Sa., 16.00: Schlöglmühl – Pitten (Kazanci, Itzinger)
Die Schlöglmühler gaben die richtige Antwort auf das 1:4-Heimdebakel im Derby gegen Pottschach. Das 3:1 im Nachzüglerduell beim Club 83 war ein sogenannter „Sechs-Punkter“. Umso wichtiger war es, dass die Strasser-Elf auch nach dem Rückstand in der 20. Minute cool blieb und sofort zurückschlug. Ayhan Atabinen hatte einen schlechten Rückpass abgefangen und wurde danach gefoult. Der Elfmeter bedeutete das 1:1, Tamas Kövari brachte Schlöglmühl noch vor der Pause in Führung. Trotz der Tatsache, dass die 83-er sich durch zwei Platzverweise schwächten, gelang es Atabinen & Co. erst in der 81. Minute durch eine verunglückte Hereingabe von Mirza Jatic, das Spiel zu entscheiden. Im Bezirksderby gegen Pitten muss die aktuell schwache Heimbilanz repariert werden, um sich einen Polster auf die Abstiegszone zu verschaffen.
Das hatten sich die Pittener ganz anders vorgestellt: Nach drei klaren Siegen mit 16:1-Toren wollte man die Strähne auch im Lokalderby gegen Breitenau fortsetzen. Allein es begann schon schlecht: Pitten lag durch einen Freistoß und einen Elfmeter mit 0:2 hinten, zeigte aber danach, dass sie als Mannschaft intakt ist. Erdal Özdemir und Goran Marinkovic sorgten für den Ausgleich, der aber nur sechs Minuten hielt. In Unterzahl, Harald Depil kassierte Gelbrot, war gegen die starken Breitenauer kein Kraut gewachsen. Pitten ging am Ende relativ glatt mit 2:5 unter. Was sich wieder bestätigte: Pitten ist stark vom Trio Özdemir/Strapak/Marinkovic abhängig. Bereits in Schlöglmühl bietet sich die nächste Gelegenheit, die Vorwärtstendenz zu bestätigen.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 2-0-1, Heim 0-2-3.
Pitten-Form: Gesamt 3-0-1, Auswärts 3-1-1.
Die letzten Duelle: 0:1, 4:2 (2009/10), 2:1, 3:5 (2008/09), 0:0, 2:0 (2007/08), 3:1, 1:2 (2004/05), 5:1, 1:2 (1999/2000).
Sa., 16.00: Club 83 WN – Kirchschlag (Sturm, Stampf)
Der Club 83 hat sich nach starkem Start in den letzten Wochen unweigerlich in den Abstiegssumpf manövriert. Negativer Höhepunkt war die erste Heimniederlage der Saison gegen Schlöglmühl. Auch die 1:0-Führung durch den erstmals von Beginn an spielenden Mehmet Öztürk brachte keine Sicherheit. Im Gegenteil: Die Pürzl-Elf lag schon zur Pause mit 1:2 hinten und erwies sich durch die beiden roten Karten für Wolfgang Fangl und Christopher Dye einen „Bärendienst“. In voller Formation wäre ein Punktgewinn durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, in zweifacher Unterzahl war aber nichts mehr zu machen. Zu den Verletzten kommen jetzt also auch die Gesperrten hinzu. Und ausgerechnet jetzt kommt mit Kirchschlag der absolute Titelfavorit auf das Flugfeld.
Kirchschlags Motor stockte nur kurz. Auf das 1:1 im Super-Derby in Krumbach folgte ein verdientes 4:1 in Pottschach, wenngleich die Sachs-Schützlinge eine Zeit lang doch ein bisschen Mühe hatten. Was am Ende oft den Ausschlag gibt, ist die Kaltblütigkeit, mit der die USC-ler die Fehler der Gegner ausnutzen. Auch in Pottschach nützte man jedes kleine (oder große) Geschenk, um am Ende klar zu gewinnen. Da machte auch nichts, dass Goalgetter Gernot Baumgartner erstmals kein Tor in einem Spiel machte. Dafür trafen Gabor Beke, Patrick Barbic und Stefan Pürrer erstmalig. Der USC-Express macht also weiter Dampf. Auch beim Club 83 hat man ganz klar drei Punkte im Visier. Derzeit scheint Kirchschlag nicht zu stoppen, die heißen Partien kommen aber noch.
