Fr., 19.30: Hirschwang – Club 83 WN (Sordje, Drazic)
Im zweiten Spiel nach der Ära Füllenhals reichte es für Hirschwang erneut nicht zum Sieg, die positiven Dinge überwogen aber wieder. Der Punkt in Pottschach war verdient, ankreiden lassen müssen sich die Hirschwanger aber die Tatsache, dass man nach dem frühen 1:0 durch Thomas Vosel nicht nachgesetzt hat und wenigstens eine der beiden Topchancen in der 20. und 21. Minute genutzt hat. Positiv war auch, dass gegenüber dem Krumbach-Spiel, bei dem die Personallage mehr als katastrophal war, etliche Akteure in Pottschach wieder mit von der Partie waren. So auch Goalie Sebastian Stummer, der nach mehrwöchiger Pause überraschend wieder in der Startformation stand. Dafür musste Interimstrainer Florian Stummer wegen einer Zerrung passen. Was die Suche nach dem neuen Trainer betrifft, stehen angeblich mehrere Kandidaten zur Wahl, unter anderem Christian Aflenzer. Gegen den Club will man sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden.
Der Club 83 steckt in seiner Aufstiegssaison ordentlich im Abstiegsschlamassel. Zu Hause gegen den SC Zöbern verlor die Pürzl-Elf glatt mit 0:3, liegt damit auch weiter auf einem Abstiegsplatz. Knackpunkt gegen Zöbern war vielleicht schon die 1. Minute, in der Rajmund Pataki einen Sitzer ausließ und so vielleicht zusätzliche Kräfte bei den Neustädtern freigesetzt hätte. So aber hatten die in guter Form agierenden Zöberner das Glück, dass der Club 83 viele Fehler machte und unnötige Gegentreffer kassierte. Auswärts klappte es für die Truppe vom Flugfeld in dieser Saison erst einmal, und zwar beim 3:1 in Pottschach. Ansonsten setzte es nur Niederlagen und gelang erst ein einziger Treffer (beim 1:5-Debakel vor zwei Wochen in Eggendorf). Ein Erfolg zum Abschluss wäre enorm wichtig, Selbstvertrauen sieht aber derzeit anders aus.
Hirschwang-Form: Gesamt 0-2-3, Heim 0-1-2.
Club-Form: Gesamt 0-0-3, Auswärts 1-0-4.
Die letzten Duelle: 2:3, 0:0 (2006/07), 1:0, 1:3 (2005/06).
Sa., 14.00: Trumau – Krumbach (Kirschner, Klenner)
Die Trumauer haben im direkten Duell gegen den Tabellendritten aus Krumbach die Chance, den Herbstmeistertitel einzusacken. Schon bei einem Unentschieden könnte Sollenau der lachende Dritte sein, mit einer Niederlage und dem damit verbundenen Absturz auf Rang drei rechnet man in Trumau gar nicht, immerhin schaffte es in den letzten 18 Versuchen kein Auswärtsteam, in Trumau zu gewinnen. Das Spitzenspiel gegen Kirchschlag lief für die Trumauer wieder sehr erfolgreich. Im elften Duell mit dem Team aus der Buckligen Welt gewann der ASK das neunte Mal. Zu Beginn fanden die Musil-Jungs nicht so recht in die Partie, hatten die Kirchschlager sogar die besseren Chancen. Erst mit dem 1:0 aus einem harten Hands-Elfer fand Trumau in die Partie, wirkte danach sicher und abgebrüht. Gabrijel Jurkic stellte auf 2:0, im Finish war man dem dritten Tor näher als die Gäste.
Der USC Krumbach bleibt bis zuletzt die positive Überraschung der Hinrunde. Auch im Spitzenspiel gegen Sollenau konnte die Hatzl-Elf nicht gebogen werden. Vor dem letzten Spiel haben die Krumbacher sogar noch die (kleine) Chance auf den Herbstmeistertitel. Im Schlager der Runde gegen Sollenau sahen 400 Zuschauer ein temporeiches und rassiges Match, dem nur die Tore fehlten. Zwar waren es die Sollenauer, die das Spiel bestimmten, die Topchancen auf den Sieg fanden aber die Krumbacher vor, so scheiterte Petr Gajan an der Latte und Jürgen Mautner allein vor dem Tormann. Die Euphorie passt, auch in Trumau will Krumbach ungeschlagen die Heimreise antreten. Die letzte Auswärtsniederlage datiert aus dem Herbst 2008 (2:5 in Wiesmath), dazwischen liegen 27 ungeschlagene Gastspiele.
Trumau-Form: Gesamt 5-1-0, Heim 16-2-0.
Krumbach-Form: Gesamt 5-3-0, Auswärts 22-5-0.
Die letzten Duelle: noch keine Duelle bisher.
