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1. Klasse Süd 2010/11

5. Runde: Einige Teams schon unter Druck

Der fünfte Spieltag beginnt mit drei Freitagspielen. Krumbach will mit einem Sieg gegen Schlöglmühl Tabellenführer werden

5. Runde: Einige Teams schon unter Druck

Fr., 19.30: Hirschwang – Sollenau (Gruber) 

Die Hirschwanger waren am letzten Wochenende spielfrei, konnten dabei ihre Wunden lecken. Immerhin musste man zuletzt zwei Niederlagen einstecken, zuerst das 0:3 daheim gegen Eggendorf, dann ein etwas unglückliches 3:4 in Zöbern. Trainer Thomas Füllenhals ist noch auf der Suche nach dem richtigen Setup. In den ersten drei Spielen gab es verletzungsbedingt einige Wechsel, die Stammfomation hat er noch nicht gefunden. Die Verletzten hatten nun zudem Zeit, ordentlich fit zu werden. Interessant: Hirschwang hat vier seiner sieben Gegentreffer in der Schlussviertelstunde kassiert. Interessent auch, dass man unter der Woche mit Kenneth Hofer einen (Nachwuchs)-Spieler vom Lokalrivalen Schlöglmühl loseisen konnte. 

Im Heimspiel gegen Zöbern mussten nur die beiden gesperrten Thomas Husar und Max Schwaiger ersetzt worden, ansonsten gab es in der Mannschaftsaufstellung erstmals so etwas wie Konstanz. Neuzugang Andre Gehringer (ein Topmann, wurde erst tags zuvor verpflichtet) traf in der ersten Halbzeit doppelt, um dann für die nachfolgende Einsergarnitur herangezogen zu werden. Sollenau war offensiv auch wirklich stark, hinten haperte es aber gewaltig. So war Zöbern immer wieder zurück im Spiel. Nach dem 3:3-Ausgleich (85.) schien es für die Sollenauer die nächste Enttäuschung zu hageln, ehe Günther Opel und Thomas Jaitner doch noch den erwarteten Sieg holten. Will man den Abstand zur Spitze verkürzen, muss in Hirschwang ein Dreier her. 

Hirschwang-Form: Gesamt 1-1-3, Heim 4-1-1. 

Sollenau-Form: Gesamt 23-7-1, Auswärts 10-4-1. 

Die letzten Duelle: 0:3, 1:4 (2002/03), 3:0, 2:2 (2001/02), 4:1, 1:1 (2000/01), 5:3, 5:1 (1999/2000). 

  

  


Fr., 19.30: Club 83 WN – Zillingdorf (Matsch, Trieb) 

Für die Clubberer setzte es bei den noch punktelosen Kirchbergern ein herbes 0:4-Debakel. Dabei war auch der Spielverlauf völlig gegen die Pürzl-Elf. 0:1 durch einen Abstauber zur Pause hinten gelegen, sah Gerhard Leuthner nach einem Ellbogencheck sofort nach Wiederbeginn glatt Rot. Zu zehnt versuchte man, dem Spiel noch eine Wende zu geben, präsentierte sich aber während der ganzen 90 Minuten viel zu harmlos. So stand es nach einer Stunde 0:2, durch einen Elfmeter 0:3, das 0:4 in der Schlussminute rundete einen verpatzten Nachmittag ab. Gegen Zillingdorf rechnet man sich einen Sieg aus, mit dem man durchaus einen kleinen Abstand zu den Abstiegsrängen herstellen könnte. 

Mit leeren Händen standen die Zillingdorfer nach dem Heimspiel gegen Pottschach da. Nach dem frühen Rückstand war Zillingdorf die bessere Mannschaft. Mit dem Ausgleich schien sich die Partie in die Richtung zu Gunsten der Obmann-Elf zu drehen, der verschossene Elfmeter durch Mohsen Sasani (den Nachschuss schoss er über das leere Tor, der Tormann war bereits geschlagen) brach dem SVZ das Genick. Pottschach kam durch konsequente Chancenverwertung schließlich zu drei Punkten, die den Zillingdorfern sicher abgehen werden. Auswärts klappte es bis jetzt viel besser, man hofft nach den Unentschieden in Zillingdorf und Krumbach auch auf dem Flugfeld auf Punktezuwachs. 

Club 83 WN-Form: Gesamt 1-1-2, Heim 6-3-0. 

Zillingdorf-Form: Gesamt 0-2-2, Auswärts 1-2-0. 

Die letzten Duelle: 2:0, 0:5 (2008/09), 6:2, 1:2 (2007/08), 1:0, 4:1 (2002/03). 