Club83-Form: Gesamt 0-1-3, Heim 6-4-1.
Kirchschlag-Form: Gesamt 8-2-0, Auswärts 9-1-0.
Die letzten Duelle: 3:5, 2:5 (2006/07), 0:0, 2:0 (2003/04).
Sa., 16.00: Theresienfeld – Sollenau II (Seizer, Gilschwert)
So eine schlimme Phase eines Spiels haben auch die Theresienfelder in dieser Saison noch nicht erlebt. In Hirschwang dauerte es nur 14 Minuten, um vier Gegentore einzustecken. Keine Frage, dass danach die Partie natürlich entschieden war. Es war wohl Glück, dass die Hirschwanger es in der Folge ruhiger angehen ließen. Immerhin muss aber auch erwähnt werden, dass Theresienfeld sich nicht aufgab und ein Debakel verhindern konnte. Gleich nach Wiederbeginn hatte Stefan Horvath den Ehrentreffer erzielt. Kurz vor Schluss passte ein Freistoß dann noch ganz genau. So also war es das mittlerweile 19. Spiel, dass der SCT nicht gewinnen konnte. Und es sieht auch für die Sollenau-Partie eher düster aus.
Eines muss man schon sagen: Auch wenn der Saisonstart des SC Sollenau II eher in die Kategorie „verpatzt“ einzuordnen ist: In den Heimspielen holen die Husar-Mannen immer verlässlich ihre Punkte. Drei Heimpartien, neun Punkte. Drei Auswärtspartien, ein Punkt. Im „brisanten“ Duell gegen den damaligen Tabellenführer aus Trumau präsentierten sich die Sollenauer von ihrer guten Seite. Michi Malota sorgte für die frühe Führung. David Hofer, der erst sein zweites Spiel machte, sorgte mit seinem dritten Saisontor für das 2:0. Erst im Finish musste der SCS doch noch etwas zittern, zumal den Trumauern das Anschlusstor gelang. Am Ende aber stand doch ein Sieg zu Buche, somit scheint es auch hier, genauso wie bei der Einsergarnitur der Sollenauer, bergauf zu gehen. Für Theresienfeld sind jedenfalls drei Zähler fix eingeplant.
Theresienfeld-Form: Gesamt 0-1-18, Heim 0-1-7.
Sollenau-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 0-1-2.
Die letzten Duelle: 1:6, 1:3 (2005/06), 1:3, 2:3 (2004/05).
Sa., 16.00: Kirchberg – Hirschwang (Snopek, Stefanec)
Kirchberg war in der vergangenen Runde zum Zuschauen verdammt: Das Sonntag-Spiel in Zöbern musste aufgrund des starken Regens in den Tagen davor abgesagt werden. Nun soll es am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag kommen. Das ist aber noch nicht fix, weil da eigentlich schon das Spiel gegen Schlöglmühl (von der letzten Runde nach vor verschoben) geplant wäre. Dieses soll nun wie geplant am 13. November stattfinden. Für die Prenner-Elf hieß es: Regenerieren. Einige Spieler sind angeschlagen, einige haben Trainingsrückstand, konnten diesen verkleinern. Insgesamt aber scheint man für das Bezirksderby gegen Hirschwang bereit.
Keinerlei Probleme hatten die Hirschwanger am Freitag Abend mit dem für viele als fix abgestempelten Absteiger aus Theresienfeld. Die Füllenhals-Elf machte durch eine furiose erste Viertelstunde schnell alles klar. 4:0 stand es bereits. Danach konnte man es sich leisten, die Sache etwas ruhiger anzugehen. Zufrieden war man am Ende jedoch nicht, weil die Sache am Ende etwas „zu“ ruhig ausfiel. Vor der Pause gelang nur mehr ein Tor, und auch nach dem Seitenwechsel traf Hirschwang nur mehr einmal. Thomas Vosel war mit drei Treffern bester Schütze, auch Fipsi Stummer schlug wieder zweimal zu. In Kirchberg erwartet die Rax-Kicker eine schwere Aufgabe. Das Ziel ist ganz klar ein Punkt. Wenn es mehr werden sollte, wird man sich auch nicht dagegen wehren.
Kirchberg-Form: Gesamt 2-0-1, Heim 2-0-0.
Hirschwang-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 1-1-2.