Sa., 14.00: Theresienfeld – Kirchschlag (Toiflhart, Prokopp)
Großer Jubel und Aufatmen beim SC Theresienfeld. Etwas überraschend gewannen die Ober-Schützlinge das Duell der Tabellennachzügler in Schlöglmühl und schrieben somit erstmals in dieser Saison an. Der Schlüssel zum Erfolg war eine kompakte Mannschaftsleistung, dazu nahm man Schlöglmühl-Goalgetter Ayhan Atabinen aus dem Spiel. Vorne verließ man sich auf Patrick Krenner, der mit je einem Treffer in jeder Halbzeit den ersten Sieg nach 23 sieglosen Partien sicherstellte. An der Gesamtsituation ändert das 2:0 natürlich wenig, ein bisschen Blut geleckt haben die Theresienfelder auf jeden Fall. Nichts desto Trotz wird man wohl auch weiter krasser Außenseiter in jeder Partie sein. Gegen die krisengeschüttelten Kirchschlager würde ein Punktgewinn ein mittleres Erdbeben bedeuten.
Die Schlussphase der Herbstsaison läuft bei den Kirchschlagern überhaupt nicht nach Plan. Nur ein Sieg in sechs Spielen, zuletzt das 0:2 in Trumau: Damit rutschte der USC sogar auf den siebenten Platz ab. Der Rückstand auf die Spitze beträgt sieben Punkte, könnte unter Umständen über die Winterpause sogar kleiner sein, das hängt natürlich von den Ergebnissen am Wochenende ab. Auch wenn die Lage derzeit düster aussieht, darf man den USC sicher nicht abschreiben. Mit 14 Heimspielen im Frühjahr ist alles offen, das neue Stadion könnte eine neue Euphorie entfachen. Trainer Didi Sachs wird bei diesem Vorhaben nicht mehr mithelfen. Am Donnerstag erklärte Sachs vor versammelter Mannschaft seinen Rücktritt. Einen Nachfolger wird es erst nach dem letzten Spiel in Theresienfeld geben. Sofort nach der Trennung folgte der nächste Schock. Tommy Wieser, bester Schütze des USC, liegt mit inneren Blutungen im Krankenhaus (von hier aus gute Besserung!). In Theresienfeld wird Co Christian Vollnhofer die Mannschaft coachen. Ein Sieg ist Pflicht!
Theresienfeld-Form: Gesamt 1-1-22, Heim 0-1-10.
Kirchschlag-Form: Gesamt 1-1-4, Auswärts 1-1-4.
Die letzten Duelle: sind schon länger her.
Sa., 14.00: Kirchberg – Schlöglmühl (Ramic, Kaincz)
Viel Aufs und Abs derzeit beim USV Kirchberg. Auf das überragende 6:0 gegen Zillingdorf folgte ein grauenvolles 2:5 in Breitenau. Wobei vor allem die erste Hälfte am Rande eines absoluten Debakels spazierte. Der erste Gegentreffer nach einer Viertelstunde ließ jegliche Dämme brechen. Während Breitenau von nun an alles traf, ließen sich die Kirchberger völlig abschießen. Dazwischen konnte lediglich Csaba Szalai verkürzen. Der Halbzeitstand (1:5) ließ Schlimmes vermuten, das es nicht dazu kam, war zum einen den Breitenauern zu verdanken, die vom Gas runter gingen und zweitens der Prenner-Elf, die sich nicht hängen ließ, sondern Schadensbegrenzung ausübte und kurz vor Schluss durch Szalais zweiten Treffer wenigstens einen Teilerfolg verbuchen konnte. Ein Sieg über Schlöglmühl könnte einen versöhnlichen Ausklang und gute Stimmung bei der anschließenden Players-Party zur Folge haben.
Weltuntergangsstimmung herrscht derzeit beim ASK Schlöglmühl. Nach einer desaströsen Darbietung bescherte man dem bisher punktelosen SC Theresienfeld eine nicht für möglich gehaltene Überraschung. Nichts gelang der Strasser-Elf an diesem schwarzen Nachmittag. Man hatte zwar mehr Spielanteile und auch mehr Chancen, hätte an diesem Tag aber Stunden spielen können und man hätte nichts gerissen. Hinten schlug es zweimal ein und schon war die Niederlage perfekt. Trainer Michi Strasser hat die Konsequenzen bereits gezogen. Er wird seine Mannschaft in Kirchberg das letzte Mal coachen und danach seine Zelte in Schlöglmühl abbrechen. Im Winter steht eine Umstrukturierung an. Es muss einiges geschehen, ansonsten läuft der ASK Schlöglmühl Gefahr, in die 2. Klasse Wechsel abzustürzen.
Kirchberg-Form: Gesamt 1-0-2, Heim 4-0-1.
Schlöglmühl-Form: Gesamt 0-1-6, Auswärts 0-1-2.
Die letzten Duelle: 2:0, 1:1 (2009/10), 0:0, 1:3 (2008/09), 1:1, 0:1 (2007/08), 1:3, 4:0 (2006/07), 0:0, 1:1 (2005/06), 0:2, 1:1 (2002/03), 1:2, 1:1 (2001/02), 2:0, 1:0 (2000/01), 2:0, 2:2 (1999/2000), 3:1, 1:0 (1998/99).
