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10. Runde: Gipfel steigt in Eggendorf

Sa., 15.30: Eggendorf – Kirchschlag (Omeragic, Hoffinger)

Der ASK Eggendorf hat sein Schlagerspiel und darin die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Im Heimspiel gegen Schlöglmühl holte die Stögerer-Elf die drei erwarteten Punkte, tat sich dabei aber ziemlich schwer. Dabei schien zunächst alles nach einer klaren Sache auszusehen. Eggendorf führte gegen den Abstiegskandidaten nach einer halben Stunde mit 2:0, ehe ein Elfmeter kurz vor der Pause neue Spannung brachte. Nach Wiederbeginn war bei den Eggendorfern ein bisschen der Wurm drin. Schlöglmühl gelang das 2:2, schwächte sich danach aber mit einem Platzverweis. Ein Elfmeter, verwandelt durch Tamas Körmendi bedeutete am Ende die Entscheidung, der Sieg war schließlich nicht mehr in Gefahr. Will man gegen Kirchschlag punkten, wird man sich aber ordentlich steigern müssen.

Die weiße Weste der Kirchschlager hat den ersten Fleck abbekommen. Elf Auswärtsspiele lang war die Sachs-Elf ungeschlagen, in Pitten endete diese Serie. Auch hier zeichnete sich zunächst ein weiterer Erfolg ab. Der USC übernahm von Beginn weg die Initiative, die Führung durch Gabor Beke war verdient. Danach riss der Faden aber. Pitten kam auf und erzielte noch vor dem Wechsel den Ausgleich. Nach Wiederbeginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der an Dramaturgie nicht zu überbieten war. Nachdem die Heimischen das 2:1 erzielten, drückte Kirchschlag im Finish auf den Ausgleich, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Schon vor dem Gegentreffer hatte Beke nur die Stange getroffen. Kirchschlag ist also gewarnt, ein Selbstläufer wird diese Saison nicht werden. In Eggendorf hängen die Trauben hoch, rufen die Kirchschlager aber ihr Potenzial ab, wird man ungeschlagen bleiben.

Eggendorf-Form: Gesamt 30-5-1, Heim 19-3-0.

Kirchschlag-Form: Gesamt 9-2-1, Auswärts 10-1-1.

Die letzten Duelle: keine bisher.

Sa., 15.30: Breitenau – Hirschwang (Iacob, Bürger)

Der Erfolgslauf der Breitenau wurde am Sonntag mit der 3:4-Niederlage jäh beendet. Rene Prenner hatte seine Farben zwar mit einem Kopfball in Führung gebracht, spätestens mit dem Ausgleich der Zöberner änderte sich aber der Charakter der Partie. Die Waldherr-Elf konnte vor allem in den Zweikämpfen nicht dagegenhalten. Nach dem Seitenwechsel zog Zöbern auf 3:1 davon. Die Breitenauer gaben zwar nicht auf, hielten sich auch im Spiel, durch das 4:2 aus einem Elfmeter in der 90. Minute war aber klar, dass man diesmal mit leeren Händen nach Hause zurückkehren muss. Die große Chance, auf Tabellenführer Kirchschlag ranzukommen, wurde vertan. Im Heimspiel gegen Hirschwang wird ein Sieg nötig sein, das gelang in den letzten drei Heimduellen gegen die Rax-Kicker aber nie.

Die drei fest eingeplanten Punkte, die gegen Zillingdorf eingefahren werden sollten, wurden buchstäblich in letzter Sekunde eingefahren. Die Hirschwanger taten sich gegen die tief stehenden Zillingdorfer sehr schwer, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares ummünzen. So lief man sich immer wieder in den gegnerischen Reihen fest, Ideen waren Mangelware, und so auch Chancen. Man musste sogar froh sein, in der ersten Hälfte nicht in Rückstand geraten zu sein. So schien man sich mit einem 0:0 zufrieden geben zu müssen, ehe Markus Bachmann in der 91. Minute doch noch der Siegtreffer gelang. Ein glücklicher Sieg, das man am Ende zugeben. Interessieren tut das heute aber keinen mehr. In Breitenau erwartet die Füllenhals-Elf wieder ein anderes Spiel vom Charakter her. Gute News gibt es auch von Sebastian Stummer: Die Schulterverletzung dürfte nicht so schlimm wie angenommen sein, ein Comeback noch vor der Winterpause zeichnet sich ab.

Breitenau-Form: Gesamt 0-1-1, Heim 1-1-2.

Hirschwang-Form: Gesamt 3-1-1, Auswärts 0-1-2.

Die letzten Duelle: 1:1, 1:2 (2009/10), 2:3, 4:3 (2007/08), 0:1, 1:1 (2003/04), 1:2, 0:8 (1998/99).

