Fr., 19.00: Club 83 WN – Kirchberg (Bozkurt, Stampf)
Riesenenttäuschung beim Club 83: Aus den drei Punkten gegen Theresienfeld, die man fix eingeplant hatte, wurde nur ein mickriger. Dabei wurden bei den Neustädtern wieder einmal die Probleme im Angriff deutlich. Pataki & Co. schafften es nicht, den Abwehrriegel der Theresienfelder zu knacken. Sogar ein Elfmeter konnte nicht genutzt werden, Christian Kneissl scheiterte kläglich am SCT-Keeper. Damit konnten die 83er nur einen von drei Elfmetern in dieser Saison nutzen. Schließlich konnte auch die halbstündige Überzahl (Rot für Theresienfeld) im Finish nicht genutzt werden. Damit blieb die Pürzl-Elf zum dritten Mal in Folge ohne Tor, hat heuer erst ein einziges Tor erzielt. Dazu hat man schon seit sechs Spielen kein Tor in der zweiten Halbzeit erzielen können. Besonders der beste Schütze der Truppe vom Flugfeld, Rajmund Pataki, leidet derzeit an Ladehemmung. Er ist bereits seit sieben Spielen ohne Torerfolg. Gegen Kirchberg muss in der derzeitigen Situation fast schon ein Sieg her.
Leichter als erwartet kam der USV Kirchberg am Samstag zu drei Punkten gegen den SVSF Pottschach. Gegen schwache Gäste war die Prenner-Elf von der ersten Minute an die klar bessere Mannschaft, führte zur Halbzeit „nur“ 1:0 und traf nebenbei noch zwei Mal Aluminium. Fast hätte sich dieser Umstand nach Seitenwechsel gerächt. Nach Gelbrot für Christoph Konlechner stand Kirchberg plötzlich nur mehr zu zehnt auf dem Platz. Doch nur zwei Minuten nach dessen Platzverweis erzielte Csaba Szalai das 2:0, was den Pottschachern endgültig das Genick brach. In Unterzahl konterten die Kirchberger den Gast am Ende noch zweimal aus. Mann des Spiels war der Ungar Csaba Szalai, der die ersten drei Tore selbst erzielte und das letzte mustergültig auflegte. Es war bereits der zweite Hattrick für den Goalgetter, in den letzten sechs Partien schoss Szalai zehn Tore. Nun kann es so weitergehen, auch aus Wr. Neustadt will der USV etwas mitnehmen. Bis auf das 0:1 im Herbst in Pottschach gewann Kirchberg alle Spiele gegen in der Tabelle dahinter platzierte Gegner.
Club-Form: Gesamt 1-1-6, Heim 1-1-6.
Kirchberg-Form: Gesamt 3-1-1, Auswärts 1-1-3.
Die letzten Duelle: 0:4 Hinspiel, 1:3, 2:4 (2006/07), 2:0, 0:0 (2005/06), 0:1, 2:2 (2004/05), 6:1, 4:1 (2003/04).
Sa., 16.30: Kirchschlag – Schlöglmühl (Previsic, Erdil)
Wieder war im Weststadion alles für ein Fußballfest angerichtet, das Spiel Kirchschlag vs. Breitenau versprach vieles. Und die Zuschauer, vor allem die heimischen, wurden nicht enttäuscht. Daei hatte der USC zu Beginn auch Glück, als ein Freistoß nur an die Latte ging. Dann aber hatte auch die Radostits-Elf etwas zu bieten. David Senft traf zur 1:0-Führung, die Gabor Beke bald ausbauen konnte, nicht ohne zuvor gerade noch von der Schippe gesprungen zu sein, denn Breitenau vergab vor dem zweiten Tor eine Dreifachchance auf den Ausgleich. Erst mit dem 2:0 übernahm Kirchschlag endgültig das Kommando, Breitenau hatte nur mehr eine gute Chance durch David Gnam, der zweite Halbzeit den Pfosten traf. Ansonsten waren es die Venedigstädter, die bis zum Ende des Spiels zahlreiche Hochkaräter auf einen höheren Sieg teilweise kläglich vergaben. Schlussendlich war der 3:0-Sieg verdient, Kirchschlag befindet sich auf Kurs. Trainer „Rado“ kann froh sein, mit Gabor Beke und Gernot Baumgartner derart starke Joker auf der Bank sitzen zu haben. Bereits am kommenden Wochenende könnte man den Angriff auf Platz zwei starten, vorausgesetzt der USC schlägt Schlöglmühl und Trumau verliert in Eggendorf.
