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KM Vorschauen 2011/12

Verdorbene Pizza entsorgt: Jetzt geht´s richtig los

Zweites Saisonviertel beginnt. Letzter Sieg des SVSF gegen ASV Baden vor 34 Jahren.

Verdorbene Pizza entsorgt: Jetzt geht´s richtig los

Am Samstag endet das erste Viertel der Meisterschaft 2011/12. Für den SVSF Pottschach ein enttäuschender Abschnitt mit der finalen Konsequenz, dass man als Letzter ins zweite Viertel startet. Das Heimspiel gegen den ASV Baden ist ein bedeutendes: Die Koglbauer-Elf sollte schleunigst zu punkten gewinnen, noch ist der Zug nicht abgefahren. Das Motto: Alle Kräfte bündeln und volle Kanne Angriff. Her mit dem ersten Sieg!

 

SVSF-Check

Mit dem 1:1 in Schlöglmühl haben Trainer Jochen Koglbauer und seine Mannschaft das Minimalzahl erreicht. Dass der sich „im Bründl“ befindliche SVSF ausgerechnet beim „Landesligisten“ Eggendorf was reißen sollte, hätten nur Illusionisten verlangt. Das 4:1 war am Ende ein reelles Ergebnis. Pottschach wehrte sich eine Halbzeit tapfer, war aber spätestens mit dem 0:1-Rückstand ohne irgendeine Chance. Allein aufgrund der Anzahl an Qualitätsspielern hätte das Resultat viel höher ausfallen müssen. In dieser Hinsicht können wir das Spiel getrost abhaken: Von 20 Auswärtsspielen in Eggendorf in dieser Situation hätte Pottschach wohl 20 verloren. Gegen jeden anderen Gegner in dieser Liga sieht die Sache schon ganz anders aus: Jetzt, eine Woche später kommt mit dem Gebietsligisten ASV Baden ein harter Brocken in die SVSF-Arena. Auch diese Floskel ist überflüssig: Derzeit ist jeder Gegner für den SVSF ein harter Brocken. Nichts desto Trotz muss jedem einzelnen klar sein: Wenn nicht JEDER JETZT beginnt, die Grundprinzipien des Fußballs (über die wurde an dieser Stelle bereits hundert Mal geschrieben) in die Tat umzusetzen, dann hat er es nicht kapiert, ist er wohl besser in der 2. Klasse aufgehoben. Was das anstehende Baden-Spiel betrifft, darf Trainer Jochen Koglbauer (fast) aus dem Vollen schöpfen. Der einzige, der fehlt, ist Christian Wallner. Das Knochenmarksödem im Knie braucht Ruhe, um verschwinden zu können. Die eine oder andere Woche wird sich Wallner noch gedulden müssen. Wer kommt zurück? Martin Bauer kehrte in Eggendorf für zehn erste Minuten in die Mannschaft zurück, sollte jetzt wieder voll belastbar sein. Markus Lechner hat seinen Türkei-Urlaub ohne Verletzung überstanden, „Messi“ hat die Tanks hoffentlich wieder voll aufgetankt. Zurückkehren wird zudem auch Rene Breitenecker, der beim Aufwärmen letzte Woche in Eggendorf w.o. geben musste. Eine ca. acht Mal aufgetaute, also „verdorbene“ Pizza sorgte für Übelkeit in „Bradi“. Dazu zeichnet sich das „Comeback des Jahres“ ab. Niemand geringerer als SVSF-Veteran Sinan Celik könnte bald wieder auf dem Feld mitmischen.

 

Die Noten vom Eggendorf-Spiel: Benczik (2,40), Selhofer (3,00), M. Bauer (3,30), K. Bauer (3,40), Bektesi (3,40), Stix (3,60), Schnepp (3,60), Egger (3,60), Orhan (3,80), Böck (3,90), Beisteiner (4,00), Mc. Hecher (4,00), Mt. Hecher (4,30), Bock (4,40).

 

Gegnercheck

Den Kulturschock, von der Gebietsliga in die 1. Klasse Süd abzusteigen, hat der ASV Baden nach drei Runden abgeschüttelt. Es waren drei Runden voller Enttäuschungen, die jetzt, drei weitere Wochen später, in weiter Ferne erscheinen. Ein 2:1 gegen Trumau, ein 1:0 in Zöbern und zuletzt ein kleiner Rückschlag mit dem 2:2 gegen Schlöglmühl: Der ASV ist in der 1. Klasse Süd angekommen. 2:2 gegen Schlöglmühl? Allein das schon sollte für die SVSF-Kicker Motivation genug sein, an ihre Chance zu glauben. Was hat sich in Baden in den letzten Wochen und Monaten getan? Ein Sparkurs wurde eingeschlagen, der eine oder andere Topspieler (z.B.: Koch, der schießt in Traiskirchen derzeit die Gebietsliga kurz und klein) ging, viel ist nicht gekommen. Geblieben ist hingegen der prominenteste Name, nämlich Trainer Franz Wohlfahrt. Als hätte er nicht schon genug damit zu tun, dem österreichischen Nationalteam zu Erfolgen zu verhelfen, soll er also auch noch dafür sorgen, dass der ASV in der neuen Saison eine gute Rolle spielt. Von seinen 17 Spielern, der er bis jetzt einsetzte, haben nur Alex Friedl und Torhüter Ralph Perischa immer durchgespielt. Bester Schütze ist Juraj Pokryvka mit drei Toren, die letzten zwei waren ganz wichtige (das 1:0 in Zöbern, das 2:2 gegen Schlöglmühl). Mit 23 gelben Karten haben die Badener die meisten der ganzen Liga kassiert (Pottschach zum Vergleich erst 14).

 

Matchstatistik

Neun Spiele ohne Sieg, daheim drei, viel Tobak für den SVSF. Bitte ändern, Leute! Baden dagegen seit drei Spielen ungeschlagen, bitte auch das ändern. Erst in Zöbern endete mit dem 1:0 eine Serie von vier Niederlagen in Folge. Die letzten Duelle fanden vor sechs/sieben Jahren statt. Insgesamt gab es in den letzten fünf Duellen immer Hiebe für den SVSF. Der letzte Torschütze für Pottschach war gleichzeitig der Schreiber dieser Zeilen. Der letzte Sieg über den ASV ist 34 Jahre her.

SVSF-Form: Gesamt 0-2-7, Heim 0-1-2.

ASV-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 1-0-4.

Alle Duelle

2004/05-A 0:3 (—)

2004/05-H 1:2 (F. Blazanovic)

2001/02-A 0:1 (—)

2001/02-H 0:2 (—)

1988/89-A 1:3 (W. Schober)

1988/89-H 3:3 (Nagl 2, Wiesenhofer)

1976/77-A 1:0 (Deller)

1976/77-H 2:1 (Schuster 2)

1964/65-H 3:1 (Pototschnik, Reisenbauer, Eigentor)

1964/65-A 2:3 (Bichler, Ackerl)

Gesamtbilanz

10   3-1-6   13:19   10

Heimbilanz

5   2-1-2   9:9   7

 

Schiri-Team: Fluch, Gilschwert.

 

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