Nach dem Vizemeistertitel in der 2. Klasse Steinfeld tat sich der USV Scheiblingkirchen II in der Wechselklasse deutlich schwerer. Gleich zum Auftakt setzte es einen schweren Dämpfer mit einer Pleite in Puchberg. In der Folge erfing sich der USV leistungstechnisch. Von den nächsten fünf Partien gewann die Widermann-Elf vier. Dabei lief es auch offensiv ziemlich fein, Schlöglmühl und Natschbach wurden fünf Stück eingeschenkt. In Schottwien gelangen (beim einzigen Auswärtssieg der Hinrunde) sogar neun Volltreffer. Bitter war lediglich die 3:5-Niederlage in St. Egyden, wobei der USV nach 0:2-Rückstand schon mit 3:2 in Führung lag und im Finish dennoch die Segel streichen musste. Nach dem 2:1 gegen Ternitz riss der Faden ein wenig. In Grünbach musste man sich trotz einer Vielzahl an Chancen mit einem 0:0 begnügen. Nach einem 1:0-Arbeitssieg über Howodo wäre den Scheiblingkirchnern beinahe das Ende einer tollen Heimserie passiert. 22 Heimpartien hatte man nicht verloren und sogar nur einmal remisiert. Gegen Willendorf rettete man durch ein Tor in der 94. Minute das 3:3-Remis und verlängerte die Serie. Im Finish punktete man nicht mehr regelmäßig. Vier der letzten sieben Partien endeten Unentschieden, so auch die schweren Auswärtsspiele in Pottschach und Mönichkirchen. Zwischendurch konnte Hochneukirchen mit 2:1 gebogen werden. Im letzten Spiel gegen Neunkirchen sollte es darum gehen, sich eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu verschaffen. Die Mission sollte nicht gelingen. Mit einem Sieg über den SC wäre man nur zwei Punkte hinten gewesen, so waren es nach dem 2:3 (erste Heimpleite nach 24 Spielen) acht Punkte, die wohl nur schwer aufzuholen sein werden. Statt Rang zwei wurde es am Ende Rang fünf. Vor allem die schwache Chancenverwertung machte der jungen Truppe oft einen Strich durch die Rechnung. Dennoch waren die Scheiblinger Fohlen auf jeden Fall eine Bereicherung für die Liga…
ALLE SPIELE
1 A PUC 0:3 (0:1 12., danach etliche Chancen vergeben, 2.HZ ausgekontert, 64.+93. zum 0:3)
2 H SML 5:1 (1:0 42., Spiel nach 1:1 54. auf Kippe, Dreierschlag 65.+66.+68. entscheidend)
3 A EGY 3:5 (0:1 2., nach 0:2 50. Partie gedreht und 3:2 vorne, dennoch verloren 73.+90.+92.)
4 A SOW 9:3 (1:0 und 3:1 vorne, aber 3:3 37.+40., 4:3 45., 2.HZ Gegner eiskalt abgeschossen)
5 H NAT 5:1 (schon 1.HZ besser aber Pause 0:0, 2.HZ Überlegenheit in Tore umgemünzt)
6 H TER 2:1 (1:0 27., im Finish offener Schlagabtausch, nach 2:0 76. gezittert, aber nur 2:1 82.)
7 A GRÜ 0:0 (Gegner traf 1.HZ die Latte, selber viele Chancen vergeben, 2 verlorene Punkte)
8 H HOW 1:0 (starker Wind erschwerend, Chancenplus erspielt, in Überzahl 1:0 82. erzielt)
9 H WIL 3:3 (zunächst besser und 1:0 19., 44.+45. plötzlich 1:2, 2.HZ 2:3 hinten, aber 3:3 94.)
10 A POT 1:1 (temporeiche Partie, leichte Vorteile, aber 0:1 47., nach 1:1 62. näher am Sieg)
11 H HNK 2:1 (zähe und umkämpfte Partie in Kirchau, Doppelschlag 52.+55. zum 2:0, 2:1 70.)
12 A MÖN 3:3 (1:1 nach 19 Minuten, 1:2 45.E, 2.HZ 47.+58. Partie gedreht 3:2 vorne, 3:3 68.)
13 H NK 2:3 (0:1 15., Gegner lange cleverer, 0:3 74., Hektik nach zwei Elfern 78.+96.)