Der SVSF Pottschach steckt mittendrin in der Vorbereitung, die Dinge laufen nach Plan. Das erste Vorbereitungsspiel lief vor allem ergebnistechnisch passabel, gegen Pitten klappte speziell die Offensive schon wieder blendend. Der zweite Test steigt zur selben Zeit am selben Ort, nur der Gegner ist anders. Allerdings ist auch der SC Zöbern qualitätstechnisch in der Nähe des letzten Gegners anzusiedeln.
SVSF-Check
4:2 gegen Pitten klingt nicht schlecht: Abgesehen davon, dass uns die Pittener auch schon in der Abstiegssaison gut lagen (man gewann beide Spiele), gab es mehr positive als negative Erkenntnisse zu notieren. Die Abwehr: Durchschnitt. Die beiden Goalies Sascha Weiß und Klaus Lechner machten ihre Sache gut, dagegen hatte die Verteidigung vor allem in der ersten Hälfte (und das zu Beginn) erhebliche Probleme mit dem aggressiven Pressing der Pittener. Kaum wollte man von hinten herausspielen, wurde man sofort zu Fehlern gezwungen. Naturgemäß tut sich in unseren Landen aber fast jede Mannschaft schwer mit dem Forechecking, deswegen darf man diese Tatsache vernachlässigen. Dennoch waren auch sonst immer wieder kleinere Mängel zu verzeichnen, ganz ohne die geht es wohl nicht. Mittelfeld: Durchschnitt. In der Zentrale erwischten Bernhard Stix, Jürgen Beisteiner und Debütant Mario Graf einen durchwachsenen Abend. Das geht sicher besser, Mario Graf muss sich zudem erst an das Tempo gewöhnen. Das Spiel über die Außenbahnen war wieder von der rechten Seite geprägt: Slobo Mazic war einmal mehr kaum zu stoppen. Ganz vorne war Zoki Radulovic sehr präsent, lediglich der verschossene Elfmeter schmerzt. Sein Partner Erkin Orhan fühlte sich auf der Angreiferposition verständlicherweise nicht so wohl wie im Mittelfeld, das war durch die Umstände (wegen des Heeres erst eine Woche bei der Mannschaft) aber auch nicht verwunderlich. Insgesamt aber muss man der Offensive ein Lob aussprechen, auch wenn klar ist, dass die Qualität mit der Leistung der beiden serbischen Legionäre steht und fällt. Für die Zöbern-Partie gibt es ein paar Änderungen: Weil Christian Benczik und Sascha Weiß passen, wird Klaus Lechner im Tor stehen. Zweite Hälfte könnte dann auch Rückkehrer Manuel Schober zu einem Einsatz kommen. Weiterhin fehlen wird Philipp Stögerer, der zwar schon wieder im Training ist, aber nichts riskieren möchte. Mario Graf fehlt wegen einer Bauchgrippe. Ansonsten dürften alle Mann fit sein, wobei von der Stammformation her sicher durchgemischt wird.
Gegner-Check
Bei Gegner Zöbern setzt man im Winter auf Kontinuität. Auf dem Transfersektor tat sich nichts, man liegt im Mittelfeld der 1. Klasse Süd. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist nicht all zu groß, man vertraut einfach auf die eigene Stärke. Diese liegt vor allem in der Kompaktheit der Mannschaft, die meistens sehr gut organisiert ist. Im Angriff ist der Tscheche Zdenek Orsag die gefährlichste Waffe, das mussten in den letzten Jahren auch die Pottschacher öfters feststellen. In fast jedem Duell gab der Angreifer der SVSF-Abwehr einiges aufzulösen. Im Herbst war er mit sieben Treffern einmal mehr bester Schütze, in den ersten beiden Testspielen war er aber nicht mit von der Partie. Die zwei ersten Tests? Zuerst ein 6:5 gegen Günselsdorf, wobei man schon 4:1 und 5:2 führte, sowie ein 1:1 gegen Drassmarkt.
Matchstatistik
In der letzten Saison gab´s zwei Mal Hiebe. Zuerst ein 0:4 zu Hause, auf das hinauf Thomas Gableck seinen Trainerposten abgeben musste. Aber auch im Rückspiel war es nicht besser, damals hieß es trotz Führung am Ende 1:5. Wie überhaupt die Zöberner uns Pottschachern nicht liegen. In den letzten sechs Duellen konnte Pottschach nur einmal remisieren. In der Gesamtbilanz aber liegt der SVSF trotzdem vorne: 30 Spiele, 15 Pottschacher Siege, zehn Niederlagen.
Schiri: Gruber.