Spiel 5, Punkte 11 bis 13. Der SVSF Pottschach zieht in der 1. Klasse Süd weiter seine Kreise. Gegen Hochwolkersdorf setzte die Bock-Elf mit 5:0 ein Ausrufezeichen.
Nach einer Trauerminute für den verstorbenen Franz Gasteiner entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit ein paar Halbchancen auf beiden Seiten. Pottschach brachte zweimal den letzten Stanglpass nicht an, auch Howodo versteckte sich nicht. Eine Halbchance für Pottschach: Ein strammer Schuss von Philipp Krenmayr, der sichere Beute für Gästekeeper Gerdenitsch wurde (12.). Auf der Gegenseite: Ein gefährlicher Stanglpass (21.), eine Volleyabnahme daneben (30.). So ab dieser 30. Minute übernahmen die Hochwolkersdorfer das Kommando. In der 33. und 34. Minute kamen sie zu ihren besten Chancen. Zuerst zeichnete sich Dominik Peinsipp bei einem Schuss von Huremovic aus (33.), bei der folgenden Ecke kam Tonkovic zum Kopfball, scheiterte aber an einem super Reflex von Peinsipp. So eine Chance hatte der SVSF noch nicht. Erst in der 44. Minute war Pottschach plötzlich dick da. Zuerst die Doppelchance: Nach einem Konter zog Slobo Mazic aus 20m ab, Gerdenitsch wehrte kurz ab, den Abpraller wollte Kevin Senft im Tor unterbringen, Gerdenitsch verhinderte das Tor, das Sekunden später doch fiel…
1:0 (45.): Zoki Radulovic schickt Slobodan Mazic über rechts, der läuft bis zur Cornerlinie und bringt die butterweiche Flanke in die Mitte, wo Philipp Stögerer mutterseelenallein in die Höhe steigt und überlegt einköpft.
Die 45. Minute war so etwas wie ein Knackpunkt, richtig entscheidend wurde die 46. Minute…
2:0 (46.): Nach etwa 45 Sekunden schickt Erkin Orhan Kevin Senft auf die Reise, der trifft überlegt am Goalie vorbei ins Tor.
Howodo jetzt völlig bedient, Pottschach spielte sich nun langsam in einen Rausch. Von der 58. bis zur 64. Minute raschelte es gleich dreimal…
3:0 (58.): Ein Traumpass von Zoki Radulovic in die Schnittstelle auf Meni Marku, der ist vor dem herauslaufenden Keeper am Ball und legt quer auf den mitlaufenden Philipp Krenmayr, der nur mehr ins leere Tor einschieben muss.
4:0 (61.): Wieder Zoki Radulovic: Diesmal der wunderschöne Pass auf Kevin Senft. Der macht alles richtig und überhebt den Torhüter stilvoll.
5:0 (64.): Und weil es so einfach geht, nochmal Zoki Radulovic: Diesmal setzt er von der Mittellinie zu einem Solo an, überspielt drei Mann, scheitert aber mit dem Abschluss am Keeper, den Abstauber versenkt Slobo Mazic unter der Latte.
Auch ein sechstes Tor hätte noch fallen können, aber Erkin Orhans aussichtsreicher Schuss wurde von Philipp Stögerer (!) abgeblockt (69.). Howodo kam noch zu einem guten Kopfball, Heissenberger scheiterte an Dominik Peinsipp (78.). Am Schluss plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen.
Fazit: Nach interessanter und ausgeglichener erster Hälfte bedeuteten ein spätes Tor in Hälfte eins und ein schnelles nach Wiederbeginn die Entscheidung. Howodo gab sich in der Folge geschlagen, die 25 Minuten nach dem Seitenwechsel waren die bisher besten in dieser Saison. Der Schlüssel zum Erfolg: Die vielen Ballgewinne und gewonnenen Zweikämpfe im Mittelfeld. Howodo war vor allem in Hälfte eins ein starker Gegner, danach fielen sie doch ein wenig in sich zusammen. Pottschach insgesamt beeindruckend, überrascht auch die eingefleischtesten Kritiker. Jetzt kommt am nächsten Samstag Pitten in die SVSF-Arena. Also wenn es da nicht kesselt…
SVSF: Peinsipp, Marku, Bock (81. M. Kleinander), Fahrner, Huber, Mazic (75. D. Kleinander), Orhan, Radulovic, Senft (79. Senft), Krenmayr, Stögerer.
Tore: 1:0 (45.) Stögerer (A: Mazic); 2:0 (46.) Senft (A: Orhan), 3:0 (58.) Krenmayr (A: Marku), 4:0 (61.) Senft (A: Radulovic), 5:0 (64.) Mazic (A: Radulovic).
GK: Radulovic (83. Foul); Howodo (63. Foul).
SR Gwandner: fehlerlos, Spitzenleistung.
SVSF-Arena, 200 Zuschauer.
Fotos: Günter Benisek.