An seinem spielfreien Wochenende konnte der ASK Schlöglmühl tatenlos beobachten, wie die direkten Konkurrenten um den rettenden 12. Platz ihre Ziele nicht erreichen konnten. Speziell das 0:0 des Club 83 in Theresienfeld passte den Schlöglmühlern sicher in den Kram, auch die Niederlage Zillingdorfs spielte dem ASK in die Karten. Selbst ist man vom eigenen Anspruch noch ein Stück entfernt. Aus den ersten drei Spielen gegen Kirchberg, Zillingdorf und Breitenau hatte man sich doch mehr als nur die drei Zähler vom Zillingdorf-Spiel erhofft. Es ist die Heimschwäche, die bei einem möglichen Abstieg wohl der Hauptgrund für die Misere sein könnte. Neun Meisterschaftsheimspiele, ein einziger Punkt: Das ist viel zu wenig für Schlöglmühl. Auswärts dagegen punktet man dagegen regelmäßig, wie das 3:0 vor drei Wochen in Zillingdorf beweist. Die Offensivabteilung findet langsam zu ihrer Form, vier der bisher fünf Treffer in diesem Jahr wurden von Neuzugängen erzielt. Hinten dagegen haderte man vor allem im letzten Spiel mit dem Tormannfehler des jungen Bernhard Belik, was letztlich ausschlaggebend für die 0:1-Heimniederlage gegen Breitenau war. Für Kirchschlag gilt: Man hat nichts zu verlieren.
Kirchschlag-Form: Gesamt 5-0-0, Heim 4-0-0.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-1-9, Auswärts 1-1-3.
Die letzten Duelle: 4:0 Hinspiel, 8:0, 2:0 (2009/10), 3:0, 2:1 (2008/09), 0:2, 2:3 (2007/08), 2:0, 1:0 (2006/07), 0:0, 1:3 (2002/03), 3:3, 1:0 (2001/02), 3:1, 1:2 (2000/01), 3:2, 0:0 (1998/99).
Sa., 16.30: Eggendorf – Trumau (Loibl, Hoffinger)
Eines war vor dem Spiel in Sollenau für die Eggendorfer klar: Will man wirklich noch um den Aufstieg mitspielen, muss ein Erfolg her. Leider wurde der Wunsch nicht in die Tat umgesetzt. Die Eggendorfer Mannschaft kämpfte zwar, musste sich aber vor allem erste Halbzeit einer starken Sollenauer Mannschaft beugen. Erst nach dem 0:2-Pausenrückstand wurde Eggendorf besser. Sebastian Matolcsi gelang der Anschlusstreffer, der für viel Hoffnung und neuen Schwung sorgte. In dieser Phase schien die Partie noch kippen zu können, kamen die Aflenzer-Jungs doch zu einigen Chancen. Das 1:3 aus einem Konter war am Ende aber tödlich. Eggendorf muss somit seine Träume vom Aufstieg für heuer noch begraben und nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen. Nichts desto Trotz ist die Motivation nach wie vor groß, Siege zu landen. Schon das nächste Spiel bringt mit Herbstmeister Trumau einen starken Gegner. Das Ziel ist ganz klar ein Sieg. Die Trümpfe: Die 26 Spiele dauernde Heimserie, mit 31 Toren der beste Wert der Liga und mit Matolcsi ein Stürmer, der in jedem der letzten sieben Spiele getroffen hat.
Nach durchwachsenem Start steigern sich die Trumauer von Spiel zu Spiel. Das Heimspiel gegen Pitten war das, nach eigenem Empfinden, bisher beste Spiel der Rückrunde. Dabei mussten die Musil-Schützlinge viel Geduld zeigen, ehe die drei Punkte in trockenen Tüchern waren. Schon erste Halbzeit war Trumau die initiativere Elf, ohne jedoch zum Torjubel ansetzen zu können. Noch dazu musste kurz vor dem Pausenpfiff Andi Woch nach einer Kurzschlussaktion vom Feld (Revanchefoul). Woch ist somit der erste Spieler der Saison, der zwei rote Karten auf dem Buckel hat. Der Unterzahl zum Trotz gaben die Trumauer nach Wiederbeginn mächtig Gas, etliche Chancen wurden aber vergeben. Erst in der 81. Minute machte sich der Druck bezahlt, Zoltan Csapai erzielte das erlösende 1:0. Nachdem auch Pitten einen Spieler durch Platzverweis verlor, erhöhte der eingewechselte Harald Steiner durch sein erstes Kampfmannschaftstor auf 2:0. Für Trumau war es bereits das zehnte Zu-Null-Spiel der Saison. Glücksbringer ist sicher Gabrijel Jurkic, der als einziger Ligaspieler mit einer großen Anzahl an Einsätzen noch keine Niederlage hinnehmen musste (Bilanz 11-5-0). In Eggendorf erwartet den ASK eine ziemlich schwere Aufgabe.
