Nach acht Spielen riss die Positiv-Serie des SVSF Pottschach ausgerechnet beim Trachten-Frühschoppen. Natschbach entführte mit einem 2:1-Sieg alle drei Punkte. Für die Mannsfeldner-Elf war es zusätzlich die erste Heimniederlage nach neun Partien und die erste in diesem Jahr.
FRÜHEN SCHOCK WEGGESTECKT
Pottschach startete nur zögerlich ins Derby. Dafür war Natschbach zu Beginn dick da, aggressiv und frech. Lohn war das frühe 0:1. Ein weiter Ball über die Abwehr, schöne Ballmitnahme von Ungerhofer und sehenswerter Abschluss. Der SVSF musste kurz verdauen, biss sich dann aber langsam in der Partie fest. In Minute 13 der erste Aufreger: Natschbach-Goalie Morgenbesser hatte am Strafraumeck Mathias Hecher klar gelegt. Schiri Kazanci setzte sein sympathisches Lächeln auf. Zwei Minuten später Freistoß von der Seite: Daniel Kleinander mit der Hereingabe, Mathias Hecher mit dem Kopfball an die Latte (15.). Spätestens ab jetzt dominierte der SVSF. Zuerst Kevin Senft mit einem Heber, knapp am Kreuzeck vorbei (18.). Dann zog Mathias Hecher über rechts durch, der Abschluss knapp daneben (21.). Mit dem nächsten Angriff der Stangler von Mathias Hecher, Kevin Senft schoss am langen Eck drüber, Goalie Morgenbesser wäre schon geschlagen gewesen. Das 1:1 war lange fällig und fiel dann in der 33. Minute. Mathias Hecher konnte nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Elfmeter verwertete Daniel Kleinander sicher. Pottschach hätte zur Pause führen müssen, nicht unerwähnt bleiben sollten zwei Natschbacher Chancen vor dem Pausenpfiff (37. Polleres per Kopf an die Außenstange und 43. abgefälschter Schuss von Skotnica, David Puhr rettete).
DEJA-VÜ NACH DER PAUSE
Die zweite Hälfte begann wie die erste, Pottschach nicht konzentriert. Wieder waren fünf Minuten gespielt, diesmal war es ein Ballverlust im Mittelfeld. Skotnicas Stanglpass fand Ungerhofer, der sehenswert zum 2:1 einschoss. Der SVSF erneut konsterniert. Dieselbe Reaktion wie in Hälfte eins war gefragt. Nur: Sie kam nicht. Bis auf eine Gelegenheit für Kevin Senft (61., aus guter Position, Morgenbesser sicher) und eine Flanke von Mathias Hecher, die an die Querlatte klatschte (63.), fehlten die zwingenden Möglichkeiten. Natschbach verteidigte geschickt, zusätzlich ließ der SVSF die zündende Idee vermissen. Nur lange Bälle nach vorne waren am Ende zu wenig. Natschbachs beste Chance vergab Panholzer per Kopf (89.), dann war Schluss! Fazit: Der SVSF hätte die Partie in der ersten Hälfte für sich entscheiden müssen, so ist man selber Schluss. Gratulation an Natschbach!
[stm_block_quote blockquote_style=“style_3″ bq_text=“Den Start leider komplett verschlafen und unnötigerweise das 0:1 bekommen. Danach zurück in die Partie gebissen und nach dem 1:1 verabsäumt, den Sack zuzumachen. Nach dem 1:2 leider keine Idee mehr gehabt, wie man das Spiel gewinnen könnte. Unterm Strich eine vermeidbare Niederlage. Jetzt heißt es Mund abputzen und nächste Woche gegen Scheibling gewinnen.“ author=“ – Helmut Ratzinger“]