  

  


Fr., 20.00: Krumbach – Schlöglmühl (Holzer, Kopp) 

Was für ein Spiel am Freitag in Breitenau. Krumbach war von Beginn an die bessere Elf, zog immer wieder gefährliche Angriffe auf, hatte aber zunächst kein Glück mit der Verwertung. Dann kam auch noch Pech dazu, als die Breitenauer durch zwei Kopfbälle nach Eckbällen innerhalb einer Minute mit 2:0 in Führung gingen. Es war aber dieses Selbstvertrauen, dass man nach 34 ungeschlagenen Spielen automatisch hat, das die Krumbacher zurück ins Spiel brachte. Schon zur Halbzeit stand es 2:2, und dann war es in der 88. Minute ausgerechnet der Ex-Breitenauer Petr Gajan (hatte schon davor ein Tor erzielt), der das 3:2 für den USC sicherstellte. Weil Erzrivale Kirchschlag spielfrei ist, könnte Krumbach mit einem Sieg die Tabellenspitze stürmen. Und dann kommt sowieso das direkte Duell… 

Für die Schlöglmühler kommt es derzeit ganz dicke. Ein einziger Punkt im ersten Spiel gegen Zillingdorf, und der war hart erkämpft, danach zwei hohe Niederlagen gegen Breitenau und Kirchschlag. Dabei präsentierte sich die Strasser-Elf besonders in der ersten Halbzeit des Spiels gegen Kirchschlag als Einheit, machte dem Gegner dabei das Leben sehr schwer. Pech hatte der genesene Ayhan Atabinen, der beim Stand von 0:1 mit einem Kopfball die Stange traf. Mit dem 0:2 kurz vor der Pause war die Partie entschieden, der ASK konnte nicht mehr zusetzen, Kirchschlag nutzte weitere Fehler zu einem komfortablen Sieg. In Krumbach ist Schlöglmühl einmal mehr Außenseiter. Wiederholt man die Kirchschlag-Leistung der ersten Halbzeit und kann diese für längere Zeit konservieren, könnte eine Überraschung drinnen sein. 

Krumbach-Form: Gesamt 29-6-0, Heim 15-2-0. 

Schlöglmühl-Form: Gesamt 0-1-3, Auswärts 1-0-5. 

Die letzten Duelle: schon länger her.


Sa., 16.30: Pitten – Kirchberg (Karner, Boynuince) 

Der Sieg in Theresienfeld bedeutete für die Pittener eine große Erleichterung. Das merkte man vor allem in der Anfangsphase, als Pitten überaus nervös agierte und erst das Führungstor durch Erdal Özdemir für die Lösung der Verkrampfung sorgte. Speziell Özdemir war es danach, der groß aufspielte. Insgesamt vier Tore schoss der Stürmer, auch der zweite Topangreifer Goran Marinkovic netzte zweimal. Am Ende kam der Pittener Express doch noch ins Rollen. Mit dem 8:0 feierte man den höchsten Sieg der bisherigen Saison (ligagesamt gesehen). Im Tor stand übrigens wieder Roland Göschl, der dann auch noch einen Elfmeter parieren der Theresienfelder parieren konnte. Weil auch Kirchberg sich durch einen klaren Sieg befreien konnte, ist eine ausgeglichene Partie zu erwarten. 

Parallelen zu Pitten: Nach drei Pleiten landete auch der USV Kirchberg gegen den Club 83 den ersehnten Befreiungsschlag. Csaba Szalai brachte seine Mannschaft nach zehn Minuten in Führung, nach dem Wechsel setzte man gegen zehn 83ernach. Ausgerechnet Christian Schober, der nach dem Ellbogencheck, für den es Rot gab, eine dicke Lippe hatte, sorgte für das vorentscheidende 2:0. Kapitän Flo Lengl und nochmal Csaba Szalai machten den ersten Saisonsieg perfekt. Neben Thomas Schlögl, der ins Tor des USV zurückkehrte, Mario Holzer, der nach Sperre wieder im Team war und Obmann Harry Wiesberger, der in der Defensive seinen Mann stand, war auch Andi Feuchtenhofer mit von der Partie. Eine Operation an seinem Knie könnte vermieden werden. Fit ist der „Lange“ aber nicht. In Pitten will die Prenner-Elf wieder punkten. Coach Heli sen. freut sich sicherlich auf diese Partie gegen seinen Ex-Verein. 

Pitten-Form: Gesamt 1-0-3, Heim 0-1-3. 

Kirchberg-Form: Gesamt 1-1-3, Auswärts 0-2-2. 

Die letzten Duelle: 2:1, 2:4 (2009/10), 3:1, 1:3 (2008/09), 0:1, 1:1 (2007/08), 2:1, 3:0 (2003/04), 1:3, 0:2 (1999/2000).