Eggendorf-Form: Gesamt 2-0-1, Heim 21-5-0.
Trumau-Form: Gesamt 8-3-0, Auswärts 2-2-0.
Die letzten Duelle: 1:1 Hinspiel.
Sa., 16.30: Pitten – Theresienfeld (Kratschmer, Gilschwert)
Die SVg Pitten kassierte beim 0:2 in Trumau die vierte Niederlage im vierten Rückrundenspiel. Doch schon vor dem Spiel gab es einen Knalleffekt. Nach dem 0:1 im Nachtragsspiel in Hirschwang legte Trainer Mani Götz sein Amt zurück. Auffassungsunterschiede könnte man zusammenfassend sagen, für das Training sind vorerst die beiden Serben Goran Marinkovic und Andras Strapak verantwortlich. Mal sehen, wann ein neuer Trainer bestellt wird. In Trumau wehrte sich die Pittener Mannschaft tapfer, hielt gegen den (in Unterzahl) anstürmenden Herbstmeister lange die Null, erst in den Schlussminuten setzte sich Trumau dann doch durch, auch weil Christian Grill in der 84. Minute die zweite gelbe Karte kassierte und vom Feld musste. Stichwort Karten: Thomas Wolf kassierte seine elfte gelbe Karte der Saison, auf den Plätzen folgen Harald Depil und Christoph Handler (beide neun). Ligaspitze! Mit Pitten und Theresienfeld treffen sich nicht nur die Teams mit den meisten kassierten Karten…
… sondern auch die beiden „schlechtesten“ Mannschaften der Rückrunde, wobei der SC Theresienfeld sogar Vorletzter in der Frühjahrstabelle ist. Das 0:0 gegen den Club 83 bedeutete den vierten Punkt der Saison, den ersten auf eigenem Platz. Die Mannschaft erkämpfte sich das überraschende Resultat redlich. Zum einen konnten die Clubberer ihre Chancen nicht nutzen, zum anderen wehrten sich die Theresienfelder mit Libero Erwin Plam an hinterster Front mit allen Mitteln. Torhüter Manuel Illedits hielt sogar einen Elfmeter in der ersten Halbzeit. Auch als Özan Gürhan in Halbzeit zwei wegen Rot (elfter Platzverweis der Saison) vom Feld musste, hielt der Abwehrverband. Auffallend: Neun der 14 eingesetzten Theresienfelder sind erst seit Winter beim Verein. Einer der Ärmsten ist dabei Florian Ploiner, der alle Spiele von der ersten bis zur letzten Minute am Platz stand. Vorne läuft weiterhin wenig zusammen, zum bereits vierten Mal in Folge blieb der SCT ohne Torerfolg.
Pitten-Form: Gesamt 0-0-4, Heim 0-0-2.
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-2-26, Auswärts 1-0-21.
Die letzten Duelle: 8:0 Hinspiel, 1:2, 0:2 (2000/01).
So., 16.30: Krumbach – Breitenau (Knezevic, Klenner)
Ist das Spiel zwischen Pitten und Theresienfeld das Spiel der Topteams in der „Böse Buben“-Tabelle, ist das Match Krumbach gegen Breitenau das Spiel der einzigen Ligateams, die in dieser Saison noch keinen Platzverweis hinnehmen mussten. Die Krumbacher kamen nach zuletzt drei Remis (alle drei zu Hause) in Zillingdorf zu einem verdienten und glatten Sieg. Doppelpacks von Jürgen Mautner und Petr Gajan sorgten für den klaren 4:0-Erfolg. Krumbach war von der ersten bis zur letzten Minute die bessere Mannschaft, es dauerte jedoch bis zur 39. Minute, ehe die Überlegenheit auch in Tore umgemünzt wurde. Noch vor der Pause fiel auch noch das zweite Tor. Im Duell mit den Breitenauern könnte sich der USC mit einem Sieg einen Polster gegenüber den dahinter platzierten Mannschaften zurecht legen. Im Herbst gewann Krumbach nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2, mit Petr Gajan traf damals auch ein Ex-Breitenauer gegen seinen Ex-Verein, diesmal will er das Kunststück wiederholen.