Die letzten Duelle: 2:0, 2:0 (2009/10), 4:1, 2:3 (2006/07), 0:2, 1:2 (2005/06).
So., 10.30: Breitenau – Eggendorf (Kirschner, Toran)
In manchen Spielen zeigen die Breitenauer wirklich, dass sie eine Spitzenmannschaft sind. So auch im Derby in Pitten, das Breitenau am Ende klar mit 5:2 gewann. Dabei schlug man die Pittener mit deren eigenen Waffen. Ein Freistoß durch Patrick Haas bedeutete das 1:0, Gabor Kasza erhöhte per Elfmeter auf 2:0. Die schwächere Phase, in der den Pittenern der Ausgleich gelang, wurde auch mit Hilfe einer gelbroten Karte schnell wieder zurechtgerückt. Zwei der drei Treffer zum 5:2 entfielen wieder auf Standardsituationen. Wichtig ist nun, dass auf ein gutes Spiel, wie dieses zweifellos eines war, nicht wieder ein schlechtes (wie vor zwei Wochen gegen den Club 83) kommt. Will man wirklich vorne mitspielen, sollte Eggendorf fast geschlagen werden.
Für die Eggendorfer gab es vergangene Woche einiges zu feiern. Das Derby gegen Zillingdorf wurde gleich mit 6:0 gewonnen, was man nachher natürlich mit Genugtuung aufnahm. Dabei tat sich die Stögerer-Elf zunächst sehr schwer, weil die Zillingdorfer gut dagegenhielten. Das 1:0 in der 43. Minute durch Tomislav Grabovac löste den gordischen Knoten. Danach war es der spielende Sektionsleiter Sebastian Matolcsi, der mit drei Treffern den Grundstein zu einem Kantersieg legte. Eggendorf hat sich durch den Erfolg auf Platz zwei verbessert. Dieser ist in Breitenau jedoch in Gefahr. Wie für Breitenau gilt auch für den ASK Eggendorf: Will Kirchschlag in Gefahr gebracht werden, muss man in Breitenau ordentlich punkten.
Breitenau-Form: Gesamt 3-0-0, Heim 1-0-2.
Eggendorf-Form: Gesamt 29-4-1, Auswärts 14-1-1.
Die letzten Duelle: sind schon lange her.
So., 16.00: Zillingdorf – Zöbern (Bozkurt, Drazic)
Mit hängenden Köpfen verließen die Zillingdorfer Kicker am Samstag den Eggendorfer Sportplatz. Die 0:6-Niederlage sorgte für nachdenkliche Gesichter. Keiner konnte vermuten, dass sich die Partie auf diese Weise entwickeln würde. Denn der SVZ war zunächst keinesfalls gewillt, sich beim Lokalrivalen abzuschießen lassen. Im Gegenteil: Zillingdorf spielte gut mit und machte den Eggendorfern das Leben mehr als schwer. Ausgerechnet das 0:1, das so knapp vor der Pause fiel, war so etwas wie der Genickbruch für die Obmann-Elf. Nach dem Wechsel folgte das schnelle 0:2. Danach wurde die Gegenwehr nach jedem Gegentreffer weniger, gab man sich mehr oder weniger auf. Gegen Zöbern folgt ein erstes „Endspiel“. Zillingdorf braucht Punkte, zu Hause gelang heuer aber noch kein einziger.
Abgesagt: Sonntag Vormittag war fix, dass das Heimspiel des SC Zöbern gegen Kirchberg nicht stattfinden kann. Manche unterstellten den Zöbernern, dass sehr wohl gespielt hätte werden können. Im Endeffekt sind das alles nur Mutmaßungen. Fakt ist: Der Zöberner Sportplatz ist bekannt dafür, dass er große Regenmengen nur sehr schwer aufnehmen kann. Für die Zöberner bot sich die ideale Möglichkeit, zu regenerieren und sich auf das wichtige Auswärtsspiel in Zillingdorf zu konzentrieren. Mit einem Sieg könnte die Wachabauer-Elf die Zillingdorfer noch tiefer stoßen und sich selbst einen Polster auf die Gefahrenzone verschaffen.
Zillingdorf-Form: Gesamt 0-3-4, Heim 0-0-3.
Zöbern-Form: Gesamt 1-0-2, Auswärts 1-3-2.
Die letzten Duelle: 2:1, 2:1 (2009/10).