Hochneukirchen vs. SVSF
HochneukirchenSVSF
2 - 6Zeit |
Zusammenfassung
Der SVSF Pottschach feierte am Pfingstmontag einen klaren 6:2-Auswärtserfolg in Hochneukirchen. Ein starker Auftritt unserer Mannschaft, vor allem in Hälfte zwei.
Die erste Halbzeit verlief aus Pottschacher Sicht sehr unglücklich: In der 9. Minute ließ Sebi Benczik einen harmlos aussehenden Ball unter seinen Fingern hindurch ins Tor gleiten. Der SVSF ließ sich dadurch aber nicht beirren und übernahm das Kommando, Hochneukirchen stand tief und suchte sein Heil in schnellen Kontern über Zilic und Harsanyi. Die ersten zwei guten Chancen in der 15. und 17. Minute: Zuerst scheiterte Philipp Stögerer an einer Fußabwehr von HSV-Schlussmann Kager, gleich darauf erwischte Stögerer einen Stanglpass von Wuzi Pichler nicht voll, daneben. Ein erster heimischer Konter wurde Beute von Sebi Benczik, Pöheim war halblinks allein vor ihm aufgetaucht, Benczik faustete (25.). Zwei Minuten später schoss Wuzi Pichler aus guter Position vom rechten Fünfereck nur ins Außennetz (27.). Der in der Luft liegende Ausgleich fiel in der 28. Minute: Gerhard Egger bewies ein feines Füßchen und überhob Kager zum längst fälligen Ausgleich. Auch im Finish der ersten Hälfte drückte Pottschach, bei der besten Chance wurde zuerst Lukas Klammer geblockt, danach zwang Luca Tösch den Goalie zu einer Glanzparade (38.). Doch die besseren Chancen hatte nun der HSV. Zuerst rutschte Harsanyi nur knapp an einem Stanglpass vorbei (31.). In Minute 41 ging Hochneukirchen erneut in Führung. Wieder ein schneller Konter, Harsanyi und Zilic dübelten unsere Abwehr zum 2:1 aus (41.). Und knapp vor der Pause verhinderte Sebi Benczik bei einem neuerlichen Konter sogar das 3:1, er wischte Harsanyis Schuss aus der Ecke (44.). Komisches Gefühl zur Pause: Pottschach besser, aber hinten.
Trainer Jürgen Goger dürfte in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Seine Jungs kamen noch aggressiver aus den Kabinen und machten in der ersten Viertelstunde nach der Pause Ernst. Das schnelle 2:2 in der 49. Minute war hilfreich: Philipp Stögerer unterstrich seine Kopfballqualität mit dem Ausgleich. Kein Kopfballungeheuer ist hingegen Gerhard Egger. Obwohl dessen Kopfballaufsitzer gut angetragen war, parierte Kager stark (54.). Bei der drauffolgenden Ecke traf ein Abwehrspieler die eigene Latte, nach ein wenig Pingpong landete das Leder bei Thomas Selhofer, der per Volley (der Schuss auch noch abgefälscht) die Führung besorgte (55.). Für Selhofer das erste Tor für Pottschach. Nochmal drei Minuten später sogar das 4:2 für unsere Jungs: Lässige Hereingabe vom starken Gerhard Egger, Lük Klammer vollendete per Volley ins Eck. Für Lük das erste Tor in der KM seit, aufgepasst, 13. September 2014 (5:1 gegen Schottwien). Was für eine Befreiung! In den nächsten Minuten wurde es turbulent: Zuerst wurde Thomas Selhofer nach einem Foul mit Gelbrot vom Feld verwiesen, in Überzahl kam Harsanyi nach einem weiten Ball (und einer unsortierten SVSF-Abwehr) zu einer Topchance, der Kopfball ging knapp daneben (72.). Sekunden später erwischte es den Hochneukirchner Pfeffer, der nach einem Foul am Sechzehner ebenfalls Gelbrot kassierte. Nachdem nummerischer Gleichstand hergestellt war, ging die Goger-Elf auf die Entscheidung. Allein in der 81. Minute hätte Pottschach dreimal treffen können. Zuerst verweigerte der äußerst unsichere und schwache Referee Erdil nach einem glasklaren Foul an Philipp Stögerer den Pottschachern einen sicheren Elfer, beim folgenden Eckball scheiterte Thomas Posch mit einem Kopfball an einer Parade Kagers, und noch immer war´s nicht vorbei: Marco Kainrath traf vom linken Fünfereck das Außennetz. Nur eine Minute später klingelte es dann endlich. Und die nächste unglaubliche Geschichte: Es war der kurz davor eingewechselte Kevin Senft, der den Ball aus 30 Metern ins Kreuzeck wuchtete (82.). Es war dessen Comeback nach seiner am 11. September 2020 erlittenen Knieverletzung in Puchberg, und dann gleich noch so ein Treffer, übrigens der erste seit Oktober 2019. Und ein letztes Schmankerl ereignete sich in der 91. Minute: Die beiden ebenfalls eingewechselten Jollys Lukas Puhr und Bernhard Schober sorgten für den Schlusspunkt zum 6:2. Schober traf nach Puhrs Auflage genau ins Eck. Es war sein Premierentreffer im KM-Dress im dritten Kurzeinsatz.
Fazit: Pottschach überzeugte mit einer spielerisch starken Leistung und ließ sich auch von Rückschlägen in der ersten Halbzeit nicht beeindrucken. Hochneukirchen zeigte Konterqualitäten aber auch Schwächen in der Defensive. Am Ende bedeutete das 6:2 den bisher höchsten Sieg in einem direkten Duell, bisher war das das 5:1 daheim vor vier Jahren. Nächsten Sonntag geht´s weiter mit dem Traditions-Trachtenschoppen gegen Natschbach, das pünktlich zum Termin wieder in Form kommt…
Past Meetings
Ground
Panoramastadion Hochneukirchen |
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Hochneukirchen, Wiener Neustadt, Niederösterreich, 2852, Austria |