Für die Breitenauer läuft es in der Rückrunde nicht nicht nach Plan. In Kirchschlag verlor die Waldherr-Elf am Ende verdient, man haderte aber mit dem unglücklichen Spielverlauf, denn die Partie hätte durchaus auch anders laufen können. Denn noch vor dem Treffer zum 0:1-Rückstand traf Gabor Kasza aus einem Freistoß die Latte, eine weitere Hundertprozentige (es war sogar eine Dreifachchance) wurde auf der Linie geklärt. Statt 1:1 hieß es wenig später 0:2. In der Folge traf zwar David Gnam nochmal den Pfosten, insgesamt aber wirkte Kirchschlag von nun an stärker. Das 0:3 war Folge der zahlreichen Chancen, die die Kirchschlager in der Phase vergaben. Breitenau musste am Ende sogar froh sein, nicht höher verloren zu haben. Es war die erste Partie in dieser Saison, in der Breitenau kein Tor erzielen konnte. Das sagt einiges aus: Zudem sind die Breitenauer im Frühjahr das drittschlechteste Offensivteam hinter dem Theresienfeld und dem Club 83. Interessant: Alex Borucki ist mit 13 Einwechslungen der „Joker“ der Liga, Tor hat er aber noch keines erzielt.
Krumbach-Form: Gesamt 1-2-0, Heim 3-4-0.
Breitenau-Form: Gesamt 1-0-2, Auswärts 3-0-1.
Die letzten Duelle: 3:2 Hinspiel, 1:5, 2:3 (2007/08), 3:1, 2:0 (2006/07), 3:2, 3:0 (2005/06), 1:3, 2:1 (2004/05), 4:0, 0:0 (2003/04), 0:1, 0:4 (2002/03), 3:2, 1:3 (2001/02), 3:1, 1:2 (2000/01), 0:4, 0:4 (1999/2000), 2:0, 1:2 (1998/99).
So., 16.30: Zöbern – Sollenau II (Kirschner, Erlacher)
0:2 in Hirschwang, die zweite Niederlage in Folge nach dem 1:4 daheim gegen Eggendorf. In Zöbern ist man mit der derzeitigen Phase der Saison nicht zufrieden. „Spiel der vergebenen Chancen“ war man sich beim SCZ nach dem Hirschwang-Spiel einig. Nachdem die Hirschwanger in der ersten Viertelstunde besser waren, legte Zöbern in der Folge einen Gang zu und vergab vor der Pause mehrere sehr gute Chancen (darunter 2x Markus Nagl, 1x Richard Plank). Just in dieser Phase kassierte die Wachabauer-Elf das 0:1. Nach dem Wechsel folgte bald der zweite Gegentreffer, erst dann tat Zöbern wieder mehr, rannte aber in die gelbrote Karte für Martin Brandstetter, was gleichbedeutend mit der Niederlage war, obwohl Richie Plank am Ende nochmal den Pfosten traf. Es war das zweite Mal in dieser Saison, dass der SC Zöbern ohne Torerfolg blieb. Will man gegen Tabellenführer Sollenau bestehen, muss wohl eine deutliche Steigerung her. Die Zöberner haben in dieser Saison schon bewiesen, dass sie zu starken Leistungen fähig sind. Was zudem Mut macht ist, dass Sollenau in dieser Saison noch kein Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gewonnen hat.
Der SC Sollenau zieht im Frühjahr weiter seine Kreise. Wäre nicht der verpatzte Saisonstart im Herbst gewesen, hätte der Vorsprung schon viel größer sein können. Die Verfolger des Tabellenführers hofften darauf, dass die Husar-Elf im Schlager gegen Eggendorf Federn lassen könnte. Der Wunsch erfüllte sich nicht, Sollenau zeigte speziell in der ersten Hälfte, dass sie in dieser Form nur schwer zu schlagen sind. Max Schwaiger erzielte die Führung, Patrick Moik erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0. Erst in der zweiten Halbzeit und nach dem Anschlusstreffer der Eggendorfer kam der SCS nochmal kurzzeitig ins Wanken, das 3:1 durch ein schönes Tor Günther Opels machte jedoch alles klar. Von den letzten 13 Saisonspielen haben die Sollenauer nur eines Unentschieden gespielt, ansonsten alle gewonnen. Interessant: Erand Rica hat bei allen seinen sieben Saisoneinsätzen immer gewonnen. Interessant auch, dass Jürgen Burgemeister die meisten Einsatzminuten in dieser Saison gesammelt hat, und trotzdem in der Liga-Gesamtwertung nur auf Platz 50 liegt.
Zöbern-Form: Gesamt 1-0-3, Heim 0-0-2.
Sollenau-Form: Gesamt 12-1-0, Auswärts 5-1-0.
Die letzten Duelle: 3:5 Hinspiel, 1:2, 0:2 (2002/03), 2:2, 5:2 (2001/02), 3:2, 2:5 (2000/01), 2:1, 1:2 (1999/2000), 5:4, 1:1 (1998/99).