So., 14.00: Zöbern – Pitten (Kazanci, Toran)
Die Zöberner rollen wie auch die Sollenauer derzeit unaufhaltsam durch die 1. Klasse Süd. Das 3:0 in Wr. Neustadt bedeutete den sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen. Der SCZ arbeitete sich dadurch auf den vierten Platz vor und könnte diesen durch einen Erfolg im letzten Spiel gegen Pitten einzementieren, würde die Hinrunde dann als beste Bezirksmannschaft abschließen. Beim Club 83 war die Wachabauer-Elf nach einer Schrecksekunde in der ersten Spielminute hellwach. Ein Freistoß von Christian Kager sorgte für das 1:0, Pavel Orsag erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Nach Wiederbeginn ließ man den Club mitspielen, Oldboy Richie Plank stellte im Finish den Endstand her. Ein verdienter Sieg des SCZ, der gegen Pitten gegen eine schwarze Heimserie kämpft. Die letzten sechs Heimspiele gegen Pitten konnten nicht gewonnen werden, vor zehn Jahren konnte das letzte Mal gewonnen werden.
Durch das 2:1 gegen Eggendorf ist fix: Pitten kann 2010 nicht mehr von Platz 8 verdrängt werden, eher spekuliert man noch mit einer Rangverbesserung. Dazu muss aber ein Sieg in Zöbern her, was zwar aufgrund der derzeitigen Form der Zöberner schwer genug wird, aufgrund der direkten Bilanz in den Duellen (Zöbern ist für Pitten ein guter Boden) aber im Bereich des Möglichen liegt. Gegen Eggendorf sah Pitten lange wie der sichere Verlierer aus. Eggendorf war erste Halbzeit besser, die Götz-Elf fand nicht ins Spiel. Ein nicht gegebenes Tor in der 60. Minute durch Erdal Özdemir sorgte für die Wende. Pitten kämpfte sich in die Partie zurück, überzeugte mannschaftlich und durfte sich nach Treffern von Özdemir und Goran Marinkovic noch über drei wichtige Zähler freuen. Man schielt nach oben in Pitten, Rang 8 ist sicher nicht das, was man sich vorstellt. Spätestens im Frühjahr soll (mit Neuzugang Markus Pachhammer) der Angriff auf die Spitze erfolgen.
Zöbern-Form: Gesamt 6-0-1, Heim 6-0-1.
Pitten-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 4-0-1.
Die letzten Duelle: 1:1, 3:1 (2009/10), 2:3, 4:1 (2008/09), 1:3, 1:0 (2007/08), 3:4, 0:2 (2003/04), 0:3, 3:0 (2002/03), 4:5, 2:1 (2001/02), 6:3, 1:2 (2000/01), 2:1, 0:1 (1998/99).
So., 14.00: Zillingdorf – Breitenau (Wandl, Scheidl)
Nach einer spielfreien Woche will Zillingdorf im letzten Match gegen Breitenau unbedingt erfolgreich sein, anhand der Papierform spricht aber alles für eine schwierige Partie für die Csank-Truppe. In allzu schlechter Erinnerung ist den Zillingdorfern noch das letzte Spiel, in dem es ein 0:6-Debakel in Kirchberg setzte. Dabei lag der SVZ nach rabenschwarzer erster Hälfte schon zur Pause mit 0:4 zurück und präsentierte sich dabei wie ein Absteiger. Im Winter wird sich personell einiges tun müssen: Man munkelt, dass Ex-Pottschacher Daniel Pletz Zillingdorf nach nur einem halben Jahr wieder verlässt. Fix ist hingegen der Abgang von Stürmer Bela Mörtel, der die Erwartungen des SVZ nicht erfüllen konnte. Ein Stürmerersatz wird also gesucht, mal sehen, ob die Zillingdorfer ein glückliches Händchen haben.
Allein von der Offensivgewalt her, müsste die SVg Breitenau in dieser Saison um den Meistertitel mitspielen. 47 erzielte Tore in 13 Partien sind ein Spitzenwert, Zöbern und Eggendorf kommen mit 35 Toren noch am ehesten in die Nähe der Waldherr-Elf. Zur Kenntnis nehmen mussten das auch die Kicker des USV Kirchberg, die am letzten Samstag in den ersten 45 Minuten in ein Furioso der Breitenauer liefen. 5:1 hieß es zur Halbzeit, die Frage nach dem Sieger war damit schnell geklärt. Was den Breitenauern aber zu einem Titelkandidat fehlt, sah man nach Wiederbeginn. Plötzlich riss der Faden, Kirchberg kam auf, erzielte aber nur noch das 2:5. Im Breitenauer Lager fand man trotzdem keine Erklärungen, warum man nach Seitenwechsel so abfiel. Interessant: Alle Spiele gegen die schlechter platzierten Kontrahenten konnte Breitenau in dieser Saison gewinnen, gegen die Top 6 gelang kein einziger Sieg. Zumindest für das Zillingdorf-Spiel sieht es also nicht so schlecht aus.
Zillingdorf-Form: Gesamt 1-0-4, Heim 2-0-1.
Breitenau-Form: Gesamt 2-1-0, Auswärts 1-0-2.
Die letzten Duelle: 0:1, 1:3 (2009/10).