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Kampfmannschaft

2015: Jahr der Superlative für den SVSF

2015: Jahr der Superlative für den SVSF

Was soll man da noch sagen: War das überragende Frühjahr mit dem Meistertitel in der 2. Klasse Wechsel schon unglaublich, steigerte sich der Wahnsinn in der Hinrunde im Herbst noch. Viele Experten, auch viele in den eigenen Reihen, prophezeiten der Mannschaft eine eher schwierige Saison. Was die Bock-Truppe dann aber auf den Rasen zauberte, war aller Ehren wert. Nach den intensiven Feierlichkeiten im Sommer steigerte man die Form pünktlich zum NÖ-Cup auf ihre Spitze. Gegen die drei Klassen höher spielenden Traiskirchner verteidigten die Burschen überragend und schlugen zweite Halbzeit eiskalt zu: Das 2:0 bedeutete eine Riesensensation. Für das Selbstvertrauen natürlich nicht unwichtig.

 

Der Start verlief erfolgreich, doch schon im Heimspiel gegen Winzendorf merkte man schnell, welches Niveau ab sofort angeschlagen wird. Gegen einen starken Gegner verteidigte man einmal mehr geschickt, und traf nach zwei Flanken per Kopf zur 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer der Gäste kam zu spät, perfekter Start. Mit drei Spielen in sechs Tagen wartete ein hartes Auftaktprogramm auf die Bock-Elf. Den zweiten Schritt tat die Mannschaft im ersten Auswärtsspiel in Sollenau. Eine halbe Stunde lang hatte man doch grobe Probleme, doch als das 1:0 fiel, bekam der SVSF die Dinge in den Griff. Mit dem 2:0 mit dem Pausenpfiff war klar, dass man gewinnen würde. Ein unglaubliches Solo von Messi Lechner machte den Deckel drauf. Erstmals leichte Federn lassen musste man in Leobersdorf. Nach einer turbulenten ersten Hälfte, in der Pottschach 1:0 führte, 1:2 hinten lag und noch zum 2:2 ausglich, offenbarte auch defensiv erstmals leichte Unkonzentriertheiten. In Hälfte zwei vergab Philipp Krenmayr den Sitzer auf´s 3:2. Am Ende der erste Punkteverlust, aber kein Beinbruch…

 

… denn der SVSF hatte nun drei Heimspiele vor der Brust. Im ersten erlebten die Fans eine enge Partie gegen Grimmenstein. Die Gäste hatten vor der Pause sogar Vorteile, gleich nach Seitenwechsel stand das Spiel auf der Kippe. Nach dem 1:0 rettete Dominik Peinsipp bei zwei Sitzern des Gegners, auf der Gegenseite traf Kevin Senft zum 2:0. Pottschach mittlerweile längst wieder Tabellenführer. Ähnlich begann auch das nächste Heimspiel gegen Howodo. Bis kurz vor der Pause war es eine Partie auf Augenhöhe. Doch mit dem 1:0 mit der letzten Aktion der ersten Hälfte und mit dem 2:0 nach nur wenigen Sekunden nach Wiederanpfiff ließen sich die Gäste gehen. Pottschach dominierte nun und schoss mit 5:0 den höchsten Hinrundensieg der gesamten Liga heraus. Der SVSF im siebenten Himmel, von wo er in Spiel 6 schnell heruntergeholt wurde. Starke Pittener führten in der SVSF-Arena nach nur 15 Minuten mit 2:0. Wichtig: Kurz vor der Pause verkürzte Slobo Mazic auf 1:2, nach Wiederbeginn erzielte Philipp Stögerer sogar den Ausgleich. Vor der besten Zuschauerkulisse der Hinrunde (350) lieferten sich beide Teams in der Folge einen offenen Schlagabtausch. Pitten traf zweimal hintereinander Alu, im Finish vergab Harry Bock bei drei Sitzern den Matchball.