Sa., 15.30: Schlöglmühl – Zöbern (Habernig, Gilschwert)

Die Schlöglmühler erwartet eine schwere Saison. Teilweise verliert man die Partien klar, teilweise hat man auch immer wieder Pech. In Eggendorf sahen die mitgereisten Fans wieder eine erheblich verbesserte Schlöglmühler Elf, die einen frühen 0:2-Rückstand wegstecken und durch einen Doppelpack von Adrian Pentek sogar ausgleichen konnte. Der ASK war psychologisch damit im Vorteil, man wollte sogar das 3:2. Doch eine unnötige gelbrote Karte für Emre Demircan machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Auch in Unterzahl hielt der ASK dagegen, hatte aber mit einer Elfmeterentscheidung Pech. Der Penalty saß, Schlöglmühl kassierte zu allem Überdruss auch noch eine zweite gelbrote Karte (Ewald Gamperl, sein zweiter Platzverweis heuer bereits). Nun folgt ein Heimspiel, in denen die Strasser-Elf zuletzt ja alles andere als positiv agierte.

Ein wichtiger und auch verdienter Sieg, den der SC Zöbern gegen Breitenau einsacken konnte. Die Zöberner kämpften sich nach dem 0:1-Rückstand in die Partie, punkteten vor allem im kämpferischen Bereich, gewannen so die Zweikämpfe und schafften es auf diese Weise, den Spielverlauf zu eigenen Gunsten zu drehen. Allen voran das Legionärsduo Pavel und Zdenek Orsag war an diesem Tag in Topform. Zöbern eilte in der zweiten Halbzeit auf 3:1 davon. Zwar gelang den Breitenauern der Anschlusstreffer, durch das 4:2 aus einem Elfer in der 90. Minute, verwandelt durch Markus Nagl, waren die drei Punkte im Trockenen. Der Dreier war enorm wichtig, er wäre aber wertlos, müsste man in Schlöglmühl eine Niederlage einstecken. In den letzten vier Duellen klappte es jedenfalls hervorragend.

Schlöglmühl-Form: Gesamt 1-0-3, Heim 0-2-4.

Zöbern-Form: Gesamt 2-0-1, Auswärts 1-3-3.

Die letzten Duelle: 0:1, 2:3 (2009/10), 0:3, 0:3 (2008/09), 1:0, 2:1 (2007/08), 2:1, 3:0 (2006/07), 0:0, 2:5 (2005/06).

Sa., 15.30: Kirchberg – Trumau (Ringhofer, Drazic)

Die 1:2-Niederlage der Kirchberger in Sollenau entsprach der Papierform, nach absolvierten 90 Minuten war man sich im USV-Lager aber einig, dass ein Punkt nicht weit weg war. Natürlich waren die Sollenauer die spielerisch bessere Mannschaft, hatten auch ein paar „Könner“ aus der Regionalliga-Mannschaft in ihren Reihen, trotzdem schlug sich die Prenner-Elf hervorragend und roch nach dem 1:1-Ausgleich durch Csaba Szalai Mitte der zweiten Halbzeit sogar auf eine Überraschung. Leider hielt das 1:1 nur wenige Minuten. Kirchberg kassierte das 1:2, da nutzte auch eine Drangphase im Finish nichts mehr. Am Ende stand die Null auf dem Konto. Auch die nächste Ausgabe ist eine schwere. Vizemeister Trumau rechnet in Kirchberg mit einem Punktezuwachs. Doch besonders die letzten drei Heimspiele machen im Kirchberger Lager Mut.

Schwerer als erwartet kam der ASK Trumau gegen Schlusslicht Theresienfeld zum erwarteten Dreier. Am Ende war es sogar ein Pyrrhus-Sieg, denn Julian Wannack und Torschütze Andreas Woch werden der Musil-Mannschaft in Kirchberg abgehen. Das 1:0 durch Woch nach einer Viertelstunde passte zum Spielverlauf, in der Folge vergaben die Trumauer aber die besten Chancen und hielten die Gäste so in der Partie. Auch in Unterzahl (zwei Platzverweise für Trumau, einer für die Gäste) war der Sieg nie in Gefahr, doch erst Tore in den letzten sechs Minuten sorgten für Erleichterung in Trumau, denn ein blödes Gegentore kann jederzeit passieren. Weil Kirchschlag in Pitten patzte, ist Trumau wieder im Spiel, braucht aber am besten einen Sieg in Kirchberg.

Kirchberg-Form: Gesamt 2-0-1, Heim 3-0-0.

Trumau-Form: Gesamt 15-3-1, Auswärts 7-1-1.

