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Kampfmannschaft

Rückblick KM: Mission 13 wurde erfüllt

Rückblick KM: Mission 13 wurde erfüllt

Besser hätte das Frühjahr 2015 gar nicht verlaufen können: Der SVSF Pottschach verteidigte seinen Punktepolster nicht nur, nein. Er baute seinen Vorsprung sogar noch aus. 15 Punkte hatte man am Ende mehr als der erste Verfolger St. Egyden, den Vereinsrekord (17 Punkte Vorsprung aus 1997/98) verpasste man nur knapp. Andere Rekorde konnten im Laufe der Saison aber aufgestellt werden, die da wären: 13 Siege in Serie gab´s noch nie in der Vereinsgeschichte. Auch 13 Heimsiege in Folge wurden noch nie geschafft. Zehn Auswärtssiege in Serie konnte ebenfalls noch nie eine Pottschacher Mannschaft realisieren. 24 Siege in einer Saison bedeuten ebenfalls einen neuen Bestwert, wie die lediglich 19 kassierten Gegentreffer. Dazu blieb man 14 Mal ohne Gegentor, was auch unerreicht ist.

 

Nach dem starken Herbst war Coach Harry Bock nach der Winterpause darauf bedacht, ja keinen Schlendrian einreißen zu lassen. Höhepunkt war sicherlich das anstrengende Trainingslager in Serbien, in dem viel aufgebaut wurde, von dem die Mannschaft auch noch im kommenden Herbst zehren wird. Die Tests verliefen nach Plan: 2:1 gegen Solid Subotica, 4:0 gegen Lanzenkirchen, 2:4 gegen Aspang, 4:2 gegen Gusswerk, 3:3 gegen Bad Fischau, 1:4 in Breitenau, 1:1 gegen Howodo und 5:1 gegen HW Wr. Neustadt. Man war gewappnet: Der Start verlief zwar nach Plan, beim 1:0 gegen die neuformierten Willendorfer hatte die Bock-Elf aber doch etwas Mühe. Vor allem in Halbzeit eins hatte man bei zwei Topchancen der Gäste auch ein wenig Glück. Im Endeffekt war der Beginn aber souverän gemacht. Und es wurde besser: Schon eine Woche später in Natschbach notierten Gegner und SVSF-Fans eine völlig veränderte Mannschaft, die den Gegner in Grund und Boden spielte und einen 8:0-Kantersieg errang. Es wartete das mit Spannung erwartete Stadtderby. Die Ternitzer verkauften sich eine Stunde lang auch sehr gut und gingen sogar überraschend in Führung. Der Gegentreffer weckte den Riesen aber, denn in der letzten halben Stunde drehte man die Partie nicht nur, sondern gewann gegen zehn Ternitzer auch noch mit 5:1. Jene Befürchtungen, dass man bei den heimstarken Hochneukirchen stolpern könnte, stellten sich als unbegründet heraus. Mit 3:0 feierte man einen überlegenen Auswärtssieg.

 

Pottschach war gut drauf, ohne Probleme und souverän wurde auch das Heimspiel gegen Zöbern absolviert (2:0). Der Vorsprung auf die St. Egydener hatte sich mittlerweile erhöht. Es war Zeit für eine kleine Schaffenspause. In Schottwien spielte der SVSF eine seiner schwächsten Partien und gewann dank eines späten Treffers von Meni Marku etwas glücklich mit 2:1. Auch im Schlagerspiel gegen St. Egyden konnte die Bock-Elf nicht an seine Normalform anschließen. Durch das verdiente 1:3 verringerte sich der Vorsprung wieder auf neun Punkte. Immer noch genug, um nicht in Panik zu verfallen. Die Hoffnungen des Verfolgers, Pottschach könnte nun nervös werden, wurden nur eine Woche später komplett zerstört. Pottschach setzte mit einem äußerst dominanten 7:0 in Grünbach ein Ausrufezeichen. Etwas mehr Mühe hatte der SVSF dann schon in Neunkirchen, als man sich selbst das Leben schwer machte, sich die vorhandene Klasse am Ende aber klar durchsetzte (3:1). Weil St. Egyden patzte, stand fest: Es fehlte nur mehr ein Unentschieden gegen Mönichkirchen, um den Titel sicherzustellen. Am Pfingstmontag wurde der SVSF seiner Favoritenrolle schlussendlich gerecht und stand nach einem 2:0-Heimsieg als neuer Meister fest. Die Party konnte beginnen!

 

Die Spannung hochzuhalten, war nun das Ziel: In Schlöglmühl tat sich Pottschach mit der Umsetzung schwer. 0:1 in Rückstand geraten kämpfte sich die Truppe ins Spiel zurück und gewann dank eines späten Tores noch mit 2:1. Im letzten Heimspiel präsentierte der Meister seine Kür. Und wie: Puchberg wurde gleich mit 9:1 aus der SVSF-Arena geschossen. Zum Abschluss ließ man sich auch vom Überraschungsteam der Rückrunde, den Scheiblingkirchnern, nicht stoppen und gewann aufgrund einer starken ersten Hälfte mit 3:1. Die Gründe für den Erfolg sind vielfältig: Am wichtigsten war wohl die Tatsache, dass sich die Mannschaft über die gesamte Saison hinweg als Einheit präsentierte, was sich nicht nur in den Trainings, sondern schlussendlich auch in den Ergebnissen manifestierte.

 

Alle Meisterkicker

Gaulhofer Roland: Der Neuzugang lernte die Viererkette im Rekordtempo und stand als einziger alle 2340 Minuten der Saison auf dem Platz.