 

Spiel 7, und die Pottschacher mussten nach Ebreichsdorf reisen. Der Gastgeber hätte in den ersten 70 Minuten locker die Chancen gehabt, in Führung zu gehen. Mit etwas Glück und einem blendend aufgelegten Dominik Peinsipp hielt der SVSF sein Tor rein, im Finish schlug zuerst Zoki Radulovic mit einem Kopfball zu, im Finish konterte Philipp Stögerer den Endstand her. Wahnsinn! Es folgte das 95er-Jubiläum mit dem Heimspiel gegen Aspang vor über 300 Zuschauern. Als Meni Marku in der 47. Minute das 2:0 erzielte, schien Pottschach auf dem Weg zu einem weiteren tollen Sieg. Doch kaum riss der Schlendrian ein, kamen die Aspanger auf und glichen zum 2:2 aus.

 

Es war jene Phase, in der Pottschach Schwierigkeiten bekommen sollte und die Form nicht mehr an die bisherige heranreichte. Das schlechteste Spiel des Jahres spielte die Bock-Elf beim damaligen Tabellenletzten aus Bad Fischau. Nach neun Minuten 0:2 hinten, leistete man sich eine katastrophale erste Halbzeit (0:3 zur Pause). Zwar steigerte sich die Mannschaft nach Wiederbeginn, die 1:4-Niederlage hätte am Ende aber auch durchaus höher ausfallen können. Der SVSF schien einzubrechen. Gerade jetzt kam mit dem USC Krumbach die Mannschaft der Stunde nach Pottschach. Die Gäste demonstrierten auch ihre Stärke und gingen erste Hälfte mit 1:0 in Führung. Nach Wiederbeginn arbeiteten sich unsere Jungs aber in die Partie und durften sich am Ende über ein 1:1 freuen. Nun war „Derbytime“, denn die Bock-Elf musste nach Hirschwang. Zunächst waren eindeutig Parallelen zum Fischau-Match zu erkennen. Pottschach war in den ersten 45 Minuten klar unterlegen und 0:2 zurück. Nach Seitenwechsel gab man zwar Gas, lief aber in den Gegentreffer zum 0:3. Nur die allerwenigsten hätten jetzt noch einen Euro auf Pottschach gesetzt, täuschten sich aber gewaltig. Mit einem Kraftakt, den Spielertrainer Harry Bock mit einem Hattrick (68., 88., 93) abschloss, feierte Pottschach das 3:3 fast wie einen Sieg.

 

Irgendwie bedeutete dieses Unentschieden wieder die Wende: Im Heimspiel gegen Oberwaltersdorf dominierte der SVSF lange Zeit, führte aber „nur“ 1:0. Als die Gäste nach Gelbrot nur mehr zu zehnt am Platz standen, schien die Partie in trockenen Tüchern. Doch ausgerechnet jetzt kamen die bis dato harmlosen Gäste zu zwei guten Ausgleichschancen. Ein Elfmeter in der 93. Minute führte zu großer Erleichterung. Zwischendurch war Pottschach nun wieder im Cupeinsatz. Erste Hälfte machte man beim Gebietsligisten aus Baden auch wirklich gute Figur, nach Wiederbeginn war man allerdings chancenlos und verlor am Ende verdient mit 0:3. Der Cuptraum war vorbei, doch der Traum vom Herbstmeistertitel lebte. In Wiesmath wartete ein 17 Spiele lang ungeschlagener Gegner, der erste Halbzeit vehement auf die Führung drückte. Pottschach aber hielt sein Tor rein, und nachdem Philipp Stögerer in der 62. Minute zum 1:0 einköpfte, machte man kurzen Prozess mit den Gastgebern. Vier Assists von Slobo Mazic führten am Ende zu einem überragenden 4:0-Auswärtstriumph. Jetzt fehlte zum Abschluss nur mehr ein Sieg daheim gegen personell dezimierte Weissenbacher. Doch warum leicht, wenn´s schwer auch geht. Durch einen Tausendguldenschuss geriet der SVSF früh in Rückstand, brauchte dann eine halbe Stunde, bis man das Heft in die Hand nahm. Dann aber war die Bock-Elf die bessere Elf und gewann am Ende verdient mit 3:1. Herbstmeistertitel!