Die letzten Duelle: 0:0, 2:5 (2009/10), 2:1, 0:3 (2008/09), 1:0, 1:2 (2007/08), 2:4, 0:3 (2006/07), 0:1, 1:2 (2005/06), 1:0, 2:1 (2004/05), 0:1, 0:1 (2003/04).

So., 15.30: Krumbach – Pitten (Planer, Pischl)

Nach zwei Wochen Pause siegte der USC Krumbach im Duell der Meister gegen den Club 83 mit 2:1. Dabei konnte Krumbach sein Potenzial nur in der ersten Halbzeit abrufen. Ein schöner Volley durch Martin Holzer brachte das 1:0, das aber nicht lange hielt, weil die Neustädter relativ schnell zum Ausgleich kamen. Die Hatzl-Elf ging aber erneut in Führung, Christian Stacherl war der Torschütze. In der zweiten Halbzeit ging bei den Krumbachern plötzlich gar nichts mehr. Der USC wurde zunehmend nervöser, die 83er kamen auf und drückten vehement auf das 2:2 hin. Dem Glück und Torhüter Nico Fleck war es am Ende zu verdanken, dass Krumbach das 2:1 über die Runden rettete. Mit einer ähnlichen Leistung wird man gegen die Pittener am Sonntag aber nix reißen.

Pitten befindet sich eindeutig in einem Hoch. Nicht auszudenken, wäre das Trio Marinkovic/Strapak/Özdemir bereits zu Beginn der Saison komplett gewesen, könnte die Götz-Elf sogar ganz vorne mitspielen. So aber räumt man das Feld von hinten auf. Das 2:1 gegen Kirchschlag war einem mannschaftlichen Kraftakt zu verdanken. Die Pittener, zunächst unterlegen, mussten einem Rückstand hinterher laufen. Goran Marinkovic leitete mit einem sehenswerten Fallrückzieher vor der Pause die Wende ein. Das Spiel, das zweite Hälfte auf des Messers Schneide stand, wogte hin und her. Pitten verdiente sich das 2:1, abermals durch Marinkovic (der die Führung in der Schützenliste übernahm) erzielt, durch den unbändigen Einsatz, mit dem man sich im Finish auch das Glück erarbeitete. In Krumbach soll´s so weitergehen, die letzten drei Auswärtsspiele konnten gewonnen werden.

Krumbach-Form: Gesamt 30-7-1, Heim 0-2-1.

Pitten-Form: Gesamt 5-0-1, Auswärts 3-0-0.

Die letzten Duelle: keine bisher.

So., 15.30: Zillingdorf – Sollenau (Loibl, Karacaot)

Zuerst zum Sportlichen: In seinem zweiten Spiel als interimistischer Coach wäre Kurt Wurzer fast zum Messias geworden. Auf das 2:1 gegen Zöbern wäre fast ein wichtiger Punkt in Hirschwang gefolgt. Mit Betonung auf „wäre“, denn die Zillingdorfer, die ihr Defensivkonzept 90 Minuten lang erfolgreich durchzogen, wurden in der 91. Minute doch noch mit einem Gegentreffer bestraft. Eine unglückliche Niederlage, ist man sich einig, denn eigentlich ließ der SVZ in 90 Minuten nur wenig bis gar nichts zu. Jetzt zum Personellen: Kurt Wurzer zieht sich wieder ins zweite Glied zurück, der neue Trainer, der seit dieser Woche das Zepter schwingt, heißt auch nicht Zdravko Dilber, wie verfrüht angenommen, sondern Wolfgang Csank. Dieser war zuletzt in Neufeld und davor in Piesting tätig und soll zum Debut eine Überraschung gegen Sollenau einfahren.

Langsam aber sicher pirscht sich Sollenau II an die Spitze. Der 2:1-Sieg gegen Kirchberg bedeutete den dritten Sieg in Folge. Dass der Sieg einmal mehr unter erschwerten Umständen zu Stande kam, interessiert heute keinen mehr. Sollenau ging durch „Teilzeitkraft“ Andre Gehringer (ging zur Halbzeit raus) mit 1:0 in Führung, musste aber in der zweiten Hälfte den Ausgleich hinnehmen. Oldboy Günther Opel war es zu verdanken, der beim 2:1 am schnellsten schaltete, dass Sollenaus weiße Heimweste (alle Heimspiele bisher gewonnen) rein blieb. In Zillingdorf soll auch die eher maue Auswärtsbilanz aufgebessert werden, bisher gelang nur ein Auswärtssieg, und der in Theresienfeld. In Zillingdorf ist Sollenau Favorit, ein Punktverlust würde eine Enttäuschung bedeuten.

Zillingdorf-Form: Gesamt 1-3-5, Heim 1-0-3.

Sollenau-Form: Gesamt 3-0-0, Auswärts 1-1-2.

Die letzten Duelle: keine bisher.

Theresienfeld spielfrei

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