Peinsipp Dominik: Der neue Handschuhe patzte nur einmal in Schottwien, blieb ansonsten fehlerlos. 14 Mal zu Null gespielt.

Orhan Erkin: War in jedem Spiel dabei und leistete seinen Beitrag zum Titel, jetzt muss er nur mehr an der Konstanz arbeiten.

Radulovic Zoran: Eine seiner besten Saisonen im SVSF-Dress, heuer auch mit Defensivqualitäten, kassierte nur 1x Gelbrot und 1x Gelb.

Marku Mentor: Der „Panzer“ vor allem im Frühjahr kaum zu stoppen, war mehrmals entscheidender Mann (u.a. Schottwien, Mönich).

Fahrner Peter: Wie immer ein Fels in der Brandung, auf den man sich verlassen konnte. Verpasste nur das erste und das letzte Spiel der Saison.

Bock Harald: Der Spielertrainer war mit seiner Abwehr eine unüberwindbare Hürde, ließ sich auch von Verletzungen nicht aufhalten.

Mazic Slobodan: Auch heuer wieder ein Phänomen. 35 Scorerpunkte in 24 Spielen. Ohne ihn wäre der SVSF aufgeschmissen.

Kleinander Daniel: jetzt schon trotz seines jungen Alters ein Führungsspieler. Auf dem Weg zum Langzeit-Kapitän beim SVSF.

Dorner Martin: Seine Ankunft stellte die Weichen auf den Meistertitel. Ruhender Pol der Mannschaft, verlernte im Frühjahr nur das Elferschießen.

Stögerer Philipp: nach dem verletzungsverseuchten Jahr 2014 auf dem Weg zurück zu alter Stärke, aber noch nicht bei 100 Prozent.

Senft Kevin: Der 17-jährige Shooting-Star der Saison im Angriff, wurde aber zweimal von Verletzungen gestoppt.

Wellisch Marvin: steigerte sich nach einem Durchhänger Anfang der Rückrunde, belohnte sich im Finish mit einem Tor in Grünbach.

Ratzinger Helmut: erkämpfte sich mit seiner unspektakulären, aber fehlerlosen Spielweise im Frühjahr einen Platz im defensiven Mittelfeld.

Lechner Markus: präsentierte sich vor allem in der U23 in Topform und Torlaune, immer wieder verlässlicher Unruheherd für die Gegner.

Huber Michael: es dauerte ein wenig, bis er seinen Platz im Team fand. Zeigte im Saisonfinish mit zwei Toren und guten Spielen auf.

Teier Christian: trotz seiner im Herbst erlittenen Verletzung immer nahe am Team und vollwertiges Mitglied der Mannschaft.

Klammer Lukas: im Frühjahr nicht mehr in der KM im Einsatz, hatte aber auch mit seiner Gesundheit zu kämpfen.

Kleinander Michael: kam im Finish der Saisn zu mehreren Kurzeinsätzen. Hat mit seinem agilen Vorwärtsdrang durchaus Potenzial.

Rasner Thomas: nach dem verpatzten Herbst fand Tom im Frühjahr für vier Einsätze in die KM zurück.

Waitzer Florian: im Herbst gut unterwegs, dann wurden ihm schlechte Noten in der Schule zum Verhängnis.

Januskovecz Christoph: in den letzten beiden Spielen top und auch mit dem ersten Tor. Muss im Herbst aber nach Amerika.

Bektesi Driton: wechselte im Winter nach Willendorf und hatte dort seinen Stammplatz, bleibt vorerst auch beim SVW.

Pink Lukas: stand sich nach einem Einsatz im ersten Spiel selbst im Weg. Wird sich ab Sommer in Neunkirchen versuchen.

Krachler Markus: feierte nach überstandener Verletzung und Schaffenspause im letzten Spiel in Scheibling sein Comeback.

Fischer Patrick: kann sich ab sofort endgültig drauf konzentrieren, den Sprung in die KM zu schaffen.

 

Men of the Match im Frühjahr

Willendorf: 1. Dorner, 2. Radulovic, 3. Kleinander

Natschbach: 1. Peinsipp, 2. Fahrner, 3. Marku

Ternitz: 1. Radulovic, 2. Marku, 3. Dorner

Hochneukirchen: 1. Radulovic, 2. Bock, 3. Peinsipp

Zöbern: 1. Mazic, 2. Radulovic, 3. Kleinander

Schottwien: 1. Mazic, 2. Marku, 3. Fahrner

St. Egyden: 1. Fahrner, 2. Peinsipp, 3. Gaulhofer

Grünbach: 1. Mazic, 2. Orhan, 3. Kleinander

Neunkirchen: 1. Mazic, 2. Bock, 3. Fahrner

Mönichkirchen: 1. Peinsipp, 2. Marku, 3. Kleinander

Schlöglmühl: 1. Peinsipp, 2. Fahrner, 3. Bock

Puchberg: 1. Mazic, 2. Marku, 3. Stögerer

Scheiblingkirchen II: 1. Peinsipp, 2. Radulovic, 3. Marku

 

Alle Spiele

EGY 1:3, 1:2 /// MÖN 2:0, 3:0 /// ZÖB 2:0, 2:0 /// HNK 2:0, 3:0

SK2 2:0, 3:1 /// SML 4:2, 2:1 /// TER 5:1, 2:0 /// NAT 3:0, 8:0

SOW 5:1, 2:1 /// NK 1:0, 3:1 /// GRÜ 4:3, 7:0 /// PUC 9:1, 4:2 /// WIL 1:0, 4:0

pot1 pot2 pot3 pot4 pot5 pot6 pot7 pot8

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