Mit einem 3:1-Heimsieg über Weissenbach sicherte sich der SVSF Pottschach am Samstag den Herbstmeistertitel. Eine Riesenüberraschung, so viel ist sicher! Das Ergebnis von harter ehrlicher Arbeit, die zwischendurch auch mit Glück belohnt wurde! Die Darbietung am letzten Spieltag war sicher nicht das Gelbe vom Ei, der Sieg war am Ende aber sehr verdient.
Pottschach kam in den Anfangsminuten nicht so recht in die Gänge: Weissenbach begann sehr konzentriert und kompakt, ließ hinten nichts zu und schlug mit der ersten Chance in der 9. Minute eiskalt zu.
0:1 (9.): Weiter Ball nach vor, Zagler erwischt den Kopfball nicht, überrascht damit aber Harry Bock, dem der Ball vom Körper prallt, der Ball springt einmal auf und wird dann von Zagler volley übernommen. Der Ball hat eine überragende Flugkurve und passt aus 25 Metern via Innenstange ins Tor.
Das Gegentor bedeutete erst mal einen Schock für den SVSF. Die Bock-Elf hatte Mühe, den Ball in die Spitze zu bringen. Weissenbach kontrollierte die Partie ohne Mühe. Erst nach ungefähr 25 Minuten schafften es die Pottschacher, sich in die Partie zu kämpfen. Als Philipp Krenmayr in der 25. Minute im Strafraum niedergestoßen wurde, gab´s keinen Elfmeter (strittige Situation, kann man geben, muss man aber nicht). Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe die Pottschacher endlich gefährlich werden konnten. Und sofort schlug es im Tor ein.
1:1 (38.): Kevin Senft zieht aus 18 Metern ab, der Ball wird abgeblockt und wird so zur Auflage für Daniel Kleinander. Der bringt den Ball von rechts volley zur Mitte, wo Philipp Stögerer angerauscht kommt und zum Ausgleich einschießt.
Vor der Pause hatten beide Teams noch jeweils eine Chance: Zuerst luchste Philipp Stögerer dem Gästeroutinier Vranesevic den Ball ab, scheiterte aber an Goalie Massing (43.), mit dem Pausenpfiff konnte sich Dominik Peinsipp bei einem Freistoß von Iacob auszeichnen (45.). Pottschach insgesamt in Hälfte eins mit einer eher schwachen Leistung. Viel gelang nicht, der Ausgleichstreffer war durch den Druck, den man im Finish der ersten Hälfte ausübte, doch verdient.
Die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn hatten wieder die Gäste: Ein Weissenbacher zog etwas überraschend ab, Dominik Peinsipp ließ sich aber nicht überraschen (53.). Dann wieder Pottschach: Nach einem Missverständnis in der Gästeabwehr kam Slobodan Mazic zum Abschluss, dieser fiel aber zu zentral aus (60.). Langsam aber sicher wurde der Druck der Pottschacher wieder größer, zudem beorderte sich Spielertrainer Harry Bock selbst in die Offensive. Mit Erfolg…
2:1 (68.): Über die Seite setzt sich Slobodan Mazic durch, seinen Stanglpass macht Philipp Stögerer zu einem Tausender, indem er über den Ball steigt, dahinter steht Harry Bock völlig blank und schießt überlegt ins kurze Kreuzeck ein.
Der SVSF hatte jetzt endgültig Oberwasser: Zoki Radulovic verzog vom 16er (73.), zehn Minuten vor Schluss machten die nun klar stärkeren Pottschacher den Deckel drauf.
3:1 (80.): Eckball Pottschach, hereingebracht durch Slobodan Mazic: In der Mitte steigt Philipp Stögerer am höchsten und köpft wuchtig zum 3:1 ein.
Damit war die Messe endgültig gelesen: Weissenbach konnte offensiv keine Akzente mehr setzen, konnte auch körperlich nicht mehr zusetzen. So konnte die Bock-Elf den Sieg locker nach Hause spielen. Fazit: Schwache erste Hälfte, bessere zweite. Trotz Durchschnittsleistung reichte es gegen zwar kompakte, jedoch offensiv biedere Gäste aus Weissenbach zu einem verdienten Heimsieg, der so ganz nebenbei den Herbstmeistertitel bedeutet. Gratulation an Trainerteam, Mannschaft und die sportliche Leitung, die ganze Arbeit geleistet hat…
SVSF: Peinsipp, Huber, Bock (82. M. Kleinander), Fahrner, D. Kleinander, Mazic, Orhan, Radulovic, Senft (75. Lechner), Stögerer, Krenmayr (66. Ratzinger).
Tore: 0:1 (9.), 1:1 (38.) Stögerer (A: D. Kleinander); 2:1 (68.) Bock (A: Mazic), 3:1 (80.) Stögerer (A: Mazic).
GK: Orhan (65. Foul), Mazic (86. Foul), Lechner (94. Foul); Weissenbach (26. Foul, 69. Foul).
SR Enachi, Holzinger: wenig Fehler gemacht, in Ordnung.
SVSF-Arena, 200 Zuschauer.
Fotos: Klaus Lechner, Günter Benisek.