Sa., 16.30: Eggendorf – Theresienfeld (Orsolic, Hintersteininger) 

Zwei verlorene Punkte für den Eggendorf, andererseits aber auch möglicherweise ein gewonnener. Der ASK Eggendorf agierte im Schlagerspiel in Trumau im Stile einer Defensiv-Mannschaft. Hinten stand man sicher, vorne lauerte man auf seine Chance. Das klappte zunächst auch hervorragend: Sebastian Matolcsi hämmerte seine Mannschaft quasi mit dem Pausenpfiff in Führung. Nach dem Wechsel hielt das Bollwerk gegen überlegene Trumauer bis in die Nachspielzeit, ehe dann doch noch der Ausgleich fiel. Im kommenden Heimspiel gegen das Schlusslicht wird man seine Taktik ändern, Offensive ist ganz klar gefragt. Die Ausgangsposition ist klar: Eggendorf ist 31 Spiele ungeschlagen… 

… Theresienfeld wartet seit 16 Spielen auf einen Sieg. Auch im zweiten Heimspiel (nach dem 0:6 gegen Pottschach) setzte es für die Ober-Elf eine empfindliche Heimschlappe. 0:8 hieß es am Ende gegen die Pittener, dabei sah es zu Beginn gar nicht so schlecht aus, ehe danach dann doch wieder alle Dämme brachen. In dieser Verfassung muss man in Eggendorf fast ein neuerliches Debakel befürchten. Eine Steigerung wird unbestritten nötig sein. In den Viertelstunden vor der Pause kassierte man bisher 12 Gegentreffer (davon acht zwischen 76. und Ende), dagegen heißt das Torverhältnis zu Beginn jeder Halbzeit 2:3. Mit 15 gelben Karten (plus 1x Rot) ist man auch in der Böse Buben-Statistik ganz vorne. 

Eggendorf-Form: Gesamt 27-4-0, Heim 16-3-0. 

Theresienfeld-Form: Gesamt 0-1-15, Auswärts 0-0-15. 

Die letzten Duelle: schon länger her.


So., 16.30: Zöbern – Trumau (Niklas, Erdil) 

Fast hätten die Zöberner in Sollenau für eine handfeste Überraschung gesorgt. Zöbern lag zwar während der gesamten Spielzeit meistens zurück, arbeitete sich aber immer wieder in die Partie zurück. Zunächst in der ersten Halbzeit, als der SCZ 0:2 und 1:3 zurücklag, dann auch nach Seitenwechsel, als der eingewechselte Gerald Haselbacher mit einem 50 Meter-Antritt in der 85. Minute für das 3:3 sorgte. Leider lief man gleich danach in zwei Gegentreffer, am Ende stand ein 3:5 und die Tatsache zu Buche, dass zwar offensiv vieles passt (sieben Tore in zwei Spielen), dass aber in der Defensive einiges im Argen liegt. Acht Gegentreffer sind da einfach zu viel. Will man gegen Trumau punkten, muss hier eine enorme Steigerung her. 

Das Treffen der beiden zum Ligainventar gehörenden Vereine war für die Trumauer zuletzt immer eine angenehme Aufgabe. Die letzten zehn Duelle gingen alle an den ASK Trumau. Zöbern ist somit so etwas wie der Lieblingsgegner für die von Horst Musil trainierten Truppe. Gegen Eggendorf wäre die Positiv-Serie von 14 ungeschlagenen Spielen fast zu Ende gegangen. Trumau dominierte zwar 90 Minuten lang, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Ein angeblich regulärer Treffer von Gabrijel Jurkic wurde nicht anerkannt. Hinten einmal nicht aufgepasst, und schon lag man 0:1 hinten. Christoph Dorfer sorgte mit seinem Ausgleich in der 92. Minute dafür, dass Trumau nur unerheblich vom Kurs abkam. Motivationsspritze: Mit einem Sieg könnte man Titelfavorit vorerst einmal überholen. 

Zöbern-Form: Gesamt 2-2-1, Heim 2-1-1. 

Trumau-Form: Gesamt 13-2-0, Auswärts 6-1-0. 

Die letzten Duelle: 0:5, 0:2 (2009/10), 3:4, 0:1 (2008/09), 1:2, 1:4 (2007/08), 0:4, 1:7 (2006/07), 0:3, 0:1 (2005/06), 4:2, 1:1 (2004/05), 4:1, 3:1 (2003/04), 3:1, 2:2 (2002/03), 5:0, 1:4 (2001/02), 4:1, 1:1 (2000/01), 8:0, 1:2 (1999/2000).


Kirchschlag spielfrei

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