 

Die Gründe für den Sensationserfolg: Seit drei Jahren ziehen Trainer Harry Bock, Sektionsleiter David Blazanovic und die Mannschaft ihren Plan durch. Ein hartes Trainingslager am Anfang des Jahres sowie forderndes Trainingsprogramm (im Schnitt 30 Mann beim Training) machten sich vor allem körperlich bezahlt. Das beweisen auch die Ligastatistiken nach Seitenwechsel. In allen Mannschaftsteilen zeigten die jeweiligen Akteure immer wieder außergewöhnliche Leistungen, die einzelnen Kicker hier einzeln aufzuführen, würde zu lange dauern. Und wenn man dann schon alles gibt und tüchtig ist, darf man sich manchmal auch auf das nötige Glück verlassen! Keine Frage: Ab sofort wird alles schwieriger. Die Mannschaft ist von nun an der Gejagte. Die Rückrunde wird mehr als schwierig. Doch gerade hier liegt der große Anreiz…

 

Alle Spiele

15.7.: Altendorf – SVSF 0:5 (Test)

17.7.: Club 83 WN – SVSF 2:3 (Test)

22.7.: Piesting – SVSF 4:4 (Test)

29.7.: Ternitz – SVSF 2:4 (Test)

31.7.: SVSF – Schwarzenbach 1:2 (Test)

4.8.: SVSF – Traiskirchen 2:0 (NÖ-Cup)

15.8.: SVSF – Winzendorf 2:1

18.8.: Sollenau – SVSF 0:3

21.8.: Leobersdorf – SVSF 2:2

28.8.: SVSF – Grimmenstein 2:0

4.9.: SVSF – Hochwolkersdorf 5:0

12.9.: SVSF – Pitten 2:2

18.9.: Ebreichsdorf II – SVSF 0:2

26.9.: SVSF – Aspang 2:0

3.10.: Bad Fischau – SVSF 4:1

10.10.: SVSF – Krumbach 1:1

16.10.: Hirschwang – SVSF 3:3

24.10.: SVSF – Oberwaltersdorf 2:0

27.10.: Casino Baden – SVSF 3:0 (NÖ-Cup)

31.10.: Wiesmath – SVSF 0:4

14.11.: SVSF – Weissenbach 3:1

 

ALLE STATISTIKEN

 

„MEN OF THE MATCH“-AUSZEICHNUNGEN

Winzendorf H-2:1, 1. Dominik Peinsipp, 2. Peter Fahrner, 3. Philipp Stögerer.

Sollenau II A-3:0, 1. Philipp Krenmayr, 2. Dominik Peinsipp, 3. Harry Bock/Philipp Stögerer.

Leobersdorf A-2:2, 1. Dominik Peinsipp, 2. Philipp Krenmayr, 3. Harry Bock.

Grimmenstein H-2:0, 1. Dominik Peinsipp, 2. Harry Bock/Peter Fahrner.

Hochwolkersdorf-H 5:0: 1. Zoran Radulovic, 2. Kevin Senft, 3. Dominik Peinsipp.

Pitten-H 2:2: 1. Philipp Stögerer, 2. Dominik Peinsipp, 3. Slobodan Mazic.

Ebreichsdorf-A 2:0: 1. Dominik Peinsipp, 2. Zoki Radulovic/Philipp Stögerer.

Aspang-H 2:2: 1. Zoran Radulovic, 2. Dominik Peinsipp, 3. Daniel Kleinander.

Bad Fischau-A 1:4: 1. Martin Dorner, 2. Erkin Orhan, 3. Slobodan Mazic.

Krumbach-H 1:1: 1. Zoran Radulovic, 2. Philipp Stögerer, 3. Daniel Kleinander.

Hirschwang-A 3:3: 1. Harry Bock, 2. Philipp Stögerer 3, Martin Dorner.

Oberwaltersdorf-H 2:0: 1. Martin Dorner, 2. Erkin Orhan, 3. Daniel Kleinander.

Wiesmath-A 4:0: 1. Philipp Stögerer 2, Erkin Orhan, 3. Martin Dorner/Dominik Peinsipp.

Weissenbach-H 3:1: 1. Philipp Stögerer, 2. Peter Fahrner, 3. Daniel Kleinander.

 

GESAMT

4-3-2 Dominik Peinsipp

3-2-3 Philipp Stögerer

3-0-1 Zoran Radulovic

2-0-2 Martin Dorner

1-1-2 Harry Bock

1-1-0 Philipp Krenmayr

0-3-0 Erkin Orhan

0-2-1 Peter Fahrner

0-1-0 Kevin Senft

0-0-4 Daniel Kleinander

0-0-2 Slobodan Mazic

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