei 39 Punkten und somit auf dem zweiten Platz. Leider musste Trainer Gerhard Fuxreiter vor dem Heimspiel gegen Fischamend auf mehrere Stammspieler (Horstl Hornung, Thomas Füllenhals, Ivo Hrabalik gesperrt, Klaus Buchegger und Hannes Zottl angeschlagen) verzichten. So bekamen halt die Ergänzungsspieler die Chance, Erfahrung zu sammeln. Und gleich vorweg: Aus diesem Spiel nahmen die Jungs einiges mit.
Beide Teams spielten ab der ersten Minute mit offenem Visier. Der Unterschied? Die Pottschacher Abwehr wirkte nicht eingespielt, so trafen die Gäste in den ersten 45 Minuten dreimal, zwischendurch konnte Harry Bock zum 1:1 ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel hatten die SVSF-Kicker ihre beste Phase. Der junge Peter Fahrner jun. verkürzte mit seinem ersten KM-Tor auf 2:3 (50.), vier Minuten später verwandelte Michi Hausecker einen Elfmeter zum Ausgleich. Gleich mit dem nächsten Angriff vergab der eingewechselte Christoph Lerchbacher einen Sitzer auf die 4:3-Führung, was sofort bestraft wurde. Denn erneut gingen die Fischamender durch ein Eigentor von Mini Mach in Führung. Schön, dass sich die Pottschacher nicht aufgaben. Pepi Jedlicka glich noch einmal zum 4:4 aus (77.), doch weil man vom Anstoß weg das 4:5 kassierte (78.), hatte Rot-Weiß nicht mehr die Kraft, das 5:5 zu erzielen…
SVSF: Christian Benczik, Michi Hausecker, Jürgen Bierbaumer, Mini Mach, Sinan Celik, Peter Fahrner jun., Peter Seelhofer (87. Wolfgang Schober), Pepi Jedlicka, Harry Bock, Stjepan Slukan, David Blazanovic (52. Christoph Lerchbacher).
Tore: 0:1 (22.), 1:1 (30.) Bock, 1:2 (36.), 1:3 (38.); 2:3 (50.) Fahrner jun., 3:3 (54.E) Hausecker, 3:4 (66.ET), 4:4 (77.) Jedlicka, 4:5 (78.).
GK: Bierbaumer.
SR Busch, sehr gut.
Sportplatz Pottschach, 150 Zuschauer.
Reserven: 5:0 (Güsi Haberbichler 2, Hannes Zottl, Robert Blum, Lali Neziri).